Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig. Eine Möglichkeit dem zu begegnen ist es, Unternehmen schon frühzeitig mit den jungen Menschen in Kontakt zu bringen, die sich zwar noch im Bildungsprozess befinden, die aber bereits Ideen für eine Umsetzung in der Vielfalt der Arbeitswelt haben. Die Initiative „Education Hub“ (eduHub) setzt genau an dieser Stelle an.

Plattform zwischen Bildungsbereich und Arbeitswelt vorgestellt
Sie wird vom kreiseigenen Balthasar-Neumann-Technikum (BNT) in Trier, dem Landkreis und der Wirtschaftsförderung des Kreises gemeinsam getragen. Die Bundestagsabgeordnete Verena Hubertz und Landrat Stefan Metzdorf waren im BNT zu Gast und informierten sich über die Initiative. Ihnen bot sich ein eindrucksvolles Bild, das vor allem in der beispielhaften Präsentation von zwei Projekten bestand.
Über den aktuellen Stand des „Education Hub“ berichtete Projektleiter David Dimmig. Im Rahmen des EduHub würden Anforderungen von Projekten und Unternehmen sowie die Fähigkeiten von Absolvent:innen abgeglichen und zusammengebracht, erläuterte er.
Projektideen
Ein Beispiel für ein solches „Match“ wurde von Dennis Burbach präsentiert: Ihn brachte der eduHub mit der Firma S&D Blechtechnologie aus Zemmer zusammen. Für die Firma besteht die Herausforderung darin, verschiedene Lagersysteme im Rahmen ihrer Software zu bedienen, um das Material nicht zeitaufwendig suchen zu müssen. Der Absolvent des BNT erarbeitete ein System, welches anhand eines Tablets Bestandteile des Auftrages mit Hilfe einer leuchtenden LED schneller auffindbar macht.
Mit dem Projekt „TmDz“ in Form der „Echtzeit-Telemedizin“ möchten Sascha Christens und Sam Selzner, die die Fachschule für Technik im BNT besucht haben, in der Medizin neue Akzente setzen. Hierbei kann der/die Arzt/Ärztin von überall aus mit einem mobilen Raum, der mit medizinischen Geräten ausgestattet ist, basismedizinische Untersuchungen durchführen. Vor allem wenn Patient:innen mehrfach im Monat eine Arztpraxis konsultieren müssen, bietet das TmDz enorme Vorteile. Kosten werden reduziert für den/die Mediziner:in und Patient:in, ebenso werden Patient:innen mit Mobilitätseinschränkung entlastet. Andere Arten der Telemedizin unterscheiden sich von der Echtzeit-Telemedizin darin, dass sie oft nur eine Ergänzung zum persönlichen Praxis- oder Klinikbesuch bilden, während die Echtzeit-Telemedizin in der Regel den persönlichen Termin ersetzt. Dieser wird gegebenenfalls erst später im Rahmen einer Weiterbehandlung erforderlich. Als umfassendes Untersuchungszentrum hat das TmDz das Potenzial, die Versorgung in vielen Bereichen des Gesundheitswesens zu verbessern.

Verena Hubertz zeigte sich begeistert und wünscht sich „mehr so pragmatische Projekte, Ideen und Plattformen wie diese mit dem eduHub erprobt werden“. Auch Landrat Stefan Metzdorf würdigte den EduHub und sieht darin ein innovatives Stück Berufsbildung. Als Schnittstelle sei er eine Antwort auf den Fachkräftemangel. Dies vor allem, indem sich durch die Plattform der Weg zwischen dem Bildungsprozess und dem Ankommen im Arbeitsmarkt verkürzen könne.
Wer sich für den EduHub und seine Möglichkeiten interessiert, kann sich findet weitere informieren unter: www.eduhub-trier.de
PM des EDU HUB Trier / BNT
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