Die Dolphins Trier starten am Samstag, 17. März, in der heimischen Halle der Universität Trier das Unterfangen „Playoffs“. Gegner ab 18 Uhr ist der amtierende deutschen Meister. Der RSV Lahn-Dill, zählt zu einer der besten Mannschaften in Europa.
Trier. Zweimal gab es diese Partie in der Saison bereits. Mit einem ausgeglichenen Konto. Im Hinspiel in Wetzlar konnten die Dolphins sensationell mit 61:40 gewinnen, im Rückspiel in Trier mussten sich die Trierer Rollstuhlbasketballer mit nur einem Punkt Unterschied geschlagen geben. Aber die Voraussetzungen für das erste Halbfinale um die deutsche Meisterschaft sind anders.
Keine gute Vorbereitung für die Rollstuhlbasketballer
Die Vorbereitung auf das Spiel am kommenden Samstag lief alles andere als gut. Laut Spielertrainer Dirk Passiwan hatten die Rollstuhlbasketballer in den letzten beiden Wochen große Probleme mit der Grippe, teilweise konnten die Dolphins nur mit fünf Spielern trainieren. Dies seien natürlich keine idealen Voraussetzungen, um gegen eine der vier besten Mannschaften in Europa zu bestehen. Dirk Passiwan, Matthias Heimbach, Frank Doesken und Diana Dadzite waren bis Mittwoch vor dem Spiel angeschlagen. Man wird sehen müssen, wer am Wochenende fit für das Spiel sei, heißt es aus dem Lager der Dolphins.
Rollstuhlbasketball: Ein Sieg für eine gute Ausgangslage
Dass die Dolphins das Spiel allerdings nicht vor Spielbeginn abschenken wollen, macht Spielertrainer Passiwan deutlich: „Wir werden 40 Minuten lang alles geben und mannschaftlich geschlossen auftreten! Natürlich wissen wir, dass der RSV Lahn-Dill zu den besten Teams in Europa gehört, aber wir wollen sie trotzdem ärgern. Mit einem überraschenden Sieg könnten wir uns eine ideale Ausgangslage erarbeiten.“
Dass der RSV Lahn-Dill nicht nur in der Bundesliga zu den besten Mannschaften gehört, zeigten das Team von Trainer Neumann in der letzten Woche, als man sich für das Final Four um die höchste europäische Auszeichnung qualifizieren konnte. „Da hat man gesehen, was die Mannschaft kann. Sie mussten sich nur dem amtierenden Champions Cup Gewinner geschlagen geben und wussten trotzdem zu überzeugen. Sie haben sich nicht umsonst gegen starke Gegner durchgesetzt und greifen jetzt nach europäischem Gold!“
Fans von der Eintracht und den Gladiators sind herzlich eingeladen
Unterstützung erhofft sich das Team aus Trier von den Rängen: „Wir wissen, dass Lahn-Dill immer zahlreich Fans mit zu den Spielen bringt. Da müssen wir stimmungstechnisch dagegenhalten“, sagt Bastian Lütge, 2. Vorsitzender des Vereins. Gladiators und Eintracht spielten auswärts am Samstag. Natürlich hoffe man, dass einige Fans dann zu unserem Spiel kommen und unsere Dauerbrenner auf den Rängen unterstützen, sagt Lütge. „Wir brauchen jeden Fan in der Halle, sei es unsere treuen als auch die, die vielleicht noch nie beim Rollstuhlbasketball waren!“ (jr)
Kader: Dirk Passiwan, Diana Dadzite, Ryan Wright, Jack Davey, Frank Doesken, Correy Rossi, Matthias Heimbach, Mariska Beijer
Fotos: Dolphins Trier
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