Wir haben die aufgeräumte Programm-Übersicht für die kommende Kino-Woche. Neustarts, Empfehlungen und was sonst noch so läuft.
Die genauen Spielzeiten der einzelnen Filme gibt’s auf Cinemaxx.de und bei Broadway Trier.
Neustart(s) der Woche:
Die Mumie
Wir hatten es bereits angedroht (siehe auch: Die Kino-Woche – Die Schlümpfe und die Reboot-Problematik): Die Mumie kehrt zurück…und damit meinen wir nicht das Sequel zu dem Brendan Fraser-Hit „Die Mumie“, sondern ein Reboot der beliebten Reihe. Entsprechend wird alles was wir bisher wussten auf Null gesetzt und die Story nochmal neugestartet. In der Hauptrolle diesmal: Tom Cruise, der Abenteurer genau so in die unheimliche Mumienhatz stolpert wie sein inoffizieller Vorgänger. Auch neu an Bord ist Hollywood-Raubein Russell Crowe, der als Dr. Henry Jekyll den Gejagten mit Rat und Tat zur Seite steht. Ganz nach dem Vorbild des Marvel Cinematic Universe ist „Die Mumie“ übrigens nur der Anfang: das Reboot ist Teil eines größeren Plans, mit dem Universal seine Horrorfiguren zu einem zusammenhängenden Universum ausbauen will: Das Dark Universe, in dem nicht nur Tom Cruise mitmischt, sondern auch in Zukunft Johnny Depp und Javier Bardem! Fest eingeplant ist bereits die Neuverfilmung von „Bride of Frankenstein“.
Weiterhin im Cinemaxx im Programm:
- Alien: Covenant (unsere Review: Alien: Covenant – Drama im Paradies)
- Baywatch
- Bob, der Baumeister: Das Mega Team – Der Kinofilm
- Die Schlümpfe – Das verlorene Dorf
- Fast & Furious 8
- Get Out
- Gregs Tagebuch: Böse Falle!
- Guardians of the Galaxy Vol. 2 (unserer Review: Filmkritik: Guardians of the Galaxy Vol. 2)
- Hanni & Nanni – Mehr als beste Freunde
- King Arthur: Legend of the Sword
- Pirates of the Caribbean: Salazars Rache
- Sneak Preview
- The Boss Baby
- Überflieger: Kleine Vögel – großes Geklapper
Kopfkino im Broadway
Während es im Cinemaxx immer gerne laut wird, gibt es im Broadway Trier auch leisere Töne zu hören…
Embrace – Du bist schön (OmU)
Medien, Werbung und Gesellschaft geben ein Körperbild vor, nach dem wir uns selbst und andere immer wieder bewerten und auch verurteilen. Die australische Fotografin und dreifache Mutter Taryn Brumfitt wollte das nicht mehr hinnehmen. Sie postete ein ungewöhnliches Vorher/Nachher-Foto ihres fast nackten Körpers auf Facebook und löste damit einen Begeisterungssturm aus. Durch ihren Post, der über 100 Millionen Mal in den sozialen Netzwerken angesehen wurde, rückte sie das Thema Body Image in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Gleichzeitig befreite sie sich selbst von dem ungesunden Streben nach dem „perfekten“ Körper. Mit ihrem Dokumentarfilm möchte Brumfitt allen, die unter den vermeintlichen Schönheitidealen leiden, einen Gegenentwurf vorstellen: EMBRACE!Taryn Brumfitt begibt sich auf eine Reise um den Globus, um herauszufinden, warum so viele Frauen ihren Körper nicht so mögen, wie er ist. Sie trifft auf Frauen, die ihre ganz eigenen Erfahrungen mit Bodyshaming und Körperwahrnehmung haben. Der Film inspiriert und verändert die Denkweise über uns und unsere Körper. Taryns Botschaft lautet: Liebe deinen Körper wie er ist, er ist der einzige, den Du hast! Zu den Protagonisten des Films zählt auch Nora Tschirner (KEINOHRHASEN, SMS FÜR DICH, Tatort: Weimar), die zugleich als Executive Producerin EMBRACE mitproduziert hat.
Whitney – Can I Be Me
Ein Kuss von Béatrice
Claire (Catherine Frot) ist eine Hebamme mit Leib und Seele. Mit den Jahren jedoch sieht sie sich immer mehr mit den modernen, unpersönlichen Methoden der Krankenhäuser konfrontiert, die mehr auf Effizienz als auf Catherines Einfühlsamkeit Wert legen. Sie beginnt, sich und ihre Fähigkeiten infrage zu stellen. Da erhält sie eines Tages einen Anruf von Beatrice (Catherine Deneuve), der frivolen und extravaganten früheren Geliebten von Catherines verstorbenem Vater. Beatrice hat wichtige Neuigkeiten und möchte, nachdem sie vor 30 Jahren spurlos verschwand, Catherine nun dringend wiedersehen. Mit der pflichtbewussten und zurückhaltenden Catherine und der lebenslustigen Beatrice prallen Welten auf einander. Mit ihrem unerwarteten Wiedersehen werden nicht nur alte Erinnerungen wach und Geheimnisse gelüftet, es wird auch nichts mehr so sein wie es war?
Des Weiteren laufen:
- Baywatch
- Beuys
- Boss Baby
- Get out (OV)
- Gregs Tagebuh 4
- Guardians of the Galaxy
- Guardians of the Galaxy (OV)
- Hanni & Nanni – Mehr als beste Freunde
- Jahrhundertfrauen
- King Arthur: Legend of the Sword
- Überflieger: Kleine Vögel – Grosses Geklapper
Und was läuft an der Uni? Cineasta!
Neben dem Standard-Programm gibt’s an dieser Stelle normalerweise auch einen Hinweis auf das wöchentliche Kinoprogramm des cineasta an der Universität Trier, wo zweimal wöchentlich (Dienstag und Mittwoch) Filme verschiedenster Genres und Epochen gezeigt werden.
Dienstag, den 13.06.2017
Arrival (OmdU)
Was passiert wenn Aliens – mal wieder – auf derErde landen? „Arrival“ liefert eine neue Antwort auf diese Frage, die die Menschheit seit jeher beschäftigt. Außerirdische Raumschiffe in Form von (hoch-)haushohen Muscheln landen an verschiedenen Punkten auf der Erde. Was wollen Sie von uns? Die Linguistin Dr. Louise Banks (Amy Adams) und der Physiker Ian Donelly (Jeremy Renner) sollen dies unter der Leitung des Militärs bei einem der Schiffe in montana herausfinden.Sie verschaffen sich Zugang zum Raumschiff und finden heraus, dass diese mit uns fremden Schriftzeichen und Symbolen kommunizieren. Es liegt an Dr. Banks, den Code zur Entschlüsselung der Sprache zu knacken, während weltweit menschliche Waffengewalt zunehmend als Option gesehen wird. Wird es ihr gelingen, stellvertretend für die Menschheit, friedlich mit den fremden Wesen zu kommunizieren?
Als Kurzfilm vor dem Hauptfilm läuft: „Planet Sigma“
Mittwoch, den 14.06.2017
Safari
„Denn was ein rechter Jäger ist, der hat auch seine Zeichen. Er senkt’s Gewehr vor manchem Wild, wenn er‘s auch könnt erreichen.“ Ob diese Jäger’sche Weisheit in Reimform auch für die Protagonisten von Ulrich Seidls jüngstem Dokumentarfilm gilt? „Safari“ zeigt Menschen auf der Jagd. Nicht etwa im heimischen Unterholz, sondern Jagdtouristen aus dem deutschsprachigen Raum im fernen Namibia. Seidl, der als Enfant terrible des Dokumentar- und Spielfilms gilt, vereint tiefsitzenden Rassismus mit verquerer Jagdphilosophie, erzählt vom Machtverhältnis der Afrikaner zu den Europäern und bleibt dabei in seinen Bildern gewohnt statisch. Das mag für den ein oder anderen schwer zu ertragen sein, Seidls Motivation ist aber klar formuliert. „Ich bin kein Sozialarbeiter oder Tierschützer, der einschreiten sollte, sondern Filmemacher. Meine Aufgabe ist es, etwas zu zeigen, damit der Zuschauer vielleicht weiterdenkt.“
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