Gut zwei Wochen ist die Eröffnung der neuen Diskothek „Metropolis“ her. Unter der Geschäftsführung von Atilla Gülgen und Oliver Kunz entstand im ehemaligen Forum eine neue Party-Location, die bis auf dieselben Grundmauern nichts mit dem ehemaligen Forum zu tun hat. 5vier.de schickte ein paar Fragen an Oliver Kunz…
5vier.de: Warum braucht eine Stadt wie Trier noch eine Diskothek?
Gute Konzepte bedürfen keiner Rechtfertigung, denn ausschlaggebend ist, wie das Publikum urteilt – und da sind die Stimmen durchwegs positiv.
5vier.de: Man liest, dass Sie sich schon länger mit dem Gedanken beschäftigten sich selbstständig zu machen, warum haben Sie dafür das alte Forum gewählt? Gibt es einen besonderen Bezug zu der Location oder war es einfach naheliegend?
Selbstständig sind wir schon einige Jahre und ja, es gibt für uns beide einen besonderen Bezug zum ehemaligen Franzosenkino. Altgediente werden sich vielleicht noch an die „Sensor“-Eventreihe erinnern, mit der quasi alles begann. Im Dezember 2002 hob ich gemeinsam mit Francesco Sanna das „Forum“ aus der Taufe – der Rest ist bekannt. Auch Atilla Gülgen war damals bereits im Team. Naheliegend war es insofern, als sich überhaupt erst wieder die Möglichkeit ergab, das Gebäude in seiner aktuellen Form zu nutzen, denn ein vergleichbares Objekt gibt es nicht und wird es auch nicht mehr in Trier geben.
5vier.de: Das Forum hatte gegen Ende seiner Laufbahn ein eher heruntergewirtschaftetes Äußeres, was für viele Besucher Hand in Hand ging mit der „Gemütlichkeit“ der Location. Mit dem „Metropolis“ schlagen Sie eine vollkommen neue Richtung ein. Wie würden Sie selbst diese Richtung in wenigen Worten beschreiben?
Wir wissen nicht, wie man den Zustand der letzten Tage des Forums mit „Gemütlichkeit“ in Verbindung bringen kann, aber das war in dieser Form sicher niemals Teil unseres Konzeptes. Auf der anderen Seite wollten wir das Rad nicht neu erfinden, sondern einfach einen Treffpunkt im Nachtleben etablieren, der durch Innovationen belebt ist, aber auch nicht den Blick auf das Gebäude mit seiner einzigartigen Architektur verstellt. Somit wurde neben allerhand Technik auch viel Wert auf Details gelegt, die sich manchem vielleicht auch erst auf den zweiten Blick erschließen.
5vier.de: Ihre Einrichtung ist nobel, welche Vorkehrungen haben Sie getroffen, damit es auch nach einer wilden Partynacht noch nobel aussieht?
Gutes Design und wache Augen!
5vier.de: Welche Klientel wollen Sie mit der Aufmachung ansprechen?
Eigentlich gibt es keine internen Direktiven, da Niemandem der Weg in unsere Gastronomie durch fehlinterpretierte Zielgruppendefinitionen versperrt sein soll. Andererseits achten wir speziell am Wochenende auf ein erwachsenes und ausgeglichenes Publikum.
5vier.de: Gibt es spezielle Studentenangebote, bzw. wie locken Sie die Studenten an?
Traditionell ist der Donnerstag für das studentische Publikum gesetzt. Dabei ist das Format „AudimaX“ gleichermaßen Name und Programm. Neben verbilligtem Eintritt (5 Euro) gibt’s die Getränke auch 1/3 günstiger. Angelockt werden die Jungakademiker allerdings durch fette Mucke und pralle Stimmung.
5vier.de: Was wünschen Sie sich für die Zukunft ihrer Diskothek?
Wir haben ein sich selbst immer wieder neu definierendes Konzept gewählt und hoffen, dass wir die vielen Ideen in der Zukunft realisieren können. Viel wichtiger ist uns aber, dass die Leute Spaß haben und sich vielleicht auch noch nach Jahren erzählen, was für eine schöne Zeit sie bei uns hatten.
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Fotos und Video: Kohrmedia
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