Nichts war es mit einem Sieg über den Vizemeister und Angstgegner aus Frankfurt. Nach der Niederlage in der Woche zuvor gegen den Serienmeister aus Lahn-Dill war auch gegen den Vizemeister Mainhatten Skywheelers am Samstagabend vor gut 350 Zuschauern in der heimischen Halle am Mäusheckerweg nichts zu holen. Schwache letzte fünf Minuten vor der Halbzeit waren ausschlaggebend für die 58:63 Niederlage der Mannschaft um Spielertrainer Dirk Passiwan.
Die 28 Punkte von Dirk Passiwan reichten den Dolphins nicht gegen Vizemeister Frankfurt.Die Goldmann Dolphins Trier begannen hoch konzentriert. Man hatte sich nach der Niederlage in der vergangenen Woche gegen den Meister aus Lahn-Dill einiges vorgenommen. Im Kampf gegen einen direkten Play-Off-Konkurrenten wollte man unbedingt gewinnen. So versuchten die Dolphins durch eine aggressive Defense, die Brettspieler der Mainhatten Skywheelers aus der eigenen Zone zu halten. Die Frankfurter machten den Trierern dagegen das Leben schwer, indem sie eine starke Verteidigung gegen den Topscorer Dirk Passiwan spielten. Beide Taktiken gingen im ersten Viertel voll auf – 12:12.
Im zweiten Abschnitt verlor das Heimteam zunehmend die Kontrolle, woraufhin die Gäste sich auf 24:37 bis zur Halbzeit absetzen konnten. Zu viele Fehler im Abwehrverbund und auch eigene, leicht vergebene Korbleger ließen die Aussichten auf einen Erfolg dahin schmelzen.
Auch nach der Pause zuerst noch das gleiche Bild, aber die Dolphins fanden zusehends mehr ins Spiel zurück. Das Passiwan-Team zeigte nun – angetrieben von den unermüdlich und lautstark ihr Team nach vorne peitschenden Fans – entsprechenden Kampfgeist. Das dritte Spielviertel konnte so knapp für sich entschieden werden (18:17), beim Stand von 42:54 wurden letztmals die Seiten gewechselt. Und was keiner mehr für möglich gehalten hätte: Die Frankfurter kamen zusehends in Verlegenheiten, die Dolphins verkürzten in der Folge den Abstand, sodass die Partie unverhofft noch einmal spannend wurde (55:59). Die entscheidende Wende sollte allerdings trotz des gewonnenen letzten Spielviertels (16:9) nicht mehr gelingen, zu clever spielte der Favorit nun die restliche Zeit herunter, sodass die Dolphins aufgrund ihrer Schwächephase vor und nach der Halbzeit den Sieg abgeben mussten.
Für die Trierer Dolphins heißt es jetzt, diese Negativerlebnisse abzuhaken und sich auf die nächsten drei richtungweisenden Spiele in Hannover, zu Hause gegen Heidelberg und bei den Roller Bulls in St. Vith zu konzentrieren, in denen man auf Gegner trifft, die man schlagen muss. So kommt es in der nächsten Woche bereits zum Duell in Hannover. Bei einer weiteren Niederlage wird man allerdings den Blick nach unten richten müssen.
Spielertrainer Dirk Passiwan: „Die fünf Minuten vor der Halbzeit waren ausschlaggebend. Wir müssen auf dem höchstmöglichen Niveau 40 Minuten konstant spielen, sonst kassiert man einen Rückstand, dem man dann hinterherläuft. Ich bin trotzdem mit der Leistung der Mannschaft im letzten Viertel sehr zufrieden. Wir sind auch dank der Fans noch einmal zurück ins Spiel gekommen. Es war ein Spiel, was man verlieren kann. Jetzt heißt es sechs Punkte aus den nächsten drei Spielen zu holen. Wir sind alle in der Pflicht, diese Vorgabe umzusetzen.“
Dolphins Trier: Diana Dadzite (8), Florian Ewertz (n.e.), Chad Jassman (8), Janet McLachlan (6), Dirk Passiwan (29), Karlis Podnieks (5), Tyler Saunders (2), Dirk Schmitz (0),Tracey Ferguson (n.e.)
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