Eintracht Trier hat zum Abschluss des Trainingslagers in Belek den weißrussischen Erstligisten FK Gomel mit 2:1 geschlagen. In einer flotten Partie schossen Cuntz und Abelski die Tore für Trier, Gomel kam nach einem Konter zum zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich.
Die Erleichterung war allen anzusehen: am Ende einer anstrengenden Woche konnte der SVE nochmal ein Ausrufezeichen setzen und durch einen verdienten Sieg Selbstvertrauen tanken. Das Spiel hatte optimal für Trier begonnen, die Spieler von Roland Seitz gingen früh in die Zweikämpfe und zwangen so den weissrussischen Torwart zu einem Abspielfehler, den Cuntz eiskalt bestrafte und aus 25 Metern zum 1:0 traf (2. Minute). Auch danach blieb die Eintracht am Drücker und erspielte sich einige gute Chancen, zum Teil nach wunderschönen Kombinationen. Doch weder Anton noch Bender konnten den Ball im Tor der Weißrussen unterbringen.
Nach 25 Minuten wurden die Beine der Trierer jedoch schwerer und Gomel kam besser ins Spiel. Nachdem Keilmann zweimal gut klären konnte, erzielten die Gäste durch Komarovski nach einem Konter aus abseitsverdächtiger Position das 1:1 (35.). Bis zur Pause passierte danach allerdings nicht mehr viel und so blieb es beim insgesamt gerechten Unentschieden.
In der zweiten Halbzeit das spielbestimmende Team
Nach der Pause ersetzte Neuzugang Lushtaku den glücklosen Comvalius und die Eintracht nahm das Heft wieder in die Hand. Nachdem Abelski in der 51. Minute nach schöner Vorlage von Cuntz noch aus 15 Metern vergeben hatte, machte der SVE-Regisseur es sieben Minuten später besser: sein abgefälschter Schuss landete unhaltbar im Tor – 2:1 für Trier. Die Eintracht blieb auch in der Folgezeit das spielbestimmende Team, die eingewechselten Kuduzovic und Günther konnten dem Spiel einige Impulse geben. Gomel versuchte mit Härte und teilweise unfairen Mitteln zurückzuschlagen, doch Trier war weiterhin konzentriert und ließ nichts mehr zu. Leider gingen die Trierer fahrlässig mit den eigenen Möglichkeiten um, somit blieb es beim leistungsgerechten 2:1-Sieg des SVE.
Torge Hollmann zog ein positives Fazit: „Wir haben sehr gut dagegen gehalten gegen einen Gegner der teilweise unfair zu Werke ging. Obwohl die Kräfte langsam schwanden haben wir uns konzentriert und letzten Endes verdient gewonnen.“ Trainer Seitz war ebenfalls zufrieden: „Wir haben trotz der harten Trainingswochen im heutigen Spiel immer wieder angeschoben und wollten die Partie unbedingt gewinnen. Ein Kompliment an mein Team.“
Verletzungspech
Ein Wermutstropfen bleibt jedoch: sowohl Kapitän Brighache (Wadenprobleme) als auch Matthias Cuntz (Schlag auf den Knöchel) mussten das Spielfeld vorzeitig verlassen. Von vornherein angeschlagen und daher nicht im Kader waren Quotschalla, Zittlau, Asaeda, Kröner (alle muskuläre Probleme) und Buchner (Knie).
Am morgigen Sonntag geht es dann zurück an die Mosel, wo in den kommenden zwei Wochen noch an Taktik und Spritzigkeit gefeilt werden wird bevor am 22. Februar die Saison mit dem Heimspiel gegen Zweibrücken für den SVE weitergeht.
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Statistik
Eintracht Trier: Keilmann, Konrad, Dingels, Hollmann, Brighache (80. Abelski), Cuntz (60. Bender), Spang, Anton, Bender (58. Günther), Abelski (60. Kuduzovic), Comvalius (46. Lushtaku)
Tore: 1:0 (Cuntz, 2.), 1:1 (Komarovski, 35.), 2:1 (Abelski, 58.)
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