„Wenn wir ganz und gar aufgehört haben Kinder zu sein, sind wir schon tot“ (Michael Ende)
Kinder sind das aller Größte, denn man ist nie zu klein, um großartig zu sein.
Ich liebe Kinder über alles und bin sehr dankbar, seit vielen Jahren für und mit Kindern arbeiten zu dürfen. Kinder sind so herrlich unbeschwert. Sie zeigen uns jeden Tag aufs Neue, dass man die Welt um sich herum, (trotz aller Widrigkeiten) mit Liebe und Hoffnung wahrnehmen kann.
Wann hast Du das letzte mal ein Kind oder Kinder, beim Spielen beobachtet? Wann hast Du das letzte mal ein Kind erlebt das gerade Laufen lernt? Hast Du selber Kinder, dann weißt Du genau was ich meine. Wir, die wir so tun als wüssten wir Alles, die wir glauben so reif, weise und klug zu sein, können von Kindern so unfassbar viel lernen! Warum?
Kinder sind wunderbar.
Kinder sind diese wunderbaren Geschöpfe, die nicht bewerten, bis sie dieses von uns Erwachsenen anerzogen bekommen.
Kinder sind diese wunderbaren Geschöpfe, die niemals aufgeben. Bis sie von uns Erwachsenen hören, „lass es, dass kannst Du eh nicht“. Oder auch das wird nichts, Du bist dafür zu klein, zu arm, zu dick,zu dünn, zu dumm, zu Junge, zu Mädchen, zu bla bla bla ….
Kinder sind diese wunderbaren Geschöpfe, die nicht vergleichen, bis sie es von uns Erwachsenen vorgemacht bekommen.
Kinder sind diese wunderbaren Geschöpfe, die keine Unterschiede an Hautfarbe, Geschlecht oder Status machen. Bis sie es von uns Erwachsenen abschauen.
Kinder sind dieses wunderbare Geschöpfe, die bedingungslos lieben, bis sie von uns Erwachsenen lernen, Liebe muss ich mir „verdienen“.
Kinder sind diese wunderbaren Geschöpfe, die immerzu lachen, fröhlich und neugierig sind. Bis sie von uns Erwachsenen aufgefordert werden, still zu sein, still zu sitzen, „brav“ zu sein und vor allem angepasst zu sein.
Ein Kind wird geboren als reines, unschuldiges, liebendes und schöpferisches Wesen. Es wünscht sich nichts mehr, als geborgen zu sein, Liebe und Zuneigung zu erfahren, um das so wichtige Urvertrauen aufzubauen.
Wenn wir Eltern werden, werden wir zugleich auch:
Friedenstifter, Umweltaktivisten, Öko Freaks, Ernährungsprofi, Spaziergangliebhaber, Fördermitglied und so weiter. Aber warum ist das so. Wir sind soziale Wesen, schon die Evolution hat uns gelehrt, dass wir nur überleben können, wenn wir zusammenhalten. In der Tierwelt ist dieses im Übrigen völlig normal. Die Erwachsenen passen auf die Kleinen auf. Die Kleinen lernen von den Großen und mit allen Fehlern die sie machen, werden sie stärker und achtsamer.
Leider ist das bei uns Menschen meist nicht so. Wir verlieren irgendwann diese von innen heraus sprudelnde Intuition. Wir pressen die Kinder in unser eigenes Korsett, aus vermeintlicher Lebenserfahrung und uralten, auch nur übernommene Konditionierungen.
Ich will kein Klugsch…. sein, aber ich bin auch Mama, ich mache meine Fehler, ich bin öfter mal inkonsequent und lasse mal was durchgehen. Ich gerate immer wieder, mit meinem pubertierenden Kind aneinander, das wohl nicht umsonst an meinem Geburtstag zu Welt kam, (oh Gott, es wird mir immer ähnlicher – schmunzel).
Ich bin gut so – wie ich bin!
Aber, ich versuche meinem Kind ganz bestimmte Werte mit auf den Lebensweg zu geben die nicht im Kindergarten, Grundschule oder Schule vermittelt werden. Ganz wichtig ist die Liebe zu sich selbst, das ist eine Erkenntnis, die die wenigsten lernen und umsetzen können. Wer sich selbst liebt und annimmt, strahlt dies aus. Wer sich selbst liebt, kann bedingungslose Liebe geben. Wer sich selbst liebt, weiß ich bin gut so – wie ich bin! Denn das ist so, immer und zu jeder Zeit!
Sagst Du das Deinem Kind, oft genug. Liebst Du es mit all seinen Fehlern, Ausbrüchen, Macken, schlechten Noten, unaufgeräumten Zimmer und zurück gebrachten Pausenbrot. 😊
In meiner Laufbahn als Benefiz Organisatorin, habe ich viele Kinder gesehen. Die Gesunden, die Fröhlichen, die Hyperaktiven, die Beeinträchtigten, die Totkranken und die Bedürftigen. Mit jedem Mal, wurde ich dankbarer, mit jedem Mal wurde ich demütiger und stärker in meinem Vorhaben, Kinder zu fördern und zu unterstützen. Ich bin eine glückliche Mama, ich liebe mein Kind über alles und werde immer da sein, wenn es mich braucht. Du auch?
Das „innere“ Kind annehmen
Mein eigenes „inneres“ Kind habe ich längst mit aller Liebe angenommen. Ich habe ein Versprechen gegeben, immer gut darauf Acht zu geben. Es wahrzunehmen, wenn es sich zeigt. Zu erkennen welche Botschaft aus meiner Vergangenheit und damit aus meiner eigenen Kindheit, gesehen werden will.
Denke immer daran, egal was Dir in Deiner Vergangenheit widerfahren ist. Dein Kind kann nichts dafür. Dein Kind verlässt sich auf Dich. Dein Kind will geführt werden. Dein Kind will Geborgenheit und Zuwendung. Dein Kind will Aufmerksamkeit und Harmonie – und Alles das, bedingungslos!
Wenn Du nun Papa oder Mama bist, wünsche ich Dir, dass Du heute mal Dein Kind anders anschaust und das Wunder siehst, dass durch Dich entstanden ist. Egal wie alt oder groß es schon ist.
Wenn Du Dir Kinder wünschst, sei selber eins, sei albern, neugierig und unbeschwert.
„Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt – ist ein Mensch“ (Erich Kästner)
Verstand aus – Herz an
Vielen Dank ihr Lieben fürs Lesen und bis bald!
Eure Sonja Storz
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