Der Stadionsprecher von Eintracht Trier, Martin „Köbi“ Köbler, richtet sich an die Anhänger des Trierer Traditionsklubs. In der neuen Kolumne, die vor jedem Heimspiel der Eintracht erscheint, wird er in einer kurzen Ansprache an die Fans des Regionalligisten die Worte richten, die sonst unausgesprochen bleiben. Mit der heutigen Ausgabe macht Köbi den Anfang.
Liebe Eintrachtler,
nun ist sie also endlich vorbei, die „Winterpause reloaded“, diese so bittere, weil zum einen unfreiwillige und zum anderen äußerst unpassende vierwöchige Zwangspause. Bitter und unpassend vor allem für uns Fans, für die Anhängerschaft, die Spieler und den gesamten Verein – wir, die nach den erfreulichen Ergebnissen vor Weihnachten mit einem guten Gefühl ins neue Jahr gehen wollten und durch das 0:1 zu Hause gegen Idar-Oberstein Ende Januar auf den Boden der Tatsachen geholt wurden. Vier Wochen steckte diese Blamage in unseren Knochen, Woche für Woche wuchs die Hoffnung, es des Samstags wiedergutzumachen – auf Schalke, daheim gegen Dortmund, in Düsseldorf, zuhause gegen Fortuna Köln.
Doch es kam der Frost, der Wintereinbruch – und nicht nur die Mosel erstarrte ob des Eises, sondern auch wir: Elf Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter aus Lotte, den Auftritt gegen die Edelsteinstädter vor Augen – keinem wurde es warm ums Herz, als wir in dieser kalten Zeit an unsere Eintracht dachten. Dann kam der letzte Samstag. 1:0 in Mainz, Lotte lässt in Köln Punkte liegen, da waren es nur noch neun. Und es wurde Sonntag. Einige fingen schon wieder das Rechnen an. Und Montag. Ergebnisspielchen hier, weise Voraussagungen dort. Dienstagabend, 20.50 Uhr, Schlusspfiff im Stadion Rote Erde in Dortmund, im Schatten des Signal-Iduna-Parkes, der Heimstätte des alten und wohl auch neuen Deutschen Meisters – und die Sportfreunde aus Lotte, bislang in bestechender Form und mit dem „langen Atem“ verlieren 0:2, Borussia Mönchengladbach II gewinnt an der Hafenstraße und ist neuer Tabellenführer. Und unsere Eintracht? Fast ohne eigenes Zutun macht sich wieder Hoffnung breit. Zwar beträgt der Rückstand auf Platz eins derer zehn Punkte – aber mit zwei Spielen weniger auf dem Konto. Sicher, diese Partien müssen erst für uns entschieden werden.
„Wörter, die die Welt bedeuten können“
Aber, und das ist der entscheidende Punkt: Leute, hier geht noch was!!! So, wie der Winter und der Frost in diesen Tagen vom Frühling abgelöst wird, so sollten wir mit frischem Mut den Weg in an die Zurmaiener Straße finden. Alle Mannschaften, die momentan vor uns stehen, kommen noch zu uns nach Trier – und gegen all jene Teams konnten wir in der Hinrunde überzeugen. Gladbach? 4:1 geschlagen. Dortmund? Drei Zähler eingefahren. Lotte? Das 3:2 am Autobahnkreuz ist schon jetzt unvergessen und hat aufgrund der Begleiterscheinungen viel zur Legendenbildung beigetragen.
Warum, meine lieben Eintrachtler, WARUM, sollen wir nicht endlich einmal Glück haben? Viel spricht nach wie vor nicht für uns. Eigentlich hatten wir vor zwei Wochen keine Chance mehr. Eigentlich war das Kapitel 3. Liga schon geschrieben. Ohne uns. Nur schön, dass doch noch mal jemand weitergeblättert hat und die Wörter vorfand, die die Welt bedeuten können.
FORTSETZUNG FOLGT.
Am Samstag, 10. März 2012. Eintracht Trier – 1. FC Köln II. Moselstadion Trier. HIER GEHT NOCH WAS!
Wir sehen uns auf dem Platz!
Euer Köbi.
+++++Gewinnspiel+++++
Karten für das Heimspiel gegen den 1. FC Köln II zu gewinnen – 5vier verlost für das Regionalliga-Heimspiel von Eintracht Trier gegen den 1. FC Köln II (Samstag, 10. März, 14 Uhr) wieder VIP-Karten und Tickets im Steh- und Sitzplatzbereich. Hier geht es zum Gewinnspiel.
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