„Ich bin schon ein wenig hyperaktiv, quirlig, immer hochmotiviert und ein kleines bisschen verrückt“. Das Leben ist schön und mit so vielen Überraschungen gespickt. Teile jeden Tag ein Lächeln – sei offen mit der Welt und lebe jeden Tag, als sei er dein Letzter. Dieses frohe und herzliche Lebensmotto teilt auch Sonja Storz.
Sonja ist eine taffe Frau und steht mitten im Leben. Gebürtig kommt sie aus der Rheinmetropole Düsseldorf – hat aber ein „kölsches Hätz“. Sie hat Familie und eine Tochter. Ihr ganzer Stolz und Teil ihres Lebens – geht die rheinische Frohnatur immer gut gelaunt und mit sehr viel positiver Energie durchs Leben. Auch in Zeiten wo man hätte oft weinen können – blieb Sonja standhaft und ihrem Motto einer besseren Welt stets treu.
Sie liebt Kinder
Kinder sind ihre große Liebe. Etwas wundervolles – einmaliges. Ein Wesen – unschuldig und doch so fröhlich, gibt sie ihnen viel zurück, ganz egal ob arm, reich, krank oder gesund. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit Kindern. Sie hilft – unterstützt und bringt kleine Herzen zum lachen. „Kinder bedeuten für mich alles. Kinder sind das aller Größte. Ich sage immer – wir Erwachsene können von Kindern noch ganz viel lernen. Sie bewerten nicht, sie würden nicht ob reich oder arm unterscheiden und sind immer neugierig. Zudem sind sie komplett unvoreingenommen und Kinder leben das Leben so wie es ist. Sie sind dankbar, geben nie auf, sind neugierig und wollen entdecken. Und ich bin der Meinung, dass die Gesellschaft die Verantwortung hat, bedürftigen und kranken Kindern zu helfen, ganz egal in welcher Form. Sie haben es verdient und genau das ist auch meine Passion“, erklärt Sonja mit kräftiger Stimme.
Blick auf eigene Kindheit schmerzt
Sie selbst blickt nicht so fröhlich auf ihre eigene Kindheit zurück. Oftmals schwer und traurig, musste Sonja im Kindesalter viel mitmachen. Situationen die sie geprägt, verletzt aber auch gestärkt haben. Bittere Erfahrungen – wo auch Angst ihr größter Begleiter war. Sie blickt ungern zurück. Zu groß die Traurigkeit die in ihr immer wieder hochkommt. Sonja verbrachte die ersten fünf Jahre ihres Lebens im Kinderheim, die leibliche Mutter verlässt den Vater als Sonja ein paar Monate alt ist. Die drei Kinder lässt sie dabei zurück. Fünf Jahre Kinderheim bedeutet fünf Jahre in der Sonja keinerlei Liebe und Zuwendung erfahren hat. Danach holt der Vater sie und ihre Geschwister zu sich und seiner neuen Frau. Die Stiefmutter lehnt die Kinder jedoch ab. Wieder vergehen Jahre in der Sonja, die so dringend benötigte und ersehnte Liebe, Fürsorge und Zuwendung nicht bekommt. Nach dem Auszug aus dem elterlichen Haus, musste Sonja ihre Vergangenheit, aus häuslicher Gewalt und Ablehnung in unzähligen Therapien verarbeiten. „Als Kind wusste ich nie was ich falsch gemacht habe, ich wusste nie, warum diese schlimmen Dinge gerade mir passieren“, sagt Sonja mit Tränen in den Augen und fügt hinzu: „Heute weiß ich, dass meine Stiefmutter völlig überfordert war, hatte sie doch selbst zwei Kinder und nun kamen plötzlich drei dazu. Ich habe mit meiner Vergangenheit und mit Ihr, meinen Frieden gemacht.“
Höhen und Tiefen
Mit siebzehn Jahren zog sie schließlich aus. Ein neues Leben – einer neuer Abschnitt und die Hoffnung auf Freude. Sie ließ ihre dunkle Vergangenheit hinter sich und wagte nur noch den Blick nach vorne, der nicht nur Mut machen sollte, sondern auch neue Wege freigab. Wege der Überraschungen, Höhen aber auch weiteren Tiefen. Denn auch mit 34 Jahren bekam sie immer wieder den bitteren Geschmack des Lebens zu spüren. Ihr damaliger Lebenspartner und Vater ihrer Tochter war spielsüchtig und nahm viele Schulden in Kauf. Die Familie rutschte ab – bis hin zum Hartz4. Ein Leben was sie nie wollte. Sie weinte oft – war nervlich am Boden und suchte Halt und Rat bei Freunden. „Freunde waren mir damals sehr wichtig. Sie haben mir geholfen, waren für mich da und haben mich als Mensch aufgefangen. Das war ganz wichtig damals“, erzählt Sonja weiter.
Doch sie packte es. War stark und zerbrechlich zugleich. Von nun an ging es bergauf. Neuer Mut, neue Kraft und ein neuer Mann der ihr den nötigen Rückhalt gibt.
Die Bühne gibt ihr Kraft
Auch ihre Berufung der Moderatorin, Entertainerin und DJane – gibt Sonja viel Energie. Die Bühne ist ihr Zuhause – dass Publikum ihr persönlicher Spiegel. Ein Leben was sie liebt – samt den guten Taten für Kinder, die nie zu kurz kommen. Sonja hat ein großes Herz – sie teilt und gibt sehr viel zurück. Sie bringt einen zum lachen, auf andere Gedanken oder einfach ausgedrückt, entführt einen für eine kurze Zeit in eine bessere und heile Welt. Sonja Storz – ein emotionales Leben, wo sie als DJane Sunshine mehr den je die Sonnenstrahlen in das Gemüt der Menschen zauberte. Ihr Leben fasst viele Bände. Ein Leben der Angst – aber auch der Freude. Es es für einen bestimmt – wie Sonja vermutet: „Das Leben und das Universum hat für uns alle einen Plan. Rückblickend würde ich jedoch sagen, haben mich die schlimmen Ereignisse als Kind aber zu dem Menschen gemacht der ich heute bin. Ich bin gestärkt und mit ganz viel Selbstbewusstsein aus dieser teilweise schlimmen Zeit hervorgegangen und das ist doch wunderbar. All diese Zeiten haben mich geformt – gestärkt und gekräftigt. Man könnte schon behaupten, im Grunde genommen ist alles richtig gelaufen, da das Leben für mich einen guten Plan hat.“
Spaß und Freude war schon immer ihr Begleiter
Im Hier und Jetzt ist sie glücklich. Ihre Arbeit füllt sie aus und macht riesigen Spaß. Denn Spaß war schon immer ihr Motto. „Ich war früher schon der typische Pausenclown“, erzählt Sonja mit einem Schmunzeln im Gesicht. Ein Grundstein für ihre heutige Passion – wo nicht nur der Clown eine wichtige Rolle spielt. „Aufgefallen bin ich immer und überall. Sei es in der Schule als aufmüpfiges Mädchen oder auch später. Der Spaß begleitet mich schon mein ganzes Leben lang. Selbst in einigen Berufen – die ich in all den Jahren ausgeübt habe“, erzählt sie weiter mit einem Grinsen. Sie merkte schnell – dass normale Berufsleben ist nichts für sie. „Die Leute sagten mir schon damals das ich auf die Bühne gehöre. Schließlich habe ich dieses Ziel erreicht“, erklärt Sonja mit stolzer Miene weiter.
Um beruflich neue Wege zu gehen, ließ Sonja sich noch vor dem ersten Lockdown auch zur Traurednerin ausbilden. Ein weiterer Schritt der mich sehr erfüllt, denn was gibt es schöneres als Paare auf Ihrem Weg zum Glück zu begleiten?! www.sonja-trauteuch.de
Probleme gab es schon vor Corona
Seither moderiert sie auf diversen Bühnen – Charity-Events und mehr, legt als DJane Sunshine fetzige Musik auf, bringt als Entertainerin die Menschen – besonders Kinder, zum lachen und lebt ihren sozialen Gedanken mehr denn je. Doch die aktuelle Zeit ist nicht einfach – besonders für die Kleinen. Corona – aber auch schon weit vor der Pandemie, standen große Probleme samt Gefahren geschrieben. Kinderarmut – Verwahrlosung und Misshandlung. Kinder leben in einer unschönen Welt – wo die Rechte der Kleinen leider noch viel zu leise sind. Auch Sonja blickt besorgt auf das Hier und Jetzt, dass durch Corona schließlich noch dramatischer erscheint. Soziale Kontakte brachen weg – die kindliche Entwicklung ausgebremst, wird der eigentliche Schaden wohl erst in einigen Jahren spürbar sein. Sie verlangt Gehör – Änderungen und einfach eine bessere Welt für Kinder.
Kinder sind die Zukunft
„Das große Problem sehe ich darin, dass Kinder keine Lobby haben. Wenn man sieht, dass jedes dritte Kind in Deutschland an der Armutsgrenze lebt – oder von sozialen Leistungen abhängig ist, empfinde ich als sehr bedenklich. Es wird einfach zu wenig getan – sei es in Schulen oder Kitas wenn man sieht, wie diese Einrichtungen heruntergekommen sind. Kinder sind doch unsere Zukunft. Wenn wir die Kleinen nicht jetzt stärken und schützen – ganz egal ob materiell oder mit Fürsorge, dann frage ich mich, in welche Zukunft wir geraten. Ich spreche da jetzt nur von Deutschland. Leider kann ich nicht alle dieser Welt Kinder retten – obwohl ich es sehr gerne würde.
Ein großes Problem für die Kleinen ist auch die aktuelle Corona-Situation. Maske, Abstand, der Verzicht auf soziale Kontakte und vieles mehr. Kinder leiden darunter – psychisch, aber auch physisch. Mittlerweile gibt es dazu auch seriöse Studien die genau dies belegen. Kinder gelten nicht als Pandemie-Treiber – doch leider versteht dies noch nicht jeder“, legt Sonja Storz mit einem besorgten Blick nach, die bisher aber schon sehr viel für Kinder erreicht hat, wie sie weiter ausführt:
„Ich versuche immer in verschiedenen Bereichen zu agieren. So habe ich schließlich vor fünf Jahren die Aktion „Kinder für Kinder“ ins Leben gerufen, als es 2015 mit den Flüchtlingen los ging. Seither ist viel Geld zusammengekommen – eine sehr große Hilfe für die Kleinen. Ich finde, dass jeder Mensch etwas tun könnte. Denn wenn viele Menschen kleine Dinge tun – kann das ganz große Dinge auslösen. Ich würde es mir so wünschen. Es gibt so viele Dinge die man selbst tun kann. Für sozial schwache oder kranke Kinder. Hier sind wir alle gefragt – denn nur wir als Erwachsene können etwas ändern.“
Auch für Nestwärme Trier e.V. aktiv
Ehrenamtlich ist Sonja viel unterwegs. Bei Nestwärme ist sie vor allem für die Organisation / Umsetzung bzw. Begleitung von Events zuständig „Vor ein paar Jahren wurde ich auf Nestwärme Trier e.V. aufmerksam und habe in der Vergangenheit ein Benefizkonzert für diesen Verein organisiert. Ich bin sehr stolz, das Konzert „Music for Help“ schon 9x realisieren zu können. Aber auch das geht nur mit Unterstützung vieler Künstler die ohne Gage auftreten und starken Partnern, die mir seit vielen Jahren zu Seite stehen. Durch dieses Konzert im Jahre 2019, habe ich Nestwärme näher kennen und lieben gelernt. Dieser Verein, die Arbeit und das Erreichte begeistert mich. Die Unterstützung für Kinder und Eltern ist riesig. Nestwärme hilft genau dort, wo der Staat die Familien und insbesondere die betroffenen Kinder im Strich lässt. Das ist ein Skandal. Nestwärme ist ein Verein mit dem ich mich voll und ganz identifiziere“, untermauert die Entertainerin weiter.
Die Zukunft gefällt
Ihre Zukunft ist bunt und mit weiteren Überraschungen gespickt. Sonja plant noch einiges – auch in diesem Jahr, soweit es die derzeitigen Umstände zu lassen. Ihre, im Sommer 2020,erstmals gestartete Late Night Lounge, diente im letzten Jahr dazu, Künstlern der Großregion eine Plattform zu bieten. „Die Kunst und Kulturbranche ist stark getroffen, hier müssen wir alle zusammenhalten und Synergien schaffen. Ich freue mich wenn ich dieses tolle Format, dass großen Anklang fand, auch in diesem Jahr noch einmal starten darf.“
Auch im Bereich Benefiz hat Sonja noch einiges vor, auch hier stehen wieder Kinder im Fokus.
Ihre Ideen schreiben sich schön, träumerisch und für Kinder einzigartig. Die Hilfe ist groß – die Unterstützung riesig, stehen die Kleinen bei ihr immer im Mittelpunkt, wie sie folgend ausführt: „Meine Veranstaltungen sollen Kinder aus dem grauen Alltag entführen und wenn es nur für wenige Stunden sind. So hoffe ich, dass meine Aktion „Kinder für Kinder“ in diesem Herbst in Trier stattfinden kann. Es wäre großartig, wenn das Pandemie-Geschehen es zulassen würde. Körperliche Nähe, Wärme, Geborgenheit und das alles ohne Abstand, ist schließlich nicht nur für uns Erwachsene wichtig, sondern ganz besonders auch für unsere Kinder. Sie brauchen es sehr. Meine Aktionen bieten viel zum lachen, zur Freude und Heiterkeit. Diese Arbeit hat und darf kein Ende haben. Dafür stehe und lebe ich.“
Wünsche und Träume in ihrem Leben
Allein die Vorstellung drei Wünsche frei zu haben ist schön und märchenhaft. Die berühmte Fee inmitten eines Waldes – die auch Sonja gerne mal treffen würde. Sie hätte Wünsche und Träume – doch leider nur in der Vorstellung, wie Sonja Storz abschließend untermauert: „Wünsche und Träume sind wichtig – die habe ich auch. Vieles kann man durchaus erfüllen – wenn auch über lange Umwege. Doch möglich ist alles – man muss es nur wollen. Mein erster Wunsch wäre es, dass Kinder eine Lobby haben. Sie müssen gestärkt werden und benötigen eine ganz besondere Plattform – sei es in der Bildung oder auch in diversen Grundrechten. Ein weiterer Wunsch ruht darin, dass Kinder heutzutage besser geschult sein müssten, um Gefahren oder Verlockungen besser zu erkennen, denn wir leben in einer sehr gefährlichen Zeit, wo Kinder dies oftmals nicht oder erst zu spät erkennen. Des Weiteren wünsche ich mir mehr soziale Gerechtigkeit auf der gesamten Welt. Eine Welt ohne Armut, ohne Zweiklassen-Gesellschaft und ohne Krieg. Leider sind es nur Wünsche bzw. Träume. Ich gebe die Hoffnung auf eine bessere Welt niemals auf, ich bin nun mal eine unverbesserliche Optimistin.“
Sonja´s Motivation wird in diesem Leben nie enden…
Ein Leben wie in einem Buch. Dunkle – aber auch helle Kapitel, die Traurigkeit und auch die Hoffnung aussprechen. Sonja Storz hat als Frau schon vieles erlebt und mitgemacht. Ein Leben zwischen Lachen und Weinen – wurden Tränen oftmals aber auch durch freudige Wärme getrocknet. Ihre Kindheit – ihre Jugend, oftmals nicht einfach und von Ängsten und Schmerzen begleitet, blickt die taffe Entertainerin jedoch gestärkt zurück und konnte aus all diesen Jahren nicht nur viel lernen, sondern auch viel Hoffnung und Liebe schöpfen. Ihre Familie – ihr Beruf und ihre Passion geben ihr die nötige Kraft. Kinder sind ihr Leben – ihre Aufgabe, ihre Mission. Sie kämpft, setzt sich ein und hilft an allen Ecken. Sonja Storz – eine Frau mit vielen Gesichtern, in einem Leben voller „Shunshine“.
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