Fast jeder ist wohl schon mal mit Menschen konfrontiert worden, die aus verschiedenen Gründen ihr Haar verloren haben und deshalb auf eine Perücke angewiesen sind. Da Echthaarperücken für viele jedoch zu teuer sind, will die Fachschaft Lehramt helfen – und ruft zur Spende auf.
Im Rahmen des Marktes der Möglichkeiten an der Universität Trier wird am 10. Oktober im Zeitraum von 10.00 Uhr bis etwa 16.00 Uhr die Möglichkeit gegeben, sein Haar zu spenden. Dahinter steckt die Lehramtsstudentin Michelle Berg, die sich selbst mit dem Thema beschäftigt hat und durch die volle Unterstützung ihrer Fachschaft jetzt auch ein breiteres Publikum ansprechen kann. Denn es gilt: Je mehr Menschen Bescheid wissen, desto besser. Mit der zusätzlichen Unterstützung des AStA und dem nicht profitorientierten Verein, „Die Haarspender“ (hier) können Interessierte sich im Studihaus ein Bild von der Aktion machen.
Um sein Haar zu spenden, sind 27cm Länge notwendig. Aber auch, wer sich näher mit dem Verein oder der Problematik, dass sich viele Kinder, Jugendliche und deren Familien schon früh mit solch einer Last auseinandersetzen müssen, beschäftigen will, ist herzlich dazu eingeladen, einen Abstecher dorthin zu machen. Wie eingangs bereits erwähnt, hat wahrscheinlich jeder schon mal mit Menschen zu tun gehabt, die aufgrund einer Krankheit, zum Beispiel in Folge einer Chemotherapie oder einer Alopecia, auf eine Perücke angewiesen sind. Dabei macht es einen großen Unterschied, ob Echthaar oder Kunsthaar verwendet wird, denn an die Qualität echter Haare reicht Kunsthaar noch nicht heran. Außerdem ist der Preis für Echthaarperücken auch deutlich höher und kann oftmals nicht gestemmt werden.
Man stelle sich jetzt ein Kind vor, dass durch eine Krankheit, die alleine schon eine Herkulesaufgabe darstellt, seine Haare verliert. Gerade im Kindesalter spielen Aussehen und die Wahrnehmung von anderen eine große Rolle in der Persönlichkeitsentwicklung. Für Kinder und deren Eltern, die sich aber keine Echthaarperücke leisten können, bleiben nur wenige Alternativen übrig, weshalb „Die Haarspender“ hier helfen wollen. Sie stellen bedürftigen Kindern die fertigen Perücken mitsamt Anpassung und allem drumherum kostenlos zur Verfügung. Dabei geht es um das Glück der Kinder und Familien. Um dieses Glück erfüllen zu können, braucht es aber zweierlei: Haare und auch das nötige Geld, um die Organisation aufrecht erhalten zu können. Hierbei ist man auf Spenden angewiesen.
Am 10. Oktober selbst könnt ihr also gerne Haare spenden (Voranmeldung nicht zwingend notwendig), erhaltet danach vom Friseur der Organisation auch direkt einen neuen Haarschnitt, aber auch finanzielle Unterstützung hilft. Selbst wenn das nicht gehen sollte, könnt ihr immer noch für Aufmerksamkeit sorgen, denn Mundpropaganda darf gerne auf die Aktion aufmerksam machen. Auch wenn eure Haare nicht lang genug sein sollten, bleibt euch immer noch die Möglichkeit, sie der Organisation zu einem späteren Zeitpunkt zu schicken. Am Tag selbst könnt ihr euch aber schon informieren und ein Bild von der Arbeit machen.
Die Initiatorin und ihre Unterstützer freuen sich über jeden Besuch und jede Hilfe und auch wir unterstützen diese Aktion gerne. Weitere Informationen könnt ihr auch dem Facebookevent entnehmen.
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