Am Freitagabend trifft Fußball-Regionalligist Eintracht Trier im ersten Flutlichtspiel der noch jungen Saison um 19 Uhr im Trierer Moselstadion auf den FC Schalke 04 II. Nach zwei Siegen in Folge und dem Pokalerfolg gegen St. Pauli im Rücken hofft Trainer Roland Seitz zusammen mit seiner Mannschaft auf den nächsten Dreier, doch gleichzeitig warnt er auch vor den Stärken der U23-Mannschaften. Änderungen in der Startformation wird es voraussichtlich keine geben.
„Wir freuen uns auf ein Flutlichtspiel und sind zuversichtlich, gegen Schalke II den nächsten Dreier einzufahren“, sagt Roland Seitz, Trainer von Fußball-Regionalligist Eintracht Trier vor dem dritten Saisonspiel am Freitag um 19 Uhr im Trierer Moselstadion gegen die Zweitvertretung des Bundesligisten FC Schalke 04. Doch der Oberpfälzer weiß auch, was sich noch ändern muss im Spiel seiner Mannschaft, damit es zum dritten Sieg im dritten Saisonspiel kommen kann:“Wir hatten über 90 Minuten gesehen immer eine kleine Talfahrt, das müssen wir vermeiden.“ Von der ersten Minute an fordert Seitz deswegen gegen die „kleinen Knappen“ aus dem Ruhrgebiet das, „was in der zweiten Halbzeit gegen Idar-Oberstein funktioniert hat.“ Damit meint der Trainer sichere, konsequent ausgeführte Passkombinationen, wenig lange Bälle in die Sturmspitze und viel Bewegung auf allen Positionen. „Ansonsten kann es sein, dass eine spielstarke U23-Mannschaft solche Fehler bitter bestraft“, mahnt Seitz. Doch dazu braucht die Eintracht Räume.
Räume, die beim 3:0-Auswärtssieg in Idar-Oberstein am vergangenen Wochenende vor allem in Hälfte eins nicht zu finden waren. Auf einem kleinen Rasen standen die Gastgeber aus der Edelsteinstadt dicht gestaffelt und ließen vor allem dem Trierer Mittelfeld um Fahrudin „Faz“ Kuduzovic nur wenig Freiräume. Der musste sich deswegen auch leichte Kritik von Trainer Seitz anhören und wurde recht früh in Hälfte zwei ausgewechselt:“Für ihn ist das neue System mit nur einer Spitze eine Umstellung, die er zuerst annehmen muss. Er braucht eben Platz für seine Bewegungen.“ Dennoch lobt sein Trainer die Abgeklärtheit seines neuen Elfmeterschützen, der sowohl gegen Wiedenbrück als auch in Idar-Oberstein vom Punkt aus erfolgreich war:“Ich bin mir sicher, dass Faz gegen Schalke ein besseres Spiel machen wird, er ist ein Kämpfer und wird am Freitag auch mehr Räume haben.“ Sowieso sieht der Cheftrainer keinerlei Gründe, seine Startformation umzubauen, sollte es nicht bis zum Anstoß doch noch zu Ausfällen kommen:“Wenn man Woche für Woche gewinnt, haben sich es die Jungs verdient zu spielen. Man würde keinem Spieler einen gefallen tun, ihn aus dem Spiel zu nehmen.“
Das heißt auch für Stürmer Chhunly Pagenburg, dass er sich weiterhin mit seiner Rolle als Joker zufrieden geben muss. Ein Joker, der jedoch definitiv sticht: In den beiden ersten Partien kam der Neuzugang immer von der Bank und erzielte prompt einen Treffer. Doch Pagenburg selbst hadert nicht mit seiner Rolle, wie er nach dem Spiel in Idar-Oberstein erklärte:“Ich weiß selbst, dass ich nach der langen Verletzungspause nicht ganz bei 100 Prozent bin. Mit dem Trainer war deswegen abgesprochen, dass ich zunächst von der Bank kommen werde. Ich fühle mich aber von Spiel zu Spiel besser und brenne darauf, bald auch von Beginn an spielen zu dürfen.“ Trainer Seitz findet Zustimmung für die Worte seines Stürmers:“Es läuft bisher für beide Seiten optimal. Für uns ist er ein Edeljoker der immer für Gefahr sorgt, für ihn selbst ist jede Woche ohne Schmerzen und jedes Tor ein echter Erfolg.“ Man darf darauf gespannt sein, ob der Edeljoker Chhunly Pagenburg auch gegen Schalke II seinen ersten Treffer unter Flutlicht im Moselstadion beisteuern kann.
Der Gegner: FC Schalke 04 II
Bisher trafen beide Mannschaften sechs Mal aufeinander und die Bilanz der Eintracht ist mehr als ausgeglichen: Zwei Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen. In der vergangenen Saison stürzte man am neunten Spieltag den damaligen Tabellenführer Schalke II durch einen späten 1:0-Sieg vom Thron und ergatterte selbst den Platz an der Sonne. Im Rückspiel trennten sich die Teams dann jedoch nur 2:2-Unentschieden. Trainer Roland Seitz, der den kommenden Gegner beim 3:3-Unentschieden am ersten Spieltag gegen Bayer Leverkusen II beobachtete, erkennt in der Mannschaft beinahe eine U21-Elf:“Bis auf Frank Fahrenhorst sind beinahe alle Spieler unter 21. Dennoch ist es wie alle Zweitvertretungen eine spiel- und laufstarke Mannschaft, die durch einen schönen Offensivfußball jedoch auch in der Defensive anfällig ist.“ Deswegen hofft der Trierer Coach, dass die Schalker auch seiner Mannschaft die nötigen Räume bieten werden, um guten Angriffsfußball zu bieten.
Spielersuche läuft weiter auf Hochtouren
Zwar konnte Roland Seitz noch keine Neuigkeiten in Bezug auf eine mögliche Verpflichtung, von Ricky Pinheiro nennen, dennoch läuft die Suche nach weiteren Spielern auf Hochtouren. „Das Einbürgerungsverfahren für Pinheiro läuft noch. Wenn er die deutsche Staatsbürgerschaft hat, wäre er sportlich für uns ein Thema, über die finanzielle Seite wurde noch nicht gesprochen“, erklärt der Trainer. Weiterhin besteht der Kontakt zu drei bis vier U23-Spielern, die aber noch auf bessere Angebote aus der 3. Liga hoffen.
Kommentar verfassen