Erstes Auswärtsspiel in der Rückrunde für Fußball-Regionalligist Eintracht Trier. Am morgigen Samstag trifft das Team von Trainer Roland Seitz um 14 Uhr im Paul-Janes-Stadion am Flinger Broich auf die zweite Mannschaft von Fortuna Düsseldorf. Definitiv fehlen wird Stefan Kohler, der nach seiner fünften gelben Karte im Heimspiel gegen Preußen Münster (1:1) nun zum Zusehen verdammt ist. Seine Vertretung wird Max Bachl-Staudinger übernehmen.
„Nach drei Heimspielen in Folge freuen wir uns jetzt auch auf das erste Auswärtsspiel der Rückrunde, da wir in Düsseldorf sicherlich mehr Räume bekommen werden, die unserem Spiel bisher immer gut getan haben“, freut sich Eintracht-Trainer Roland Seitz auf die Reise nach Düsseldorf. Denn in den vergangenen drei Heimspielen sah sich die Eintracht bis auf Preußen Münster Mannschaften gegenüber, die wie Kaiserslautern II nach der 1:0-Führung oder Verl 90 Minuten lang auf Defensive ausgerichtet waren.
Geht es nach dem Oberpfälzer, ist ein Sieg gegen die Zweitvertretung der Fortuna keine Pflicht:“Selbstverständlich erwartet jeder einen Sieg, vor allem weil Düsseldorf im Jahr 2011 noch kein Spiel gewonnen hat. Aber dennoch weiß man bei den zweiten Mannschaften nie, welche Spieler aus dem Profikader zum Einsatz kommen werden, deswegen erwarte ich ein schweres Spiel.“ Vier Punkte aus den kommenden beiden Partien gegen Düsseldorf morgen und am darauf folgenden Dienstag in Wuppertal gegen den heimischen SV wären für den Coach eine durchaus gute Ausbeute. „Auch wenn wir morgen nur einen Punkt mitnehmen sollten, heißt das nicht, dass wir keine Chance mehr haben, an Münster dranzubleiben, denn bei einem Sieg am Dienstag in Wuppertal wäre alles wieder offen.“ Dennoch wäre es von Vorteil, wenn der Eintracht morgen ein Dreier gelingen würde. Denn Tabellenführer Preußen Münster hat im heimischen Stadion Arminia Bielfeld II zu Gast, von einem Dreier der Preußen muss damit auszugehen sein.
Wie schon beim späten 1:0-Heimsieg gegen den SC Verl kann sich Seitz durchaus vorstellen, dass seine Mannschaft sich auch in Düsseldorf nicht nervös machen lassen darf, sollte kein früher Treffer gelingen:“Wir müssen dann auch wieder die Geduld haben, 70 oder 80 Minuten hinten die Null zu halten, mit unserer guten Bank haben wir einige Alternativen, die das Spiel wieder beleben können und die Räume, die sich dann ergeben, nutzen können.“
Tatsächlich kann sich die Personalsituation beim SVE aktuell durchaus sehen lassen. Einzig und allein Tolgay Asma, der nach seinem Kreuzbandriss in der Hinrunde definitiv bis zum Saisonende ausfallen wird, findet sich im Lazarett der Eintracht wieder. Erfreuliche Nachrichten konnte Seitz bezüglich Andreas Lengsfeld vermelden:“Er hat die Woche über bereits trainiert, am Sonntag wird er dann bei der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen, um Spielpraxis zu sammeln.“ Mit ihm zusammen werden Sebastian Ting, Johannes Kühne und Neuzugang Jeremy Karikari ebenfalls in der zweiten Garde spielen dürfen. „Jeremy ist noch nicht soweit, wir müssen ihn nach seiner Verletzung in Regensburg behutsam aufbauen, dann wird er für uns auf jeden Fall eine Verstärkung sein“, weiß Trainer Seitz um die Stärken des letzten Neuzugangs.
Auch an seiner Startaufstellung wird der Chef bis auf Stefan Kohler keine Änderungen im Vergleich zum Spiel gegen Münster vornehmen. Kohler muss nach seiner fünften gelben Karte aus dem Spiel gegen Münster ein Spiel pausieren. Für ihn wird Max Bachl-Staudinger den Posten im defensiven Mittelfeld übernehmen. „Max hat auch in Köln schon als Ersatz für Stefan Kohler ein gutes Spiel abgeliefert, er genießt mein Vertrauen“, lobt der Trainer seinen Schützling. Mit Blick auf die nächsten Spiele ist sich der Übungsleiter jedoch sicher, dass es Rotation im Team geben wird, vor allem Fahrudin Kuduzovic und Lukas Mössner seien nahe dran an der Startelf.
Während der Trainingswoche, die am heutigen Nachmittag mit einer abschließenden Einheit endet, wurde auch das Thema Standardsituationen angesprochen. Und das sowohl in Defensive und Offensive. Fest steht, dass Düsseldorf anfällig nach Standardsituationen ist und in der laufenden Saison so einige Tore hinnehmen wusste. Das will auch die Eintracht ausnutzen:“Unsere Freistöße funktionieren bereits gut, aber nach Eckbällen sind wir weiterhin noch zu ungefährlich und haben deswegen auch unter der Woche Eckbälle trainiert. Vielleicht können wir gerade gegen eine bei Standards schwächere Mannschaft so zum Erfolg kommen.“ Auf der anderen Seite wurde aber auch das eigene Abwehrverhalten bei ruhenden Bällen des Gegners angesprochen. Denn sowohl gegen den 1. FC Kaiserslautern II als auch gegen Preußen Münster musste der SVE nach individuellen Fehlern in der Defensive Gegentore nach Standards hinnehmen. „Jeder im Defensivverbund muss seine Hausaufgaben machen und sich vornehmen, dass sein Gegenspieler kein Tor erzielen wird“, gibt Seitz die Marschrichtung für die morgige Partie in Düsseldorf vor.
Voraussichtliche Aufstellung: Poggenborg – Drescher, Hollmann, Cinar, Cozza – Bachl-Staudinger, Meha, Kempny, Saccone – Kraus, Kulabas
Herrig meint
Finds auch ehrlich gesagt n bissl blöd das der wieder auf der bank sitzt! was der saccone da spielt is n witz! und das mit kempny und mvondo stimmt definitiv auch! da kann ich meinem vorredner nur zustimmen!
habe zwar auch viele kritik gegenüber kulabas gehört, aber würde ihn auch weiterhin spielen lassen! andererseits würde ich aber auch tim eckstein mal eine chance geben!
die abwehr steht für mich…nur im mittelfeld sollte sich mal was tun…saccone und kempny sind für mich sehr strittig….aber naja….mal abwarten…wenns denn dann nich nich zu spät ist!
TRIER meint
Sitzt der Kuduzovic schon wieder auf der Bank?
Manchmal frag ich mich auch warum den verpflichtet wenn er dauernd auf der Bank sitzt.Wobei er meiner Meinung nach in seinen Kurzeinsätzen einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat!
Ausserdem frag ich mich warum Olivier Mvondo nicht zum Einsatz kommt. Weil Thomas Kempny hat gegen Kaiserslautern, gegen Verl und gegen Preußen Münster keine guten Leistungen gebracht!Außerdem hat man in der Hinrunde das potenzial von Mvondo gesehn.