Der 32. Spieltag der Regionalliga Südwest steht vor der Tür. Am Freitagabend trifft Eintracht Trier im Moselstadion auf die Kickers aus Offenbach. Anpfiff der Partie ist um 19 Uhr. Nach dem vorzeitigen Saisonende von Andreas Lengsfeld könnte Chris Keilmann nach überstandenem Muskelfaserriss wieder in die Stammformation zurückkehren.
Die Sorgenfalten von Jens Kiefer waren schon größer. Aktuell grübelt Triers Trainer, wen er gegen Kickers Offenbach als Torhüter berufen soll. Weil für Stamm-Keeper Andreas Lengsfeld nach seinem Muskelfaserriss die Saison bereits beendet ist, könnte Chris Keilmann sein Comeback im SVE-Tor geben. Allerdings laboriert er ebenfalls an einem Muskelfaserriss im Hüftbeuger.
„Er hatte gestern individuelles Training und keine Beschwerden“, sagte Kiefer am Donnerstag. Wenn Keilmann das heutige Training ebenfalls ohne Beschwerden absolvieren kann, winkt ihm der Platz in der Startaufstellung. „Wenn er zu hundert Prozent fit ist, spielt er“, signalisierte Kiefer. Falls sich der lädierte Hüftbeuger aber wieder bemerkbar macht, wird der 17-Jährige A-Junior Dominik Thömmes am Freitagabend sein Startelf-Debüt in der Regionalliga-Elf der Eintracht feiern können.
Dominik ist der Filius von SVE-Co-Trainer Rudi Thömmes und kam bereits beim 2:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt II zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz in der Regionalliga Südwest, als er für Lengsfeld Mitte der ersten Hälfte eingewechselt wurde. „Er hat 60 Minuten in der Regionalliga ohne Gegentor gespielt“, sagte Kiefer, der bei einem Keilmann-Ausfall nach eigenen Angaben dann kein Problem hätte, den Nachwuchskeeper zu bringen.
Punkt trotz doppelter Unterzahl
Vielen in den Köpfen hängen geblieben ist das Hinspiel gegen die Kickers. In doppelter Unterzahl konnte die Eintracht am 1. November im Sparda-Bank-Hessen-Stadion noch das 1:1 erzielen und eben jener Torwart Keilmann hielt außerdem noch einen Elfmeter.
OFC mit acht Siegen gegen Trier
Seit 1976 kreuzen sich regelmäßig die Wege beider Vereine. Insgesamt gab es 18 Pflichtspiele in dieser Zeit. Die Kickers haben dabei eine leicht positive Bilanz gegenüber dem SVE. Acht Siege konnte der OFC gegen die Eintracht erspielen, der SVE verließ den Rasen bisher in sechs Partien als Sieger und vier Mal gab es eine Punkteteilung.
Nach zwei Siegen in Folge strebt der SVE nun nach dem nächsten Dreier, aber auch die Kickers haben einen Lauf. Die Mannschaft von Trainer Rico Schmitt ist seit neun Spielen ungeschlagen. Derzeit belegen die Offenbacher den achten Rang mit 45 Punkten. Drei Plätze davor auf Platz fünf steht die Eintracht mit 50 Punkten und immer noch theoretischen Chancen auf einen der beiden Relegationsplätze. Aktuell sind es acht Punkte Rückstand auf die zweitplatzierten Mainzer (58 Punkte).
Trier will die Serie
Jens Kiefer bremst allerdings die Euphorie und sagt: „Aufsteigen können wir schon lange nicht mehr. Meine Jungs wollen aber gerade in den Heimspielen alles raus hauen.“ Als Maßstab nimmt Triers Übungsleiter die kämpferische Leistung gegen den FSV Mainz 05 II und die auch spielerisch überzeugende Vorstellung am vergangenen Samstag in Frankfurt.
„Wir wollen eine kleine Serie starten“, gibt Triers Übungsleiter die Marschrichtung vor. Aber auch sein Trainerkollege weiß um die Stärke seiner Mannschaft. „Wir spielen eine ganz starke Rückrunde und Trier ist mit einer mäßigen Leistung in das Jahr gestartet, aber Trier hat immer noch eine Möglichkeit. Das macht den Reiz morgen aus“, sagte OFC-Trainer Schmitt vor der Partie.
Nicht mit nach Trier reisen wird Ex-Eintrachtler Benjamin Pintol. Seinen Einsatz verhindert eine Reizung in der Patellasehne. „Wir wollen die starke Rückrunde morgen Abend bestätigen“, erklärt Schmitt seine Absichten für das Aufeinandertreffen.
Zwei Mannschaften, die offensiv ankündigen, dass sie die drei Punkte wollen, stehen sich am Freitagabend im Moselstadion gegenüber. „Das wird ein enges Spiel. Die Tagesform wird entscheiden“, sagt Kiefer und glaubt an einen Sieg seiner Jungs.
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+++Eintracht in Kürze+++
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