Die Versprechen sind groß, die Einstiegshürden niedrig und der Handel mit Aktien, Anleihen, Devisen, ETFs, Kryptowährungen und Co. erfreut sich wachsender Beliebtheit. Doch das Traden birgt auch seine Risiken und wird gerade von Anfängern viel zu häufig unterschätzt. Worauf kommt es generell an und was genau macht die Kunst des Tradens aus?
Börsenhandel per Mausklick
Die Tage, an denen man physisch vor Ort sein musste, um an Handelsaktivitäten teilzunehmen, sind längst gezählt, die physischen Handelsflächen an den Börsen werden immer weniger. Der Großteil des Handels findet heute vollständig elektronisch statt, im digitalen Zeitalter ist es heute theoretisch jedem möglich, von einem Computer oder einem mobilen Endgerät aus, mit wenigen Klicks eine Vielzahl an Finanzinstrumenten zu kaufen und zu verkaufen.
Möglich machen das entsprechende Handelsplattformen und Online-Broker, von denen sich viele auch explizit an Anfänger richten und benutzerfreundliche, einfach zu verwaltende Depots zur Verfügung stellen. Unterschiede gibt es bei den verschiedenen Anbietern neben Details vor allem in Bezug auf die Grundgebühren und die Kosten pro Order.
Trading ist keine Methode, um schnell viel Geld zu machen
Der Einstieg ist leicht, aber rund 90 Prozent aller Trader scheitern. In vielen Fällen, da sie falsche Vorstellungen vom Handel mit Finanzinstrumenten haben und darin vor allem eine Methode sehen, mit möglichst wenig Aufwand an möglichst viel Geld zu kommen. Vor allem das Erlernen von grundsätzlichen Trading Strategien und Methoden wird oft unterschätzt, was dazu führt, dass Anfänger aufgrund unrealistischer Erwartungen keinen richtigen Einstieg finden und sich auf ihr Gefühl verlassen.
Ohne entsprechende Kenntnisse ist Traden aber tatsächlich reine Glückssache und kein Geschäft, das auf fundierten Analysen und strategischer Planung beruht. Professionelle Anleitungen, Coaches oder Seminare können das Traden lernen enorm vereinfachen und es ist ratsam, entsprechende Möglichkeiten zu nutzen, um erfolgreich zu traden.
Was ist die hohe Kunst des Tradens?
Ein allgemeingültiges Erfolgsrezept gibt es, auch beim Traden, nicht, dennoch sollte ein solches Vorhaben, wie jedes andere Geschäft auch, vor allem mit Verstand angegangen werden und nicht mit einem Spiel verwechselt werden. Zunächst sollte man sich auf einige wenige Erfolg versprechende Märkte konzentrieren und eine klare Strategie verfolgen. Eine Definition von konkreten Zielen ermöglicht es, die Strategie in bestimmten Zeitabständen auf ihren Erfolg zu kontrollieren und möglicherweise anzupassen bzw. zu optimieren.
Jeder erfahrene Trader ist sich zudem bewusst, dass Kurse in den seltensten Fällen nur steigen, sondern in der Regel auch fallen können. Risikobegrenzung bedeutet daher nicht nur, sein Portfolio mit der Zeit immer weiter zu diversifizieren, sondern das Risiko jeder einzelnen Position mittels Stop-Loss-Order zu begrenzen. Auch kann es sinnvoll sein, Take-Profit-Orders auf andere Positionen zu setzen, um Gewinne zu sichern, wenn der Preis eine vordefinierte Position erreicht.
Fazit
Echtes Trading ist nichts, was man „aus dem Gefühl“ heraus machen sollte – erfolgreiches Trading erfordert eine Menge Know-how und vor allem Erfahrungswerte. Um langfristig erfolgreich an der Börse zu handeln, ist es unumgänglich, sich mit Strategien und Methoden auseinanderzusetzen, die Märkte im Blick zu behalten und sein Wissen kontinuierlich zu erweitern.
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