Die zehnte ADAC Rallye in Trier ist nun erfolgreich beendet. 5vier schaut zurück und fasst die große Jubiläumsrallye zusammen.
Die insgesamt 30ste ADAC Rallye, die zehnte hier in Trier, ist nun gelaufen. Woran sich Fahrer und Zuschauer im Nachhinein am deutlichsten erinnern werden? Das wird wohl das Wetter sein. Der launische Wechsel aus Wind, Regen und Sonne Wetter erschuf schwierige Fahrbedingungen und forcierte eine Reihe an technischen Problemen. 30 der 71 Teams aus 33 Ländern kamen gar nicht erst ins Ziel – so viele wie noch nie.
Loeb wie üblich ganz vorn
Über den Gewinner der Rallye braucht man eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Der vielfache Weltmeister Sébastien Loeb und sein Partner Daniel Elena dominierten auch in diesem Jahr das Geschehen. Der Franzose belegte in seinem Citroën DS3 WRC den ersten Platz, ohne den anderen Fahrern auch nur en Hauch einer Chance zu lassen. Auch das große Finale, die Stadtwertung „Circus Maximus“, konnte Loeb für sich entscheiden. Dies ist der insgesamt siebte Saisongewinn für das Team und der neunte Gesamtsieg bei der ADAC Rallye Deutschland. Lediglich der aus Skandinavien stammende Jari-Matti Latavala kam bei den Wertungsläufen in Loebs Nähe, musste sich schließlich aber dennoch mit einem zweiten Platz zufrieden geben. Damit war er dann von Loeb und seinem Team umringt, denn Mikko Hirvonen – Loebs Mannschaftskollege – landete souverän auf dem dritten Platz.
„Das war eine harte und schwierige Rallye. Es lief für mich sehr gut. Das war ein perfektes Wochenende – und ich mag perfekte Wochenenden“, freute sich Loeb nach seinem Sieg. Auch Hermann Tomczyk, Sportpräsident des ADAC, war von Loebs Leistung beeindruckt: „Sebastien Loeb ist zweifelsohne ein Ausnahme-Pilot, der die Fähigkeit hat, sein Auto noch schneller und präziser über die Wertungsprüfungen zu bringen als alle anderen. Mittlerweile hat er natürlich auch eine Menge Erfahrung, die ihm zusätzlich hilft. Loeb tut dem Rallye-Sport gut und ich hoffe, dass er ihm noch lange erhalten bleibt.“
Wetter kein Hindernis
Der immer wieder auftretende Regen tat der Stimmung keinen Abbruch. Über 200.000 Zuschauer strömten an die Strecken und jubelten den Fahrern zu.
„Getrübt wurde das Jubiläum natürlich durch den Unfall am Donnerstag, der sich leider trotz der wirklich vorbildlichen Sicherheitsmaßnahmen ereignet hat. Wir alle hoffen, dass sich der Verletzte schnell erholt und wünschen ihm alles Gute“, so Tomczyk.
Das begeisterte Feedback der Zuschauer zeigt, dass die Rallye auch nach zehn Jahren nichts von seiner Anziehungskraft verloren hat. Das ist vor allem auch der engen Zusammenarbeit der Rallyebetreiber mit den örtlichen Behörden zu verdanken.
„So eine Veranstaltung größtenteils ohne Probleme über die Bühne zu bringen, das ist schon eine Meisterleistung an der viele tausend Menschen mitgewirkt haben. Von Rallye-Leiter Armin Kohl mit seinem Team, über die Behörden bis hin zu den vielen freiwilligen Helfern. Bei allen möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Denn ohne ihr Engagement wäre eine solche Veranstaltung gar nicht möglich“, freute sich Sportpräsident Tomczyk.
Alle Ergebnisse und Infos sind auf der offiziellen Seite der ADAC Rallye Deutschland zu finden.
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