Dirk Passiwan bleibt an Bord, Janet McLachlan geht wieder auf Korbjagd: Gut einen Monat nach dem Ende der erfolgreichen Saison 2012/13 hat das Management der Goldmann Dolphins Trier erste wichtige Personal-Entscheidungen bei der Team-Zusammenstellung für die neue Saison getroffen. Die größte Sorge bleibt das Hallenproblem. Stand jetzt dürfen maximal 200 Zuschauer bei den Heimspielen des Bundesligisten in der Wolfsberghalle zusehen.
Superstar Dirk Passiwan bleibt den Dolphins Trier treu.Das Gerüst des künftigen Bundesliga-Kaders steht, denn mit den Eigengewächsen Dirk Schmitz, Florian Ewertz und auch Liga-Topscorer und Nationalspieler Dirk Passiwan werden gleich drei Dolphins-Spieler dem Team weiter die Treue halten.
Ebenfalls für ein weiteres Jahr in Trier bleiben werden neben der kanadischen Nationalspielerin Tracey Ferguson auch dessen Landsmann und Paralympics-Goldmedaillen-Gewinner Chad Jassman. Mit dem britischen Auswahlspieler Tyler Saunders konnte ebenfalls ein weiteres Jahr der Zusammenarbeit vereinbart werden.
Teils aus finanziellen, wirtschaftlichen aber auch sportlichen Gründen wird es in der neuen Saison hingegen kein Wiedersehen mehr geben mit dem US-Amerikaner Brad Baugh (beruflich zukünftig in Texas gebunden), dem britischen Forward Hugh Anderson (Bury Bombers/GB), und auch mit dem australischen Nationalspieler Kim Robins (Perth Wheelcats/AUS) konnte kein Weg für eine weitere Saison bei den Dolphins gefunden werden.
Janet McLachlan geht wieder auf Korbjagd, Passiwan bleibt Trainer
Besonders erfreulich ist, dass auch die kanadische Weltklassespielerin und Centerin ihres National-Teams, Janet McLachlan, weiterhin für die Dolphins auf Korbjagd gehen wird. Janet hat ihre schwere Krebserkrankung nach erfolgreicher Operation Anfang des Jahres und anschließender Rehabilitation mittlerweile gut überstanden und befindet sich bereits in Kanada wieder im Aufbautraining für die neue Saison. Der Kontakt zu Janet war nie abgerissen, und sie selbst hat das Management und Coach Dirk Passiwan ständig auf dem Laufenden gehalten. „Mittlerweile ist sie gesundheitlich völlig wieder hergestellt und freut sich bereits darauf, ihren Worten im Dezember folgend, bald wieder in Trier und bei ihrem Team zu sein und verspricht, nachdem die Ärzte ihr `grünes Licht` gegeben haben, bis September ihre alte Leistungsstärke mit an die Mosel zu bringen“, schrieb der Bundesligist in einer Pressemitteilung.
Trainiert wird das Team auch in der neuen Saison von Erfolgscoach Dirk Passiwan, der seine Handschrift und seine Fach-Kompetenz mit seiner mittlerweile auch großen internationalen Erfahrung – trotz zahlreicher personeller Nackenschläge im Laufe der letzten Saison – eindrucksvoll bewiesen hat. Dem Trierer Trainer sollen allerdings auch zu seiner Entlastung und auf eigenen Wunsch hin in der kommenden Spielzeit ein bis zwei Co-Trainer zur Seite gestellt werden, um noch effizienter arbeiten zu können. Gespräche laufen hier bereits und sind kurz vor dem Abschluss.
Dirk Passiwan, der seinen Weg und seine Spiel-Philosophie auch für das Team 2013/14 weiter vorantreiben will, ist erfreut über den bisherigen Kader und hofft, „dass die noch erforderlichen Kader-Ergänzungen in den nächsten Tagen und Wochen Realität werden können.“
Auch das Management der Dolphins Trier weiß: „Will man in der neuen Saison erneut im Konzert der Großen mitmischen, müssen noch Kader-Ergänzungen bzw. gar Verstärkungen her. Zwar sind dem Verein und somit auch dem Management der Dolphins nach wie vor keine großen finanziellen Spielräume gegeben, aber dank der bestehenden Kooperationen und guter Kontakte, eröffnen sich hie und da Möglichkeiten, um gute Spieler nach Trier holen zu können.“ Die Verantwortlichen zeigen sich zuversichtlich, im personellen Bereich bis zum Trainingsbeginn Anfang September ein dann wieder konkurrenzfähiges Team präsentieren zu können.
Hallenprobleme der Dolphins immer noch ungelöst
Seit November letzten Jahres können die Goldmann Dolphins Trier ihre Bundesliga-Heimspiele zwar weiterhin in der altbekannten Heimspielhalle auf dem Wolfsberg in Trier austragen, dies allerdings aufgrund bautechnischer Probleme nur unter der Auflage, dass höchstens 200 Personen die Spiele der Dolphins verfolgen dürfen.
In seiner Mitteilung beschwert sich der Verein über die nach wie vor unklare Lage: „Auch nach nunmehr acht Monaten scheint immer noch keine Lösung dieses großen Problems für das erfolgreichste Team der Region in Sicht. Abgesehen von den dringend benötigten Einnahmen und dem Vorteil der Austragung echter Heimspiele scheint keine andere Lösung in Sicht, wodurch das Management der Dolphins neben all der anderen Arbeiten im Vorfeld einer Saison vor einem großen Problem zu stehen scheint. Die städtischen Behörden lassen jedenfalls zur Zeit jegliche Alternativen vermissen.“
Das Management werde jedenfalls keine Möglichkeiten auslassen, „um hier baldigst Klarheiten für die neue Saison zu bekommen“.
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