Eintracht Trier steht vor einer Vertragsverlängerung mit Jeremy Karikari (Bild). Der in der Winterpause zur Trierer Eintracht gewechselte Defensiv-Allrounder ist sich mit den Verantwortlichen einig geworden. „Jerry hat eine fantastische Entwicklung bei uns genommen. In den letzten Spielen ist er zum unumstrittenen Stammspieler auf der 6er-Position geworden“, so Ernst Wilhelmi, Sportvorstand des SVE, „wir sind uns mit ihm einig, es fehlt nur noch die Unterschrift – das dürfte aber nur noch Formsache sein.“
Damit ist die Tür für Stefan Kohler aber keineswegs ganz zu: „Stefan hatte von uns lange genug ein Vertragsangebot vorliegen, konnte sich aber nicht entscheiden zu verlängern. Nachdem Karikari immer stärker geworden ist, möchten wir zunächst mit ihm verlängern. Ausserdem haben wir mit Max Bachl-Staudinger einen weiteren starken Nachwuchs-Mann für die Defensive weiterverpflichtet, dem wir einen weiteren Leistungssprung in der kommenden Saison zutrauen. Wir werden aber auf jeden Fall in den kommenden Tagen nochmal das Gespräch mit Stefan Kohler suchen.“
Auf jeden Fall wird noch ein weiterer Defensiv-Allrounder gesucht, der sowohl in der Innenverteidigung als auch im zentralen defensiven Mittelfeld spielen kann. Wilhelmi ist diesbezüglich aber gelassen: „Wir haben genügend Zeit, um uns umzusehen. Klar ist, dass wir uns nach dem Abgang von Cinar auf dessen Position keineswegs verschlechtern wollen – im Gegenteil: wir wollen in der kommenden Saison eine noch stärkere Mannschaft als in diesem Jahr ins Rennen schicken. Aber noch einmal: wir warten bis zum Ende des Monats ab, dann werden die Zweit- und Drittligateams ins Training eingestiegen sein, deren Kader sich gefüllt haben und qualitativ starke Spieler zu günstigeren Konditionen bekommen zu sein, als im Moment.“ Mit Ahmet Kulabas und Lukas Mössner werden indes weiter Gespräche geführt, es gibt hier jedoch nichts Neues zu vermelden. Fakt ist, dass die Eintracht in zweieinhalb Wochen mit 15 Mann im Kader das Training aufnehmen will.
Was weitere Verstärkungen angeht, wandert der Blick der Verantwortlichen auch nach Koblenz, wo die TuS vor der Insolvenz steht. „Hier gibt es einige Spieler, die auch für uns interessant sind. Das betrifft aber nicht nur unseren Regionalliga-Kader, sondern auch die Jugendmannschaften sowie die U23“, so Wilhelmi.
DFB-Pokal-Auslosung am Samstag
Bevor der Trainingsbetrieb jedoch wieder aufgenommen wird, steht noch ein echtes Highlight an: die Auslosung der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde. Am kommenden Samstag wird live in der ARD-Sportschau der Gegner der Eintracht ermittelt. Wilhelmi hat auch hier eine klare Vorstellung: „Wir wollen ein volles Haus, am besten 18.000 Zuschauer inklusive einer vollen Zusatztribüne. Wenn es nach mir geht, sollen Dortmund oder die Bayern her. Der Pokal ist ein schönes Erlebnis, aber für uns zählt in erster Linie die Liga.“
Das Moselstadion wird fit gemacht für eine neue Runde
Damit das DFB-Pokalspiel Anfang August auch in einem passenden Rahmen ablaufen kann, werden in Kürze weitere Sanierungen des Moselstadions in Angriff genommen. Neben einer Blocktrennung sollen weitere sanitäre Anlagen auch für die Gegengerade entstehen. Welche Massnahmen im einzelnen in welcher Reihenfolge vorgenommen werden, darüber herrscht bei der Stadt Trier offensichtlich noch keine Einigkeit. Dennoch: Es bewegt sich was bei Eintracht Trier.
MarkusEMH meint
Angeblich wird in Koblenz über einen Abbau der Sitzplatztribüne Gegengerade nachgedacht. Abnehmer gesucht?! 😀