Die Reise des bisher noch ungeschlagenen Tabellenführers geht weiter. In Karbach zu Gast, nahm Fußball-Oberligist Eintracht Trier schließlich auch diese Hürde einmal mehr und gewann am Samstagnachmittag in luftiger Höhe verdient mit 4:1.
Eintracht gelingt Start nach Maß
Gleich von Beginn an duellierte der SVE in der Rolle eines amtierenden Tabellenführers. Breite Brust, eiskalter Blick und so manch Überraschung in petto. Die ersten Minuten zudem auch schon erfolgreich, gelang der Eintracht im Anschluss einer von Dominik Kinscher ausgeführten Ecke die Führung. Jan Brandscheid verlängerte via Kopf auf Amodou Abdullei, der wiederum mit “Köpfchen“ zur 1:0- Führung einnickte (3.). Einen Wimpernschlag später sorgten die Gäste erneut für Gefahr, als ein Trierer Abschluss nur die Latte küsste (4.).
Karbach mit viel Druck und Pech
Aber auch Karbach spielte leidenschaftlich mit und hielt die Truppe um Chef-Trainer Josef Cinar mächtig auf Trab. Denn nur sieben Minuten nach der Trierer Führung, gelang den Rhein-Hunsrückern der Ausgleich, als David Eberhardt nach einem Freistoß zum 1:1 einschob (10.). Die Eintracht zeigte sich vom Gegentreffer jedoch unbeeindruckt. Statt Trübsal zu blasen, ging der stolze Ritt weiter nach vorne.
Gute Chancen schließlich als Lohn geerntet, hatte aber auch der FCK des Öfteren die Möglichkeit zum Erfolg, als man jedoch in der SVE-Abwehr – oder in Eintracht-Keeper Denis Wieszolek seinen finalen Meister fand. Die Hausherren spielten keck und ziemlich flott. Manchmal sogar zu schnell für den Tabellenführer, der nach einer halben Stunde wieder nach einer Karbacher Ecke durchatmen konnte. Viel los im Trierer Strafraum, alles sehr unübersichtlich, konnte Wiesolek schließlich Schlimmeres verhindern und den ziemlich gefährlich ausgeführten Eckball des FCK entschärfen. Einen Augenblick später dann der nächste große Jubel im Trikot mit der Porta Nigra auf der Brust, als Maurice Roth nach einem Aufleger von Edis Sinanovic das 2:1 markierte (32.). Bis zur Pause erhaschten beide Clubs noch diverse Möglichkeiten weitere Tore aus dem Hut zu zaubern, am Ende aber erfolglos.
Eintracht zunächst müde, aber letztendlich siegreich
Nach Wiederanpfiff hatten die Moselkicker mächtig am FCK zu knabbern. Das Gegenüber spielte sehr kampfbetont und leidenschaftlich, fand letztendlich aber nicht zur erhofften Wende. Die Leistung der Eintracht schien zunächst ein wenig zu verblassen. Karbach erhöhte den Druck, wenn auch ohne Fortuna im Visier, schlug der SVE erst wieder eine Viertelstunde vor Schluss eiskalt zu, als wiederum Roth nach Vorlage von Tim Garnier zum 3:1 vollstreckte (75.). Zehn Minuten vor Schluss erhaschten sich die Hausherren sogar noch einen Platzverweis, als Jannik Mohr nach wiederholtem Foulspiel mit gelb/rot vom Platz gestellt wurde.
Roth trifft ein drittes Mal
Spätestens jetzt hatte die Eintracht wieder alleinige Macht auf dem Platz, die praktisch mit dem Schlusspfiff erneut durch Maurice Roth zum 4:1 aufstocken konnte. Es war der finale Jubel einer Mannschaft, die trotz starkem Gegenüber einmal mehr die eigene Klasse samt Tabellenführung untermauern konnte. Die Eintracht marschiert somit weiterhin allen Kontrahenten davon – und schreibt mit 22 Punkten sogar einen starken Vorsprung zum Tabellenzweiten, der nach Beendigung des achten Spieltags sechs Zähler beträgt.
Weiter geht es in Waldalgesheim
Aufgrund durch die coronabedingte Spielabsage am kommenden Freitag (23. Oktober) um 19:30 Uhr gegen Aufsteiger SG 2000 Mülheim-Kärlich (die Mannschaft befindet sich in Quarantäne) – Nachholtermin ist Dienstag der 08. Dezember um 19:30 Uhr, geht es für den SVE erst wieder am 31. Oktober weiter, wenn man auswärts um 15:30 Uhr beim Tabellenvierten SV Alemannia Waldalgesheim gastiert.
Spiel-Infos
So spielte Eintracht Trier: Wieszolek – Maurer – van Schaik – Heinz – Kaluanga – Kinscher (58. Garnier) – Thayaparan – Roth – Sinanovic (81. Thaler) – Abdullei (62. Brodersen) – Brandscheid
Tore: 0:1 (3. Abdullei) – 1:1 (10. Eberhardt) – 1:2 (32. Roth) – 1:3 (75. Roth) – 1:4 (90. Roth)
Schiedsrichter: Florian Stahl
Zuschauer: 180
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