Rundgang zu Nazi-Tätern und ihren Trierer Wurzeln
Trier – Am 16.10.1941 wurden die ersten jüdischen Triererinnen und Trierer „in den Osten“ verschleppt. Im Gedenken an dieses Verbrechen beleuchtet die Arbeitsgemeinschaft Frieden e.V. die Täterseite in einem öffentlichen Rundgang.
Dass Klaus Barbie zeitweise ein „Trierer Jung“ war, ehe er zum „Schlächter von Lyon“ mutierte, ist manchen bekannt. Und dass der ehemalige Kreisleiter der NSDAP, Paul Wipper, viel später ein Mitglied der AG Frieden wurde, kann man im Buch „StattFührer. Trier im Nationalsozialismus“ nachlesen. Aber welche Täter gab es noch in Trier? Waren es nur Männer oder gehörten auch Frauen zur Kategorie der Nazi-Täter? Wer war überhaupt „Täter“?
Rundgang gegen das Vergessen
Diese und andere spannende Fragen sind Thema des Rundgang gegen das Vergessen am Mittwoch, dem 30.10.2019. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitskreises „Trier im Nationalsozialismus“ der AGF führen auf den Spuren der NS-Täter durch die Stadt. Mit diesem Stadtgang will die AGF landläufigen Vorstellungen entgegenwirken, dass es „so richtige“ NS-Täter gar nicht in Trier gab und wenn doch, dass es einzelne Sadisten und Psychopathen gewesen sein mussten.
Wer sich auf die Spurensuche nach „NS-Täter/innen von nebenan“ begeben will, ist herzlich eingeladen. Der Rundgang beginnt um 17:00 Uhr und dauert ca. 90 Minuten. Ausgangspunkt der Führung ist das Stadttheater am Augustinerhof. Die Teilnahme ist kostenfrei. Veranstalterinnen sind die Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz
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