Es geht Schlag auf Schlag bei Fußball-Regionalligist Eintracht Trier. Nach der bitteren 1:3-Niederlage am vergangenen Samstag bei Fortuna Düsseldorf II geht es für die Mannen von Trainer Roland Seitz bereits am morgigen Dienstag mit der Partie gegen den SV Wuppertal weiter (19 Uhr, Stadion am Zoo). „Natürlich haben wir uns in Düsseldorf mehr erhofft, aber wir haben das Spiel analysiert und wissen, wo wir den Hebel ansetzen müssen“, äußert sich Cheftrainer Roland Seitz.
Die Köpfe hingen tief am Samstagnachmittag bei den Kickern von Eintracht Trier. Mit 1:3 unterlag der Fußball-Regionalligist von der Mosel bei einer personell extrem verstärkten zweiten Mannschaft von Fortuna Düsseldorf durchaus verdient, dazu musste Kapitän Josef Cinar wegen einen Notbremse das Spielfeld vorzeitig verlassen. Der Verband setzte seine Sperre heute auf ein Spiel fest, das heißt er wird gegen Wuppertal definitiv zuschauen müssen.
Als wäre diese Niederlage sowie der Ausfall von Kapitän Cinar aber noch nicht genug Schelte für den SVE, sickerte heute gleich die nächste Hiobsbotschaft durch: Außenverteidiger Thomas Drescher wird wegen einer Oberschenkelvereltzung morgen definitiv nicht auflaufen können. Trainer Seitz muss also seine Defensive umbauen, dem Oberpfälzer schmeckt diese Tatsache aber überhaupt nicht:“Unsere Defensive hat bis auf einige kurze Unterbrechungen fast immer in derselben Konstellation zusammen gespielt, dass dieses System gerade in einem so wichtigen Spiel auseinanderfällt, ist natürlich bitter.“
Alternativen stehen jedoch bereits bereit: Für den verletzten Thomas Drescher wird erneut Fabian Zittlau einspringen, er wurde bereits gegen Düsseldorf für Drescher eingewechselt. Über den potentiellen Ersatz für Kapitän Cinar wird Seitz sich aber wohl noch eine Nacht lang den Kopf zerbrechen müssen. „In der Innenverteidigung werden entweder Jeremy Karikari oder Michael Dingels auflaufen, doch eine solche Entscheidung ist letztendlich eine Glückssache des Trainers“, meint Seitz. Er wisse um die Stärken, aber auch um die Defizite des Bitburgers Michael Dingels. Gleichzeitig sei ihm bewusst, dass Karikari, der zuletzt in der zweiten Mannschaft gute Leistungen ablieferte, die Innenverteidigerposition bereits gespielt habe. „Aber er hat ebenfalls lange Zeit pausieren müssen, deswegen spreche ich von einer Glückssache, denn Karikari könnte morgen bei seinem Einstand ein gutes Spiel abliefern“, offenbart der Trainer die Gedanken, die ihm derzeit so einiges an Kopfzerbrechen bereiten.
Weniger schwierig fiel hingegen die Analyse der Niederlage in Düsseldorf aus. Seine Mannschaft habe die nötige „Geilheit vor dem Tor“ vermissen lassen, erst nach dem 2:1-Anschlusstreffer habe er „Feuer in der Partie“ gesehen, berichtet Seitz. Eines hat der Coach seiner Mannschaft für das morgige Spiel vor allem mit auf den Weg gegeben:“Ich habe ihnen klar gemacht, das wir keinen Druck hatten und auch keinen Druck haben, ganz oben mitzuspielen. Die Saison ist bisher sehr gut verlaufen, aber jetzt müssen wir uns wieder nur auf uns konzentrieren.“
Aus der Sicht des Übungsleiters der Eintracht kommt die kurze Pause seiner Mannschaft durchaus entgegen:“Im Fußball sagt man oft, dass es nach einer Niederlage schnell weitergehen soll, damit man die Fehler schnell wieder gut machen kann.“
Voraussichtliche Aufstellung:
Poggenborg – Cozza, Hollmann, Karikari/Dingels, Zittlau – Kohler, Meha, Kraus, Saccone – Mössner, Kulabas
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