Die Gladiators gehen erstmals sieglos in das dritte Spiel der Saison. Das 74:102 gegen Phönix Hagen führte zudem auf den letzten Paltz der aktuellen Tabelle der ProA Liga.
Eine Nachbetrachtung zur zweithöchsten Heimniederlage der Trierer Basketball-Profis, von Bernd Schneider.

Auf den Tag genau ein Jahr nach ihrem fünfthöchsten Sieg (90:55 gegen Nürnberg) erlitten die Gladiators ihre fünfthöchste von insgesamt 113 Niederlagen. Das andere Historie-Faktum ist richtig bitter: die zweithöchste von allen 42 Heimniederlagen.
Im Gegensatz zu den Gladiators durfte Phönix seinen erfolgreichsten Korbpunkte-Produzenten der vorigen Saison behalten. Und dieser Mann, Marcel Kessen, verdeutlichte seinen Wert: Führungsfigur, Steuerer auch des Rhythmus, figürlich sehr stabil und schwer zu verteidigen. Übertroffen wurde er nur von Antony Castlin, der in beiden Halbzeiten zweistellige Korpunktezahlen zustandebrachte. Kessen war ausdrücklich überrascht vom niedrigen Niveau des Gegners. Die Ergänzung „Vielleicht hatten sie ja nur einen schlechten Tag“ hätten die Gladiators und ihre Fans sicherlich sofort gekauft, aber sie stand arg in Frage: Die Leistung weckte für die nähere Zukunft fette Bedenken. Man konnte sogar schockiert sein. In der Defensive wurde es den „Feuervögeln“ zu leicht gemacht. Simple Körpertäuschungen reichten oft, begünstigten eine zweistellige Differenz schon in der fünften Minute. Und die in der Sportart mental schwere 20 war bereits in der 18. Minute erreicht. Das Ungewöhnlichste: Den Gladiators gelang erst in der vierten Minute ihr zweiter Treffer, und die lautstarken Phönix-Fans chorten erst in der 36. Minute ihre vier Lieblingsbuchstaben „Sieg!“
Da müsse man durch, reagierte Verlierer-Trainer Pascal Heinrichs auf unsere Beurteilung, die Mannschaft habe unerfahren gewirkt. Auch die Adjektive „unreif“ und „naiv“ wären angebracht gewesen. Heinrichs hofft natürlich, dass die Erfahrung mit der Praxis wächst. Mit seinen 30 Lenzen wird der frisch engagierte Travis Daniels wohl eine Hilfe sein.
Erst recht dann, wenn nicht genügt, was Daniels‘ Teamkamerad Jonathan Almsted sagt:
„Wir wissen jetzt, woran wir arbeiten müssen. “
Die Interviews nach dem Spiel
Jonathan Almsed der Römerstrom Gladiators zum Spiel:
Marcel Keßen von Phönix Hagen über das Spiel:
Statistiken des Tages
🏀 Personal: Gladiator Dylan Painter noch nicht einsatzfähig.
🏀 Die Viertel-Separation vom 9. Oktober: 10:27, 21:26, 26:27, 17:22.
🏀 Führungswechsel: 1.
🏀 Größte Vorsprünge: TR 2:0, Gäste 100:70.
🏀 Die Zuschauerzahl 1765 stellte 82,7 Prozent des Höchstwertes der Saison 2021/22 dar.
🏀 Detaillierte Gegenüberstellung aus der elften Konfrontation von Trierern und Hagenern:
Dreier 5:8 (Erfolgsquoten 24:35 Prozent), Freiwurf-Treffer 10:12, Freiwurf-Flops 1:2, Rebounds 41:38
(!), Steals 6:10.
🏀 Die größten fünf Einsatzzeiten auf Gladiators-Seite in Sekunden (Spieldauer insg. 2400sek):
Zeeb 2091, Van Dyke 1753, Hollersbacher 1544, Monteroso 1428, Isemann 1348.
🏀 Daniel Monteroso war mit seinen insgesamt 17 Zählern zum ersten Mal in dieser Saison Topscorer des Teams.
🏀 Die Bilanz aus sämtlichen Begegnungen TR-HA und umgekehrt lautet nunmehr 4:7, in Trier 2:4.
🏀 Die erfolgreichsten fünf Gladiators-Korbschützen nach zwei Saisonspielen:
Van Dyke 37, Monteroso 35, Isemann 20, Hollersbacher 18, Laurent 8.
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