Die U19 der Trierer Eintracht hat zum Rückrundenauftakt in der Regionalliga Südwest ihr Auswärtsspiel beim Ludwigshafener SC mit 0:2 (0:1) verloren. Der Sieg der Gastgeber ging laut Trainer Niki Wagner insgesamt in Ordnung, wenngleich die Partie mit etwas mehr Glück auch hätte anders ausgehen können.
Der Kunstrasenplatz in Ludwigshafen war freigeräumt und gut bespielbar. In diesen Tagen des harten Winters ja bereits ein Grund zur Freude. Leider konnte der Tabellenzweite aus Trier nichts Zählbares auf die Rückfahrt an die Mosel mitnehmen.
„Das war so ein enges Spiel mit vielen knappen Situationen, bei denen das Pech, anders als noch beim 3:2-Sieg im Hinspiel, diesmal eben auf unserer Seite war“, befand U19-Coach Niki Wagner nach dem 0:2 gegen einen „wirklich sehr starken Gegner“. Dabei bestätigten die Ludwigshafener, warum sie der Übungsleiter im Vorfeld hoch einschätzte.
Bei 0:0 glasklaren Elfmeter nicht bekommen
Beim Stand von 0:0 gab es eine dieser zahlreichen engen Situationen, die den Spielverlauf am Sonntag zugunsten des Heimteams forcierten. „Da wurde uns ein glasklarer Elfmeter verweigert, bei dem es eigentlich keine zwei Meinungen geben konnte“, ärgert sich Wagner. Stattdessen entstand aus einem schnellen Konter nach eigenem Eckball der Eintracht-Fohlen die 1:0-Führung für den LSC (35.). „Das haben sie sehr gut und teilweise direkt ausgespielt und war für uns in der Kontersituation natürlich schwer zu verteidigen.“
In der Folge blieb es ein Duell auf Augenhöhe, bei dem es der Eintracht allerdings in den entscheidenden Momenten am letzten Quäntchen mangelte. „Oft kam einfach der letzte Pass nicht mehr und es fehlte die Konsequenz, es zu Ende spielen, als wir schon im Rücken der Abwehr waren.“
0:2 fällt, als der Ausgleich in der Luft liegt
Trotzdem waren Chancen da: einmal klärte der Gegner auf der Linie, vor dem 0:2 (72.) gab es in einer Druckphase zwei, drei weitere dicke Torgelegenheiten. „Gerade in diese Drangperiode fiel dann das zweite Gegentor, bei dem der Stürmer nach einem langen Ball in die Tiefe unhaltbar abschloss“, so Wagner.
Der ehemalige Eintracht-Profi zeigte sich jedoch nicht allzu niedergeschlagen: „Natürlich ist man nach einer Niederlage nie ganz zufrieden. Aber die Jungs haben sich trotzdem gut verkauft und voll rein gehangen, obwohl ganze sieben Spieler in der Vorbereitung auf das Spiel noch mit Grippe flach lagen.“
Als glücklich will er den Ludwigshafener Erfolg aber nicht abtun. „Aufgrund ihrer tollen kämpferischen Einstellung und auch ihrem hohen spielerischen Niveau geht der Sieg auf jeden Fall in Ordnung und war verdient.“
Nächsten Sonntag gegen Eisbachtal – 7:0-Sieg im Rheinlandpokal
Nächsten Sonntag, 3. März, geht es für seine Jungs um 13 Uhr zu Hause gegen die Sportfreunde Eisbachtal nun um wichtige Punkte. Da man vor dem Auftritt in der BASF-Stadt ein Spiel weniger auf dem Konto hatte als die Verfolger 1. FC Saarbrücken (3.) und FK Pirmasens (4.), bleibt der Vorsprung von vier Punkten bestehen. Wagner blickt optimistisch voraus: „Nächste Woche wollen wir nach der Niederlage wieder einen Sieg holen. Dann sind wir auch eine Woche weiter und die Kräfte der angeschlagenen Spieler kommen bis dahin wieder zurück.“ Dabei hofft er, dass das Wetter die Vorbereitung nicht zu sehr einschränkt.
Im Rheinland-Pokal-Spiel unter der Woche gab es übrigens einen souverän herausgespielten 7:0-Sieg beim chancenlosen FC Bitburg, der den Einzug ins Achtelfinale bedeutet. Wagner: „Das war eine bessere Trainingseinheit, mehr nicht.“ Die Treffer erzielten Moritz Jost (drei), Fabrice Schirra (zwei), Robin Garnier und Mamadi Diakite.
Statistik
Aufstellung der U19 beim Ludwigshafener SC: Johannes München – Gianluca Bohr (46. Joscha Kautenburger), Matti Fiedler, Marc Inhestern, Kevin Heinz (C) – Sebastian Schmitt – Pascal Neumann (46. Albutrin Aliu), Robin Garnier, Ramon Stief – Moritz Jost (63. Marius Gehlen), Fabrice Schirra (70. Marc Picko)
Tore: 1:0 Benedikt Brueck (35.), 2:0 Marvin Maerz (72.)
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