Es war ein denkwürdiger Tag, der 10.12.2021, ein Tag an dem sich besondere Menschen zusammenfanden, um besonderes zu tun!
Was haben ein Motorrad fahrender Wurstfabrikant, der Geschäftsführer eines Reisebüros und der Inhaber eines Rewe Marktes gemeinsam? Sie alle haben ein großes Herz, ein großes Herz für Benachteiligte oder kranke Kinder. Sie haben beschlossen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten etwas zu tun um Hilfe zu geben, an die, die sich selbst nicht helfen können. Hier erzählen drei wunderbare Menschen, warum Sie dieses Mal, den Verein Nestwärme in Trier und damit unzählige Kinder und deren Familie unterstützen. 5vier.de war vor Ort und hat nachgefragt:
Vladi Pojanow – Inhaber des Rewe Markt in Ehrang:
Vladi Pojanow betont, dass es ihm und seiner Frau Julia, ganz besonders wichtig ist, Vereine und Institutionen aus der Region zu unterstützen. Mit unzähligen Spendenaktionen, haben sie immer wieder ihr großes Engagement unter Beweis gestellt. Auf die Frage warum es dieses Mal Nestwärme Trier ist, sagt er:
„Nestwärme engagiert sich mit großem Herzen für kranke und schwerstkranke Kinder. Wir hoffen, dass wir in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten, noch ganz viel für diesen Verein und damit für diese Kinder tun können.“
An diesem besonderen Tag durfte Nestwärme neben einem Scheck von 4000€, aus einer Benefiz Biker Tour im Sommer, auch noch von einer „Promi“-Kassier-Aktion profitieren, davon später mehr.
Man stelle sich aber vor, dass eben genau dieser Rewe Markt, ganz hart von der Hochwasser Katastrophe im Sommer diesen Jahres betroffen war. Erst am 9.12. war Wiedereröffnung und dennoch ging es wieder um Spenden und darum andere, also benachteiligte Kinder zu unterstützen.
Woher nimmt man diese Kraft und positive Energie wollte 5vier.de wissen. „Es geht uns um die regionalen Vereine, die wir sehr gerne unterstützen. Aus der Region für die Region so sehen wir das. Auch wenn wir betroffen waren von der Flut, hält es uns nicht davon ab weiterzumachen. Ich als Unternehmer sehe es so, dass wir nicht immer nur Sonnenschein haben, es regnet halt auch mal. (was für eine Wortwahl- angesichts des Hochwassers) Dennoch sollten wir immer an die denken, denen es nicht so gut geht. Man muss immer die Menschen unterstützen die in Not sind.“ So der sympathische Inhaber des Rewe Marktes in Ehrang.
Wolfgang Schappe – Inhaber Wurstmanufaktur Rüdesheim
Am 26. Juni fand eine Motorrad Tour zugunsten von Nestwärme statt, daran waren ca. 30 Biker beteiligt, die an einem Tag insgesamt 4 Rewe Märkte in 4 Städten anfuhren. Das Ziel und somit das lautstarke Finale, fand am Rewe Markt der Familie Pojanow in Ehrang statt.
Auch hier hatten sich Vladi und Julia Pojanow sehr engagiert, um aus diesem Tag ein unvergessliches Erlebnis zu machen. Doch wie kam es dazu, dass die „harten Jungs“ und „taffen Mädels“ auf ihren PS starken Maschinen, diese tolle Tour zugunsten von Nestwärme gefahren sind. „Ich hatte bereits im Jahr 2019 mal was von Nestwärme gesehen, wusste aber nichts Genaues damit anzufangen. Darum habe ich meinen Freund Vladi gefragt, wer oder was ist Nestwärme“, so Wolfgang Schappe.
Natürlich konnte und wollte dieser, gerne was über diesen Verein berichten. Im Sommer 2020 kam es zu einem persönlichen Besuch im Nest in Trier. Dort lernte Wolfgang Schappe, Petra Moske, eine der Gründerinnen von Nestwärme persönlich kennen und lernte die engagierte Arbeit dieses Vereins kennen. „Motiviert bin ich dann zurückgefahren und habe meinen Mitarbeitern von meinen Eindrücken erzählt. Uns war sofort klar: In 2021 fahren wir für Nestwärme Trier“ so Wolfgang Schappe.
Die Biker mit großem Herz, haben bereits die dritte Tour hinter sich und der Initiator sagt voller Demut: „Mir war durch einen Besuch auf einer Kinderkrebsstation vor vielen Jahren klar, wenn ich irgendwann mal die Gelegenheit habe, etwas für kranke Kinder zu tun, werde ich dieses umsetzen.“ Was für ein Statement 4000€ kamen an diesem Tag zusammen und das weitere Geschenk an diesem Tag ließ nicht lange auf sich warten. „Wir haben beschlossen in 2022 fahren wir wieder für Nestwärme Trier“, so der Biker und Rewe Wurstlieferant mit großem Herz.
Thomas Müller – Inhaber von Müller Kylltalreisen
Ein Unternehmer reist in die Welt der großen Vielfalt eines Rewe Marktes und kassiert so richtig ab, aber was war geschehen? Blickwechsel oder einfach mal was anderes machen, gar nicht so einfach musste Thomas Müller feststellen, 5vier.de war dabei und hat nachgefragt.
Auch das im Sommer neu eröffnete Reisebüro in der Rewe Filiale in Ehrang, war der verheerenden Flutkatstrophe zum Opfer gefallen, auch dieses wurde erst einen Tag zuvor wiedereröffnet. Umso bemerkenswerter ist es, dass auch Thomas Müller ohne zu zögern zu sagte, Teil dieser tollen Aktion zu sein.
Wie kam es also dazu, dass Thomas Müller am Freitagnachmittag Kassierer des Rewe Marktes ist? „Der liebe Vladi Pojanow hat mich gefragt ob ich Lust hätte, diese Benefizaktion zugunsten von Nestwärme zu unterstützen. Da ich diesen Verein gut kenne und die Arbeit sehr schätze, habe ich natürlich sofort zugesagt. Nach einer gefühlten 8 Stunden Schicht, die aber mal gerade nur eine halbe Stunde gedauert hat, wäre es glaube ich angebracht, dass so mancher Chef sich mal hinsetzt und die Tätigkeit seiner Mitarbeiter näher betrachtet oder gar selber mal macht.“ plädiert der „Neuling“ des Einzelhandel. Thomas Müller sitzt, akkurat und stilvoll gekleidet hinter der Kasse und schiebt einen Artikel nach dem anderen übers Kassenband. Beäugt von neugierigen Kunden, die noch nicht alle verstanden haben, was hier passiert.
An der Kasse neben ihm sitzt übrigens keine geringerer als der Oberbürgermeister der Stadt Trier- Wolfram Leibe.
Beide „Leihmitarbeiter“ legen sich ins Zeug, unser Thomas Müller für Nestwärme Trier, Wolfram Leibe für die Villa Kunterbunt. Thomas Müller ist platt und überrascht wie anstrengend dieser Job ist. „Alles im Kopf zu behalten, die Preise, die Nummern, richtig kassieren, richtig rausgeben und dann noch der Druck der immer länger werdenden Schlange, ist nicht zu unterschätzen“, sagt er sichtlich erleichtert nachdem die Schicht zu ende ist.
Auf die Frage, ob er UNDERCOVER BOSS gut findet, kommt ein klares „Auf jeden Fall“. Denn auch Thomas Müller saß im letzten Jahr coronabedingt selber mal öfter im Linienbus, was er jahrelang nicht mehr gemacht hatte. „Ich war abends echt fix und fertig.“
Warum saß Thomas Müller gerne an der Kasse, um zugunsten von Nestwärme zu kassieren?
„Wir als Mittelständisches Unternehmen mit 90-Jähriger Geschichte, stehen mitten im Leben. Wir sind bodenständig und haben kein Wohnsitz in Monaco. Uns geht es gut und wir wollen auch das es unserem Umfeld und auch der Umwelt gut geht. Wir haben als selbst Betroffene des Jahrhundert Hochwassers, viel Geld an die Flutopfer von Ehrang gespendet, denn das Leben geht weiter und helfen geht weiter. Wir sind von hier, wir sind mittendrin und darum helfen wir“, so Thomas Müller. 500€ konnte durch die Kassieraktion, zusätzlich an Nestwärme e.V. Trier übergeben werden.
Die ehrenamtlichen Vertreter von Nestwärme, Sonja Storz und Michael Fleck waren vor Ort und durften die großzügigen Spenden entgegennehmen. Im Namen von allen Mitarbeitern und den Gründerinnen von Nestwärme Petra Moske und Elisabeth Schuh, sagen wir von ganzem Herzen Danke! Ihr helft uns zu helfen.
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