Monika Pradelok (Text und Fotos)
Im Rahmen der im September stattfindenden „Fashion Days“, vom 5. bis 7. September (wir berichteten), stellen wir euch heute die Organisation vor, die die „Fashion Days“ zu uns nach Trier geholt hat – die City-Initiative Trier. 5vier-Mitarbeiterin Monika Pradelok hat sich mit Jennifer Schaefer (ehemals Grütters), Leiterin der Geschäftsstelle, zum Interview getroffen und mit ihr über zukünftige Projekte, der Besonderheit Triers und dem Spaß an der Arbeit gesprochen.
TRIER SPIELT, Tag der Luxemburger, Verkaufsoffene Sonntage, Trierer Ostermarkt – dies sind nur einige der Aktionen, die die City-Initiative Trier (kurz: CIT) initiiert und organisiert. Veranstaltungen, die die Attraktivität der Moselstadt steigern und die Position Triers als Handelszentrum stärken sollen.
„Wir sind für die Organisation zuständig“
Wenn Jennifer Schaefer (ehemals Grütters) von ihrer Arbeit erzählt, strahlt sie richtig. Ihr Beruf mache ihr „unglaublich viel Spaß“, da er breitgefächert und kein Tag wie der andere sei. Nette Menschen, ständig neue Kontakte, viel Spontanität. Sie stellt sich neuen Herausforderungen gerne und mag die Arbeit in ihrem kleinen kreativen Team.
Da Schaefer und ihren Kollegen der persönliche Kontakt zu Mitgliedern und Interessierten wichtig ist, wird viel Wert darauf gelegt, dass jedes Telefonat und jede Email beantwortet werden.
„Wir haben einen sehr hohen Servicegedanken“, sagt sie und fügt hinzu: „Wir möchten direkt am Menschen sein.“
Die gebürtige Saarländerin ist seit 2006 bei der CIT beschäftigt und hat sich für Trier auf Grund des „Flairs“ als Wahlheimat entschieden.
Die Entstehung
1994 zuerst als Werbegemeinschaft gegründet, wurde die City-Initiative Trier e.V. im Jahr 2000 als Verein eingetragen. Mittlerweile zählt sie über 180 Betriebe aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistung zu ihren Mitgliedern. Aber auch Freiberufler sowie Bürger engagieren sich – und das mit einem Ziel: die Stadt bestmöglich zu vermarkten und lebenswert zu machen.
Darüber hinaus gibt es einen Vorstand, der ehrenamtlich tätig sei und sich in verschiedenen Bereichen engagiere. Er besteht aus Michael Cornelius, Gerd Guillaume, Jürgen Poss, Sabine Clabbers, Christoph Höptner, Wolfgang Sturges und Thomas Egger – Vertretern aus dem Einzelhandel und der Medienbranche. „Der Vorstand leistet wirklich eine vorbildliche Arbeit.“ Jedes Vorstandsmitglied würde sich aktiv für seinen jeweiligen Bereich einsetzen.
Finanziert wird die Arbeit des Vereins über die Mitgliedsgelder sowie einen Zuschuss der Stadt Trier. Aber auch auf Sponsoren und Förderer sei man angewiesen.
Trier als besondere Einkaufstadt
Die Innenstadt bietet aufgrund ihrer Fussläufigkeit eine gute Plattform für verschiedene Aktivitäten und Veranstaltungen, die nicht nur auf einzelne Personen, sondern auch auf Familien abgestimmt werden. Egal ob TRIER SPIELT, das an dem Tag für alle Generationen etwas bietet, Kreativmärkte oder Shoppingerlebnisse – für jeden dürfte es ein passendes Angebot geben. Die Resonanz von Einheimischen sowie Touristen an diesen Aktionen ist positiv und eine rege Nutzung klar erkennbar.
Diese Akzeptanz sei der gelungenen Zusammenarbeit zwischen Einzelhandel, Gastronomie und Tourismus zu verdanken, die Trier nicht nur zu einer Einkaufs-, sondern auch zu einer Kultur- und Erlebnisstadt macht. Denn neben dem Einkaufen kann man parallel dazu die Geschichte und Kultur Triers erleben.
Die „Fashion Days“
„Die Idee hierzu kam letztes Jahr zustande“, verrät Schaefer. Zusammen mit dem Marketingausschuss wurde viel diskutiert und überlegt, welchen Erlebnisfaktor man als nächstes in Trier einführen könnte. Da in Trier bereits Modenschauen abgehalten würden und einige der Einzelhändler mit innovativen Aktionen lockten, lag es nahe eine große Modeveranstaltung ins Leben zu rufen. Man wurde sich einig, dass der Monat September ein guter Zeitraum zur Einführung der Modetage sei.
Von Donnerstag bis Samstag warten teilnehmende Händler mit einem eigenen abwechslungsreichen Programmangebot auf, dass unter anderem Stil- und Typberatungen, Modepräsentationen, Sektempfänge sowie Ausstellungen zum Thema „Fashion“ umfassen wird.
Highlight der ganzen Veranstaltung sei eine große Modenschau, die zusammen mit 14 Geschäften gestaltet wird und Einblicke in die Herbst- und Wintertrends für Damen und Herren gibt. „Der Andrang zur Teilnahme war so groß, dass wir nicht alle Läden abdecken konnten“, bedauert Schaefer.
Die „Fashion Days“ dienen nicht nur dem klassischen Handel als Plattform. Auch junge Kreative, Start-Ups, Designer und Modeschaffende sollen die Möglichkeit bekommen ihre Ideen und Produkte vorzustellen.
Schwer beschäftigt
Die „Fashion Days“ sind jedoch nur der Anfang einer langen und umfangreichen Veranstaltungsreihe. „Wir haben unsere Veranstaltungsschwerpunkte im zweiten Halbjahr. Das ist unsere Hochphase.“
So stehen demnächst das 7. Sommerfest der CIT und des Einzelhandelsverbandes Region Trier e.V. (30. August), das Mammutprojekt TRIER SPIELT (14. September) sowie ein verkaufsoffener Sonntag (29. September) an. Bei letzterem findet parallel hierzu das erste Straßen- und Kunstfestival „ars ante porta“ um die Porta Nigra herum statt, das lokalen Künstlern viel Raum für Kreativität bietet.
Worauf die Leiterin der Geschäftsstelle jedoch besonders stolz zu sein scheint, ist die Veranstaltung TRIER SPIELT. Die Teilnehmerzahl sei von Jahr zu Jahr gewachsen und das Angebot, das die Stadt in dem Zeitraum anbietet, ist riesig. Ganz Trier würde an diesem Tag bespielt. Wie letztes Jahr wird auch der KETTLER KETTCUP wieder stattfinden – eine erfolgreiche Rennserie für Kinder.
Auch um die Weihnachtsbeleuchtung kümmert sich der CIT – auf Anfrage der Straßengemeinschaft hat der Verein vor zwei Jahren die Organisation hierzu übernommen. Ein weiterer Baustein, der für die Weihnachtszeit ansteht, wird der kostenlose Park&Ride-Service sein, welcher immer organisiert wird, um Trier erreichbarer zu machen.
Für kommendes Jahr können sich Teilnehmer, Einheimische und Besucher der Stadt dann auf den 10. Trierer Ostermarkt freuen. „Der Ostermarkt wird auf Wunsch von drei Tagen auf fünf Tage verlängert.“
„Wir sind offen für neue Projekte“
Jeder der eine Veranstaltung unterstützenswert findet, kann sich laut Schaefer bei der CIT melden und so zum Beispiel Sponsor werden. Wer sich dagegen kreativ in die Arbeit des Stadtmarketings einbringen möchte, kann Ideen jederzeit „an uns rantragen“. Wenn es nicht in das Segment der CIT fallen sollte, würde die Idee an die zuständigen weitergeleitet.
Für die Zukunft wünscht sie sich, dass ein Ruck durch Trier gehen würde und sich noch mehr Geschäfte, Bürger und Freiberufler mit der CIT zusammen für ein lebens- und liebenswertes Trier einsetzen. Ansonsten sei sie rundum glücklich.
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Weitere Informationen können der Internetseite der City-Initiative Trier e.V. entnommen werden.
Die City-Initiative sitzt im Haus des Handels in der Kaiserstraße 27.
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