EAN-Codes im Handel
Der Handel in der freien Wirtschaft ist ohne elektronisch lesbaren EAN-Barcode wohl nicht mehr denkbar. Kein Artikel, und sei er noch so winzig, wird heute nicht mit einem Strichcode versehen und mit einem Scanner gelesen. Die European-Article-Numer (EAN) allein dient aber grundsätzlich nicht nur zur Erkennung und Kennzeichnung einer Ware, sondern verrät noch viele Daten mehr über die Ware und auch den Händler und Verkäufer und das Unternehmen. Die Vorteile für Händler und Unternehmer, Käufer und Verkäufer, die sich anhand dieser leichten Identifizierungsmöglichkeiten ergeben, sind immens.
Unverwechselbar und international
Würde man den Code mittels eines einzigen Satzes erklären, wäre dieser der verständlichste und einleuchtendste:Der EAN-Code stellteine international unverwechselbare Produktbezeichnung für üblicheHandelsartikel dar.Die aus 8 bis 13 Teilen bestehendeNummer gibt als Strichcode summiert alle Informationen beim Ablesen,die der Handel für einen reibungslosen Ablauf dessen schlussendlichbenötigt. Die meist ersten Ziffern der Nummer werden zentral durchdie GS1-Gruppe gesamt verwaltet und kontrolliert und schlussendlichan den jeweiligen Hersteller auf jenem Antrag als Global LocationNumber schließlich vergeben. Hierzulande fallen für die Vergabedieser Codes Gebühren an, die an die GS1 entrichtet werden müssen.Für Einzelhändler und insbesondere für Unternehmer, die sich imOnlinemarkt etablieren wollen, ist der Kauf solcher EAN-Codes einwichtiges Element, um sich schnell und unproblematisch imOnlinehandel bewegen zu können, etwa auf Amazon oder improfessionellen Bereich auf eBay. Mehr Informationen zum EANCode findet man auch unter dem vorstehenden Link.
EAN-Code oder GTIN?
Grundsätzlich stehen beide Abkürzungen für den gleichen Sinn und Inhalt. Der EAN-Code ist noch heute in der Wirtschaft relevant und wurde 2009 lediglich durch den GTIN abgelöst bzw. ergänzt. Dieser steht für die Globale Artikelidentifikationsnummer, was die EAN- im Wesentlichen ebenfalls ist. Die Kennzeichnung und Identifizierungsmethodik bleibt gleich und mittels Barcode-Lesegrät lasen sich beide Codes lesen und identifizieren. Besonders für große Unternehmen, die täglich große Warenmengen und deren Logistik in Lagern und m Co. bewerkstelligen muss, ist dieser Code Gold wert.
Denn wie viel Zeit müsste in Anspruch genommen werden, um allein jedes Produkt oder jeden Artikel mit Klebeblatt und Stift zu kennzeichnen und zu beschreiben? Das Bekleben der Artikel mit den Codes geschieht blitzschnell und das Ablesen ebenso. So können weltweit wichtige Informationen auf allen Artikeln, wie Inhalt, nebst Herkunftsland, Hersteller, Abpackdatum und mehr auf einem Strickcode ablesbar sein. Für Händler, die sich im Internet tummeln ist der Besitz eigener EAN-Codes schon als fester Bestandteil des schnellen und unkomplizierten Handels etabliert. Einige Plattformen, wie beispielsweise eBay, verweisen sogar auf den Zusatz, dass man schlussendlich einen EAN-Code für den Handel benötigt und sich darüber auch ausweisen muss. Ansonsten wäre ein gewerblicher Handel auf dieser Online-Plattform und vielen weiteren mit neuen Produkten nicht zulässig. Desto gläsern und eindeutiger die Erkennung einer Ware abläuft, umso schneller ist der Verlauf zwischen Produktion, Lagerung und schließlich Verkauf an den Kunden im Handel. Ein moderner Handel in der freien Wirtschaft ist ohne Barcodes nicht mehr vorstellbar. 5vier.de-Foto:pixabay
Heinz Graf meint
Eine Ergänzung zur Namensgebung: GTIN (Global Trade Item Number) bedeutet nichts anders als die „global eindeutige Identifikation (Nummer) einer Handelseinheit“.. Eine GTIN kann je nach Anwendungsgebiet (Einzelhandel, Logistik, Gesundheitswesen, Eisenbahn, etc.) in verschiedenen Symbologien dargestellt werden. Im Einzelhandel (online und stationär) wird dazu die EAN/UPC Symbologie verwendet. Umgangssprachlich bürgerte sich anfangs der 1980er Jahre in Nordamerika „a UPC“ und in Europa „ein EAN Code“ ein.
Im Gesundheits- und Bahnwesen beispielsweise wird die GTIN in einem GS1 DataMatrix-Symbol dargestellt (plus beschreibende Attribute wie Los- oder Serialnummer).
GTINs können lediglich bei den nationalen Länderorganisationen von GS1 lizenziert werden (das Verzeichnis findet sich unter http://www.gs1.org). Das globale Verzeichnis http://www.gepir.org (oder auch http://www.gepir.de) zeigt den Markeneigentümer einer GTIN.