Eintracht Trier verlor am Nachmittag in Rüsselsheim einen Test gegen den Drittligisten SV Wehen. Das Tor des Tages erzielte Marco Christ. Marc Gouiffe à Goufan feierte seinen Einstand im SVE-Trikot.
Als Eintracht Trier in der fußballerischen Formel 1 angekommen war, lagen sie schon zurück. Danach schalteten auch die Moselstädter einige Gänge nach oben, verbuchten gute Chancen und fuhren trotz Niederlage mit Selbstbewusstsein über die Ziellinie. Zwar unterlagen die Trierer im Testspiel in Rüsselsheim dem Drittligisten SV Wehen Wiesbaden mit 0:1. Trainer Roland Seitz brauste dennoch zufrieden in das freie Wochenende. „Wir haben gepflegten Fußball gespielt. Was uns derzeit fehlt, ist die letzte Kaltschnäuzigkeit, das Tor auch zu machen.“
In der Anfangsphase musste seine Mannschaft, die erneut im 4-1-4-1-System angetreten war, dem hohen Tempo von Wehen Tribut zollen. „Das ging schon ganz schön schnell zur Sache“, staunte Seitz. Marco Christ nutzte die Konfusionen bei der Eintracht zur frühen Führung des Favoriten. Danach wachten die Trierer jedoch auf und lieferten dem Aufstiegsfavoriten der 3. Liga mehr als hartnäckigen Widerstand. Alon Abelski und Chhunly Pagenburg, der im linken Mittelfeld zum Einsatz kam, scheiterten aber in aussichtsreicher Position – der Ausgleich wäre verdient gewesen.
Im zweiten Durchgang knüpfte die Eintracht an ihre elanvolle Vorstellung an, aber auch an ihre magere Chancenverwertung. Thomas Kraus vergab in der 48. Minute. Als beide Seiten mehrfach wechselten, verflachte die Partie. Kurz vor dem Ende vergab Wehen nach einem Entlastungsangriff die Chance zum 2:0. „Ich fahre mit wichtigen Erkenntnissen nach Hause“, meinte Seitz, der dabei vor allem die Einsätze von Spielern meinte, die im Regionalliga-Alltag nur selten zum Zuge kamen.
Marc Gouiffe à Goufan feierte in der zweiten Halbzeit sein Debüt im Eintracht-Dress. „Seine Leistung war in Ordnung. Ob er uns sofort in der Liga helfen kann, konnte ich aus der Ferne aber noch nicht beurteilen“, so der Coach. Tolga Asma durfte nach einer langen Leidenszeit mit einem Kreuzbandriss, Reha und einer ärgerlichen Sperre in der Reserve wieder mitwirken. „Ihm war die Freude anzumerken, auf dem Platz zu stehen“, lobte der Trainer. Nicht mit nach Rüsselsheim fuhren neben dem verletzten Kapitän Torge Hollmann auch André Poggenborg (Muskelverhärtung in der Wade), Thomas Drescher (Achillessehnenentzündung) und Max Bachl-Staudinger (Mittelfußprellung). Das Trio soll Anfang der Trainingswoche wieder zurückkehren. Am Freitag empfängt die Eintracht dann wieder in ernster Angelegenheit in der Liga den SC Verl im Moselstadion (19 Uhr).
Trier: Lengsfeld – Cozza (46. Dingels), Stang, Herzig, Zittlau – Karikari (46. Gouiffe à Goufan) – Kraus (65. Mvondo), Abelski (65. Hauswald), Kuduzovic (46. Asma), Pagenburg (65. Knartz) – Kulabas (46. Pollok).
rechtsaußen meint
guter bericht, wie die anderen auch. authentisch und lebendig. weiter so .grüße rechtsaußen.
Thomas Müller meint
Klasse Bericht, der voll die Situation wiederspiegelt. Wir haben eine wirklich tolle Mannschaft zusammen.
Zum Thema Goofy möchte ich sagen, das der Einstand sehr ordentlich war.
Er hatte einige gute Situationen, allerdings hab ich das Gefühl das die Spritzigkeit ein wenig fehlt.
Positiv aufgefallen ist mir neben Tolga aber auch Fabian.