Drei Tage lang befindet sich die Regionalliga-Mannschaft von Eintracht Trier im Kurz-Trainingslager in Leipzig. Thomas Kraus berichtet in einem 5vier-Tagebuch von seinen Erlebnissen.
Um 8.15 Uhr klingelte der Wecker bei uns im Zimmer. Ich stehe immer gerne ein wenig früher auf, „Dreschi“ schläft lieber etwas länger. So gibt es keinen Stress bei uns, wer zuerst ins Bad darf. Das ist alles ganz locker, wir sind ein gut eingespieltes Team, was vor einem anstrengenden Tag wie heute nicht verkehrt ist.
15 Minuten nach dem Wecken gab es schon Frühstück – und danach ging es direkt zum Gelände von RB Leipzig, wo wir in der kurzen Zeit hier trainieren. Wir sagen euch eins: Das ist der helle Wahnsinn! Die haben drei Plätze, die allesamt erstligatauglich, schön gepflegt und mit einer Rasenheizung ausgestattet sind. Das WM-Stadion ist auch nicht weit entfernt. Das sind Bedingungen, mit denen sich Leipzig hinter keinem Bundesligisten verstecken muss. Leider war der Rasen etwas gefroren. Wir haben in der Einheit das Verschieben geübt und sind anschließend wieder zurück ins Hotel. Dort gab es Mittagessen, wir haben uns kurz auf den Zimmern ausgeruht und sind anschließend zum Testspiel gefahren.
Im Vorfeld wussten wir natürlich schon, was für eine starke Mannschaft RB Leipzig hat. Die wechseln in der Halbzeit acht Mann aus – und verlieren trotzdem kein Stück an Qualität. Dann kommt halt ein Timo Rost rein, der Jahre in der Bundesliga gespielt hat. Das ist ein Kader mit 25 Top-Drittligaspielern!
Ich habe die ersten 65 Minuten auf der Bank gesessen und vor allem „Dreschi“ bewundert, der wieder mal der Spieler mit dem schönsten Bart und der schönsten Frisur war. Aber Spaß beiseite…
Als ich in die Partie kam, war gerade das 1:2 für uns gefallen. Wir haben richtig gearbeitet und den verdienten Ausgleich geschafft. Ich habe noch einen Schuss abgegeben, leider hat der Leipziger Torwart den gehalten. Dafür habe ich nach dem Spiel das Trikot mit Daniel Frahn getauscht, der die zwei Tore für RB geschossen hat. Im Vorfeld hatten wir uns das schon versprochen. Wir haben bei Hertha BSC zusammen bei den Amateuren gespielt und halten über Facebook regelmäßig Kontakt.
Abends haben wir in der Lounge noch entspannt den „El Clásico“ geguckt. Real Madrid im spanischen Pokal gegen den FC Barcelona. Das konnten wir uns doch nicht entgehen lassen.
So, das war es auch wieder von mir! Viele Grüße nach Trier vom „Dreschi“ und mir. Bis morgen, Euer Thomas Kraus
RR meint
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