Nahezu jede Partie kann für Eintracht Trier in der aktuellen Situation als Endspiel deklariert werden – so natürlich auch das Duell mit Wormatia Worms am Samstag (18. März). Der SVE benötigt dringend drei Punkte, um den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze zu halten. Dabei steht hinter einigen Akteuren derzeit noch ein Fragezeichen.
Trier. Lange hatte man an der Mosel nicht Zeit, sich über das bittere 2:3 am vergangenen Wochenende in Stuttgart Gedanken zu machen. Bereits am Mittwoch stand mit dem Rheinlandpokal-Viertelfinale das nächste Pflichtspiel an. Gegen den FV Engers machten die ersatzgeschwächten Trierer ein starkes Spiel, ließen dem Außenseiter aus der Rheinlandliga wenig Raum und zogen mit 4:0 souverän in die nächste Runde ein. „Im Hinblick auf Samstag war das insbesondere in Sachen Motivation und Selbstvertrauen ein wichtiger Schritt. Es freut mich, dass die Jungs sich belohnt haben!“, bilanzierte Eintracht-Coach Oscar Corrochano den Auftritt seiner Mannschaft.
Gegen die Wormatia gilt es am Samstag dann, das Vertrauen in die eigene Stärke wieder in Punkte umzuwandeln. Geht es nach Cheftrainer Corrochano, dann ist die Zielsetzung für das Aufeinandertreffen mit dem Tabellenzehnten eindeutig der „Dreier“: „Zuhause wollen wir sowieso jedes Spiel gewinnen. Und wenn man schaut, wie die letzten Spiele gelaufen sind, haben wir zurecht den Anspruch den Sieg zu holen.“ In der Tat stehen die Gäste in der Tabelle zwar mit neun Zählern Vorsprung auf die Blau-Schwarz-Weißen im Mittelfeld der Tabelle, seit der Winterpause schwächelt die Wormatia aber merklich. Zuletzt kam das Team von Trainer Steven Jones nicht über ein 2:2 gegen Tabellenschlusslicht Nöttingen hinaus. Zuvor setzte es gar eine 1:4-Heimniederlage gegen Teutonia Watzenborn-Steinberg.
Grund zum Übermut gibt es in der ältesten Stadt Deutschlands dennoch nicht. Die Eintracht steht nach der bitteren Niederlage in Stuttgart am vergangenen Samstag auf Rang 17 der Tabelle, ist auf Punkte dringend angewiesen. Zudem drohen mit Muhamed Alawie, Josef Cinar und Patrick Lienhard gleich mehrere Schlüsselspieler auszufallen. Alle drei werden von muskulären Problemen geplagt, ein Einsatz entscheidet sich voraussichtlich nach dem Abschlusstraining. Ebenfalls fehlen wird Neuzugang Antonyos Celik, der weiterhin an einem Sehnenriss im Adduktorenbereich laboriert. Hoffnung macht hingegen die Rückkehr der zuletzt gesperrten Christos Papadimitriou und Michael Blum, die Corrochano nach ihren Sperren wieder zur Verfügung stehen und beide unter der Woche im Pokal wieder zum Einsatz gekommen waren. Für den SVE geht es nun darum, die bisher ordentliche Ausbeute von zehn Zählern nach der Winterpause um weitere Punkte zu ergänzen. Anstoß im Moselstadion ist um 14 Uhr.
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