Der SV Eintracht Trier 05 will weiter jubeln. Nach dem es vergangene Woche gegen den KSV Baunatal nach zuvor fünf sieglosen Spielen mal wieder mit einem Sieg geklappt hatte, wollen die Blau-Schwarz-Weißen am Samstag, den 28.03. ab 14 Uhr im Zweibrücker Westpfalzstadion nachlegen. Drei Punkte: Fest eingeplant – angesichts der Tatsache, dass mit dem Gegner SVN Zweibrücken das Schlusslicht der Tabelle auf den SVE wartet.
Trier. In den vergangenen Wochen war aus dem Umfeld von Eintracht Trier immer wieder klar zu hören: In den „Wochen der Wahrheit“ – fünf Spiele in Serie gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt – zählen nur Dreier. Der Anfang ist gemacht. Nach Spiel Eins gegen Baunatal steht der Eintracht schon mal die bisherige Maximalausbeute zu Buche. Gut fürs Selbstbewusstsein. Mehr aber auch nicht. Kaufen können sich die Tabellenvierzehnten und damit weiter vom Abstieg bedrohten Trierer von einem Sieg noch lange nichts. Was jetzt zählt ist der lange Atem – nicht die Momentaufnahme. Die Westpfälzer dürfen für Eintracht Trier daher am Samstag nichts weiter sein als eine Durchgangsstation auf dem Weg zu weiteren Erfolgen.
Team ist sich der Situation bewusst – größtenteils
Triers Cheftrainer Peter Rubeck hatte in den letzten Wochen mehrmals deutlich gemacht, dass der Mannschaft beim Blick auf die Tabelle klar sein muss, was auf dem Spiel steht – 120 statt nur 100 Prozent von seinen Spielern verlangt. Vor der Partie in Zweibrücken klopft Rubeck auf der SVE-Homepage den Staus Quo seines Teams ab: „Die allermeisten in unserem Kader haben auch wirklich begriffen, um was es geht“.
Wer noch immer nicht auf der Höhe ist, das lässt Rubeck zwar offen – dürfte sich aber leicht daran ablesen lassen, wer am Samstag gegen den SVN in der Aufstellung gelistet ist und wer eben (wieder) nicht. Beispiel Ajdin Zeric, den der Coach zuletzt bewusst gar nicht zum Zug kommen ließ. Peter Rubeck hatte vergangene Woche nach dem Sieg gegen Baunatal sinngemäß klar gestellt: Mitspielen darf nur noch der, der den Abstiegskampf annimmt.
Schwieriges Spiel auf schwierigem Terrain
Es ist davon auszugehen, dass der Abstiegsgipfel gegen Zweibrücken wie bereits der gegen den KSV kein Augenschmaus für den Fan sein wird. Rubeck rechnet mit einem Gegner, der bereit ist das letzte Hemd zu geben – und mit einem schlechten Geläuf in der Westpfalz: „Der Platz wird wohl nicht gerade in einem Top-Zustand sein. Die Zweibrücker Mannschaft wird zunächst versuchen, leidenschaftlich zu verteidigen. Sie haben viele junge Kerle in ihren Reihen, die ohne Ende kämpfen, um sich damit unter Umständen auch für andere Vereine zu empfehlen“.
Möglicherweise hat ja auch Rubeck bereits ein Auge auf den ein oder anderen Spieler im SVN-Kader geworfen. Es wäre nicht der Erste, den der langjährige Zweibrücken-Trainer Peter Rubeck aus der Westpfalz an die Mosel lotst. Siehe Stürmer Rudy Carlier und – Mittelfeldmann Bruno Gomis.
Eintracht ohne vier
Dessen Einsatz in Zweibrücken stand am Freitag noch auf die Kippe. Die Adduktoren machten Gomis unter der Woche wieder Probleme. Aus demselben Grund muss Abwehrrecke Christoph Buchner am Samstag definitiv noch aussetzen. Ebenfalls weiter nicht dabei: Milorad Pekovic, der nach der Geburt seines Kindes erst wieder richtig aus Montenegro in Trier ankommen muss, und die beiden Langzeitverletzten Ugur Albayrak und Holger Lemke.
Für die, die spielen können und dürfen, gilt beim Einsatz gegen den Tabellenletzten nur eines. Gewinnen. Nach dem „wie“ wird niemand fragen. Ob Eintracht Trier den obligatorischen Pflichtsieg dann auch einfahren kann, zeigt sich am Samstag ab 14 Uhr.
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