5vier.de besuchte die „Trierer Petrusbräu“-Brauerei und sprach mit Thorsten Totschke, einem der vier Geschäftsführer, über das erste Trierer Bier seit 20 Jahren und das Handwerk, das es möglich gemacht hat.
Seit dem 23. November 2012 gibt es wieder ein echtes Trierer Bier. In Anlehnung an das von der 1983 geschlossenen Caspary-Brauerei gebraute Bier tragen die brauen Flaschen mit dem Bügelverschluss den klangvollen Namen „Trierer Petrusbräu“. Die kleine Brauerei direkt gegenüber des Klinikums Mutterhaus wurde von vier Männern aus Berlin gegründet, die zum Teil ihre Wurzeln in der Region haben und beschlossen, dass die Moselmetropole ein echtes gebrautes Bier braucht.
„Das Trierer Petrusbräu wird gebraut wie vor 30 oder 40 Jahren“, erklärt Thorsten Totschke, einer der vier Geschäftsführer, „Es ist ein handwerklich gebrautes Bier, keine Industrieproduktion. Wir verwenden viele Hopfensorten, die sonst kaum Verwendung finden, das macht unter anderem den besonderen Geschmack vom Trierer Petrusbräu aus.“ Ebenfalls außergewöhnlich: Das „Trierer Petrusbräu“ wird nicht gesondert haltbar gemacht. „Man sollte unser Bier eher behandeln wie rohes Fleisch – kühl und dunkel lagern. Unser Bier ist wie frische Milch – man schmeckt einfach den Unterschied zu der pasteurisierten Massenware“, so Totschke weiter.
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Trierer Bier ein voller Erfolg
„Die Trierer haben förmlich auf ein lokales Bier gewartet. Wir kommen mit dem Brauen kaum hinterher“, freut sich Thorsten Totschke, „Unser Flaschenbier ist der absolute Renner.“ Es ist die tiefe Verbundenheit der Trierer zu ihrer Stadt, die das lokale Trierer Petrusbräu so beliebt macht – neben dem vielseitigen Geschmackserlebnis natürlich. Zwischen 20 und 25 Hektoliter (2000-2500 Liter) füllt die Brauerei inzwischen jeden Monat ab – Tendenz steigend. Derzeit bietet das Trierer Petrusbräu drei verschiedene Biersorten an: ein klassisches Pilsener, ein „Spezial“ (ein rotdunkles Bier mit einer Karamelnote) und ein Weizen, welches durch eine spezielle Hopfensorte ein feines Citrus- und Bananenaroma erhält. Alle drei Sorten sind als Flaschenbier und im Fass (auch im 5-Liter Fässchen) erhältlich. Zu Himmelfahrt hatten sich die Brauereispezialisten noch eine vierte Sorte ausgedacht. Das „Sommerfestbier“, ein obergäriges Bier mit einer Note von Honigmelonen, wird es auch in das Sortiment schaffen.
Der Blick in die Zukunft
Im nächsten Jahr möchte Totschke vor allem den Fassbierverkauf für lokale Gastronomien und Festivitäten ankurbeln. Schon in diesem Sommer wird man das Trierer Petrusbräu am 04. bis 06. Juli bei den Mittelaltertagen im Palastgarten und beim Zurlaubener Weinfest genießen können. „Wir müssen vor allem unsere Lager-und Kühlkapazitäten erhöhen, um der großen Nachfrage gerecht zu werden“, meint Totschke.
Die Trierer Braumeister stehen aber natürlich nicht untätig neben den Kesseln. Das Trierer Petrusbräu-Sortiment wird nicht nur um das Sommerfestbier erweitert, sondern auch um eine Petrusbräu-Brause und vielleicht sogar ein alkoholfreies Bier.
Sicher ist auf jeden Fall, dass Trier seit 20 Jahren nun endlich wieder ein eigenes Bier hat, das eine lange und geschmackvolle Zukunft vor sich. Wer mehr wissen möchte, der besucht die Homepage der Trierer Petrusbräu-Brauerei.
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