Von Florian Schlecht
Der nächste Spielerabgang bei Eintracht Trier steht fest: Steven Lewerenz hat bei Mainz 05 II unterschrieben. Marco Quotschalla wurde derweil noch kein Vertragsangebot unterbreitet. Der Regionalligist wartet noch auf die Zusage eines größeren Sponsors, an dem die Etatplanung maßgeblich hängt.
Es hat sich bereits angedeutet, nun ist es fix: Steven Lewerenz wird Eintracht Trier zum Saisonende verlassen und zum Ligarivalen Mainz 05 II wechseln. „Ich habe dort einen Vertrag für erst einmal ein Jahr unterschrieben“, bestätigte der Flügelspieler im Gespräch mit 5vier. „Trainer Martin Schmidt wollte mich unbedingt haben. Er hält mich für einen super Spieler mit großem Potenzial. Mit meinen 22 Jahren soll ich auch ein Führungsspieler sein für die Leute, die aus der U19 nach oben kommen.“ Auch der luxemburgische Erstligist F91 Düdelingen und der 1. FC Kaiserslautern II hatten Interesse an dem Offensivspieler angemeldet, der vor einem Jahr von RB Leipzig nach Trier gewechselt war.
An der Mosel kam Lewerenz auf 28 Regionalliga-Einsätze mit einem Tor und zwölf Vorlagen. Nach der Aufhebung einer mehrwöchigen Suspendierung im März zeigte er wieder starke Leistungen. „Ich bin dem Trainer dankbar, dass er mich zurückgeholt hat. Er hat mich vor einem Jahr verpflichtet, obwohl er mich nur vom Hörensagen kannte. Wir sind im Guten auseinander gegangen. Ich hoffe, Trier kann sich in den nächsten Jahren den Wunsch vom Aufstieg erfüllen.“
Stillstand bei Quotschalla – Trier wartet noch auf größere Sponsorenzusage
Offen ist, ob noch weitere Leistungsträger vom Regionalligisten abwandern. Bei Marco Quotschalla gibt es momentan Stillstand in den Verhandlungen. Geschäftsführer Dirk Jacobs sagte, dass dem Angreifer noch kein Vertragsangebot unterbreitet wurde. Der Grund dafür sei, dass der Verein noch auf eine Zusage von einem „größeren Sponsor“ warte. „Davon hängt ab, wie wir vom Etat in der neuen Saison aufgestellt sind. Und damit auch, ob wir uns auf einzelnen Positionen gezielt verstärken können oder kleinere Brötchen backen müssen. Vorher kann ich keine Angebote machen, für die wir finanziell nicht einstehen können.“
Während Quotschalla schon im Urlaub weilt, ist der Berater über den Stand der Dinge informiert. Michael Stuckmann bekräftigt so, dass der Stürmer gerne in Trier bleiben würde. „Er fühlt sich dort wohl und hat sich eine Reputation erarbeitet.“ Gleichzeitig nimmt er den Verein in die Pflicht. „Es liegt jetzt nicht am Spieler, sondern an Eintracht Trier, in die Offensive zu gehen.“ Laut eines Berichtes der „Wuppertaler Rundschau“ steht Quotschalla auch bei Fortuna Köln ganz oben auf der Wunschliste.
Abzuwarten ist auch noch, ob Alon Abelski bleibt, der laut Angaben von Jacobs ein Angebot vorliegen hat. „Wir haben mit seinem Berater gesprochen, der noch den Markt sondiert und gucken will, ob er noch in der 3. Liga unterkommt. Wir haben uns eine Deadline gesetzt, bis wann eine Entscheidung fallen soll. Wenn Alon in der Regionalliga bleibt, dann nur bei Eintracht Trier.“
+++Eintracht in Kürze+++
Plan für die Sommervorbereitung steht – Eintracht Trier hat seinen groben Plan für die Sommervorbereitung auf die Saison 2013/14 herausgegeben. Hier geht es zu den Terminen.
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