Mit einem Aufruf in den sozialen Medien will die Osburgerin Stefanie Quint dazu auffordern, Mund-Nasenbedeckungen selbst zu nähen. Firmen und Privatpersonen sollen zudem dazu bewegt werden, Ihren Vorratsbestand an Masken zu spenden. Die gut organisierte Verteilung übernimmt Steffi Quint über Ihre Internetseite.
Trierer Unternehmen sammeln Hilfsmittel
Seit Donnerstag wird die Hilfsaktion von einigen regionalen Unternehmen unterstützt. (Handwerkskammer Trier, Bastelstube Trier, Gerüstbau Spanier-Wiedemann, Kosmetik-und Gesundheitsschule Meuser, Raab Druck Trier). Sie alle nutzen Ihre Kontakte um die Betriebe ihrer Berufsgruppen auf die Sammelaktion aufmerksam zu machen. Ebenso hat die Fachhochschule Trier (Mode und Design) ihre Studierenden aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen.
„Ich habe in meinem engen Umfeld viele Menschen die in verschiedenen medizinischen Bereichen arbeiten. Krankenschwestern, Hebammen, Altenpfleger und Ärzte. Sie alle sind momentan wirklich stark gefordert. Die Hilfsmittelbestände wie Masken, Desinfektionsmittel, Handschuhe sowie Schutzkleidung sind in vielen Einrichtungen knapp oder schon verbraucht,“ so Steffi Quint, „Für alle ist es sehr schwierig die dringend benötigten Materialien zu besorgen. Wir haben seit letzter Woche zahlreiche Anfragen von Hilfsmittelbedürftigen Einrichtungen und chronisch kranken Menschen erhalten. Die alle zu benähen ist unmöglich und wir stehen gerade erst am Anfang. Einige Einrichtungen melden bereits positive Fälle und verbrauchen natürlich enorm viel Material, aber es kommt nichts nach. Das wird noch schlimmer werden“ Die große Nachfrage auch im privaten Bereich hat die Mittel verknappt. „Die Menschen haben nicht nur Toilettenpapier gekauft, sondern auch Masken, Desinfektionsmittel, Handschuhe und andere Schutzausrüstungen.“
„Viele Einrichtungen wurden auch bestohlen. Das hat mich schockiert! Mein Mann ist Berufsfeuerwehrmann in Trier. Das wäre ungefähr so, als wenn wir jetzt alle unsere Wasserhähne aufdrehen oder ihnen Wasser stehlen. Es brennt und sie können nicht löschen. Wäre doof oder? Vor allem wenn die Gefahr besteht das unser eigenes Haus brennen könnte. Ich glaube vielen Menschen ist noch nicht klar, dass das medizinische Personal sonst ungeschützten Patientenkontakt hätte. Das darf nicht sein! Die Hilfsmittel gehören jetzt in die Einrichtungen und nicht in die Vorratsregale der Privathaushalte und Lagerbestände der Betriebe“.
Stefanie Quint hält es für sinnvoll, dass Privatpersonen jetzt einen Mund-Nasenbeckungen in der Öffentlichkeit tragen.
Viele Argumente sprechen für das Tragen einer Mund-Nasenbedeckung
FREMDSCHUTZ
„Hier schützt Du als Träger alle möglichen Empfänger. Du hustest oder niest. Die Masken fangen die Tröpfchen auf und minimieren die Verbreitung!“
SOLDIARITÄT
„Du kannst ansteckend sein ohne es zu wissen. Es ist eine Geste der Höflichkeit und Verantwortung deinen Mitmenschen gegenüber. (Ich setze mittlerweile voraus, dass es selbstverständlich ist das Erkrankte sich nicht mehr im öffentlichen Raum bewegen!) Es ist ein Zeichen und ermahnt Menschen die die Entwicklung immer noch auf die leichte Schulter nehmen.„
PSYCHOLOGISCHER EFFEKT
Einige Anfragen von Menschen die in medizinischen Bereichen arbeiten, lauteten in etwa so: „Ich weiß das ich mit den Masken nicht geschützt bin, (wir sind darüber mittlerweile hoffentlich alle ausreichend aufgeklärt) …aber…ich habe Angst. Ich hätte damit ein besseres Gefühl.“ „ Für mich absolut nach zu fühlen und wenn ich derzeit damit den Menschen die für uns in den Einrichtungen die Stellung halten, neben den oben genannten Argumenten ……NUR EIN GUTES GEFÜHL geben kann, reicht das mir auch!“
„20 Leute nähen mittlerweile mit“, so Steffi Quint „und viele weitere wollen ebenso mithelfen.“
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