Die Heimpremiere ist für Rollstuhlbasketballbundesligist Dolphins Trier nicht optimal verlaufen, kam man beim 50:76 doch mächtig unter die Räder. Der dreizehnfache deutsche Meister und amtierende Pokalsieger Lahn-Dill war erst ab dem zweiten Viertel überlegen, da die Trierer freie Wurfmöglichkeiten zu oft ungenutzt ließen.
Dolphins können nur Zu Beginn mithalten
Trier. „Im ersten Viertel haben wir noch gut dagegengehalten und ich konnte mit dem 11:13 nach zehn Minuten leben, aber danach haben wir die freien Würfe nicht mehr getroffen. Mit einer starken Trefferquote aus dem Feld hätten wir eine Chance gehabt, aber unsere 36 Prozent waren zu wenig. Lahn-Dill ist eine sehr starke Mannschaft, die es heute gegen uns leider zu gut gemacht hat. Schön war das Wiedersehen mit der ehemaligen Triererin Janet McLachlan, wobei wir trotzdem gewinnen wollten. Wir sind eine eingespielte Truppe, was uns in der weiteren Saison noch helfen wird“, zog Spielertrainer Dirk Passiwan Bilanz nach der am Ende einseitigen Partie.
Passiwan gut aus dem Spiel genommen
Passiwan ist Triers stärkster Spieler und wohl einer der besten in Europa, doch am Samstagabend wurde er im Topspiel vom hessischen Gegner gut aus dem Spiel genommen (lesenswert: der 5vier.de Vorbericht zur Partie: Dolphins treffen auf RSV Lahn-Dill). Die von lautstarken Auswärtsfans angefeuerten RSV-Spieler stellten sich in der mit 200 Zuschauern gefüllten UNI-Sporthalle Passiwan des Öfteren in den Fahrtweg oder doppelten ihn, was dazu führte, dass Triers Spielgestalter erst einige Akteure umkurven musste oder den kompletten Angriff verpasste. So punkteten auf Dolphins-Seite am Ende nur Passiwan (16) und Diana Dadzite (16) zweistellig.
Ungefährdeter Sieg für Lahn-Dill
Auffällig war die Wurfschwäche auf Gastgeberseite ab dem zweiten Viertel, da offene Würfe (im Gegensatz zum Gegner) ungenutzt blieben. Zur Freude der Fans bewiesen die Trierer Rollis Moral und kämpften sich zurück – in der 35. Minute stand es nur noch 46:61. Am Ende spielte der hoch dekorierte Champion aus Wetzlar seine ganze Klasse aus, ließ den Ball sicher in den eigenen Reihen umherwandern und gab den Sieg nicht mehr aus der Hand.
Für die Dolphins ist die Niederlage verkraftbar, denn schon am nächsten Samstag hat man auswärts in Wiesbaden die Gelegenheit, wieder zwei Punkte einzufahren.
5vier.de-Fotos: Anton
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