Die Tage werden kürzer, das merken auch Einbrecher, die anscheinend in der dunklen Jahreszeit vermehrt auf Beutezug gehen. Drei Meldungen aus Trier lassen da aufhorchen.
Trier. Einbrecher überrascht Bewohner im Schlaf, Einbrecher gelangten über Gartenzaun in Anwesen, Bewohnerin stört Einbrecher: Das vergangene Wochenende haben Langfinger genutzt, wie die Meldungen der Polizei belegen.
Ein zwei Meter hoher Gartenzaun und ein geschlossenes Fenster schreckten Einbrecher am Samstag, 8. November, nicht ab, um in ein Mehrfamilienhaus in der Hohenzollernstraße in Trier einzubrechen.Zunächst überwanden die Täter den zwei Meter hohen Gartenzaun und hebelten anschließend ein Fenster im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses auf. Sie entwendeten Schmuck, darunter eine Kette und einen Ring.
Ein Zeuge bemerkte zwischen 17 und 19 Uhr drei Männer, die sich am Gartentor aufhielten.Diese drei Personen sollen etwa 17 bis 20 Jahre und ca. 1,70 bis 1,75 Meter groß gewesen sein. Sie hatten kurze Haare und waren korpulent.
Durch ihre Aufmerksamkeit störte eine 47-jährige Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses am Samstag, 8. November, einen Einbrecher in der Bergstraße in Trier. Der Unbekannte war dabei, die Terrassentür zu ihrer Wohnung aufzuhebeln.Der Täter hatte bereits das Rollo der Terrassentür im Erdgeschoss nach oben geschoben, um Zugang zu den Türen zu haben. Er hebelte gerade an der Tür, als die 47-Jährige durch die Geräusche aufmerksam wurde und laut rief. Der Unbekannte flüchtete daraufhin in unbekannte Richtung.
Einbrecher überrascht Bewohner im Schlaf
Schlimmer erging es Bewohnern in der Magnerichstraße: Ein Einbrecher ließ sich in der Nacht zum Sonntag, 9. November, nicht durch in der Wohnung schlafende Bewohner von seiner Tat abhalten. Er entwendete eine Geldbörse mit Scheckkarten und Bargeld.Erst als der 33-jährige Geschädigte aufwachte, flüchtete der unbekannte Täter. Er war zuvor auf unbekannte Weise in das Mehrfamilienhaus gelangt und hebelte die Wohnungstür des 33-jährigen Geschädigten im 1. Obergeschoss auf. Der 33-Jährige wurde wach, als er Geräusche hörte und eine Bewegung an seinem Kopf spürte. Der Einbrecher hatte die Geldbörse des 33-Jährigen entwendet. Darin befanden sich diverse Scheckkarten und Bargeld.
Mehr Einbrüche in Rheinland-Pfalz
Laut Polizei sind in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr die Wohnungseinbruchdiebstähle um 379 Fälle auf 5.858 gestiegen, die Tageswohnungseinbrüche um 257 auf rund 2.500 Fälle.
Dabei können viele Einbrüche durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik verhindert werden. Dass Präventionsmaßnahmen wirken, belegt der in den vergangen Jahren stetig gestiegene Anteil der Einbruchsversuche: So blieben 2013 rund 40 Prozent der Einbruchsdelikte im Versuchsstadium stecken. Grund für die Polizeiliche Kriminalprävention, die Aktivitäten der bundesweiten Einbruchschutzkampagne „K-EINBRUCH“ mit Beginn der dunklen Jahreszeit fortzuführen und weiter zu intensivieren.
Wer sein Eigentum saniert und altersgerecht umbaut, kann zusätzlich Förderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Anspruch nehmen. Zu den Möglichkeiten der Verbesserung des Einbruchschutzes und staatlicher Förderung wird es auch in diesem Jahr landesweit Informationsveranstaltungen in Zusammenarbeit von Polizei und Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz geben.
K-EINBRUCH ist eine Initiative der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, die das Ziel verfolgt, die Bürgerinnen und Bürger für diese Thematik zu sensibilisieren, um somit langfristig die Einbruchszahlen zu reduzieren. Umgesetzt wird die Initiative durch eine bundesweite Öffentlichkeitskampagne. Informieren können Sie sich auf der eigens dafür eingerichteten Webseite k-einbruch.de. Teil dieser Kampagne ist der „Tag des Einbruchsschutzes“, der jährlich am Tag der Winterzeitumstellung stattfindet und unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ steht.
Mit Material der Polizei
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