Von Lukas Zimmer
Wenn der neue SVE-Coach Peter Rubeck am Freitag, 27. Juni, seine Mannschaft zum offiziellen Trainingsauftakt für die neue Saison auf dem Gelände des Moselstadions begrüßt, liegen knapp fünf Wochen Pause hinter den Kickern der Eintracht. Dadurch, dass man in Trier einen deutlich geringeren Etat als in den vergangenen Spielzeiten zur Verfügung hat, setzt man im Lager des SVE auf die Karte „jung und entwicklungsfähig“. Neben Profis wird es auch vermehrt Spieler geben, die abseits des Platzes arbeiten oder studieren gehen. Doch wie sieht der Kader rund einen Monat vor Saisonbeginn aus? 5vier.de checkt die Mannschaftsteile der Eintracht.
Die Torhüter
Zurzeit stehen mit Chris Keilmann und Dominik Thömmes zwei Torhüter bei Eintracht Trier für die kommende Spielzeit unter Vertrag. Während in den vergangenen Spielzeiten die Torhüterposition hart umkämpft war, geht Chris Keilmann als klare Nummer eins in die neue Regionalligasaison. Der gebürtige Heppenheimer, der die Torwartschule von Gerry Ehrmann beim 1. FC Kaiserslautern durchlaufen hat, konnte sich vor allem in der Hinrunde der letzten Saison auszeichnen. Der ehemalige U18-Nationalspieler Deutschlands bewies dabei vor allem Stärken bei Reflexen, Sprungkraft und Reaktionsschnelligkeit.
Mit Dominik Thömmes stieg die neue Nummer zwei direkt aus dem eigenen Jugendbereich in den Regionalligakader der Eintracht auf. Der 17-Jährige konnte bereits in der vergangenen Saison einige Minuten in Deutschlands vierthöchster Spielklasse bestreiten und wird in seiner ersten Saison bei den „Großen“ wichtige Erfahrung sammeln und dazulernen.
Mit Michael Weirich hat die Eintracht auch endlich wieder die Stelle des Torwarttrainers besetzt. Unter dem 31-Jährigen, der zuvor die U-19-Keeper des SC Fortuna Kölns trainiert hat, sollen die jungen Torhüter zukünftig regelmäßig trainieren.
5vier-Fazit: In Chris Keilmann hat die Eintracht eine überdurchschnittlich gute Nummer eins für die Regionalliga. Solange der 22-Jährige verletzungsfrei bleibt und an seine Leistungen aus der vergangenen Saison anknüpfen kann, hat Trier auf der Torhüterposition keine Sorgen. Auf einen längeren Ausfall Keilmanns ist der SVE allerdings nicht vorbereitet. Für den 17-jährigen Dominik Thömmes geht es in seiner ersten Saison darum, sich an das Niveau zu gewöhnen und zu lernen.
Die Abwehr
Hier können sich die Fans der Eintracht auch in der kommenden Saison auf bewährtes Personal freuen. Innenverteidiger Torge Hollmann, der in der kommenden Saison für Teile des Kaders das Vormittagstraining gestaltet, und Außenverteidiger Fabian Zittlau gehen in ihre fünfte Saison im SVE-Dress. Beide haben ihre Verträge um zwei Jahre verlängert. Mit Eintracht-Urgestein Michael Dingels und Christoph Buchner setzt man im Defensivbereich auf bekannte Gesichter.
Neu hinzukommen mit Boris Becker (23) aus Zweibrücken und Stefan Thelen (22) vom Goslarer SC zwei antrittsstarke und lauffreudige Rechtsverteidiger. Zudem verfügt die Eintracht in Person von Ugur Dündar (21), der aus Homburg zum SVE stößt, über einen Linksfuß, der zum einen auf der linken Defensiv- und Offensivseite sowie aber auch als Achter eingesetzt werden kann. Mit Matti Fiedler kommt zudem ein 18-jähriges Talent aus der eigenen Jugend in den Profikader der Trierer hinzu.
5vier-Fazit: Die Abwehr stellt bis dato den komplettesten Mannschaftsteil dar. Im Vergleich zur letzten Saison wird lediglich die Position des Rechtsverteidigers neu besetzt werden. Links ist Zittlau wohl gesetzt, in der Mitte kämpfen mit Dingels, Hollmann und Buchner drei erfahrene Defensivspezialisten um zwei Plätze. Auf der rechten Seite duellieren sich Boris Becker und Stefan Thelen.
Das Mittelfeld
In der neuen Saison setzt Chefcoach Peter Rubeck auf ein 4-4-2-System. Somit werden zwei Positionen im zentralen Mittelfeld und zwei auf den Außenbahnen vergeben. Für die Stelle im Zentrum hat die Eintracht am vergangenen Montag die Verpflichtung von Ajdin Zeric von Waldhof Mannheim bekannt gegeben. Der 26-jährige Bosnier bringt mit einer Körpergröße von 1,87 m die nötige Physis für einen „Sechser“ mit. Zudem bewies Zeric bei seinen vergangenen Stationen durchaus, dass er ein Mann für Standards sein könnte.
Christopher Spang, der in der vergangenen Spielzeit 24 Einsätze in der Zentrale verbuchen konnte, hofft in dieser Saison eine Konstante in der Mannschaft von Peter Rubeck zu sein. Mit Robin Garnier kehrt ein Trierer Eigengewächs vom FSV Mainz 05 II zurück. Zudem verstärkt der 19-jährige Sebastian Schmitt das SVE-Mittelfeld. Auf den offensiven Außenbahnen werden wohl die agilen Christoph Anton und Holger Lemke, der nach Stationen in Elversberg und Essen nach Trier zurückkehrt und einen Dreijahresvertrag unterschrieb, für Unruhe in der gegnerischen Verteidigung sorgen.
5vier-Fazit: Das Mittelfeld der Eintracht ist kurz vor dem Trainingsauftakt noch recht dünn besetzt. Ein erfahrener „Sechser“ und ein Mann für die Außenbahn, der auch als Stürmer auflaufen kann, würden dem Kader die nötige Breite geben.
Der Sturm
Mit Denis Pozder hat die Eintracht einen 1,91 Meter großen Stürmer verpflichtet, der aus Velbert an die Mosel wechselt. Der 24-Jährige gilt aufgrund seiner Physis als sehr kopfballstark. Neben Pozder ruhen die Offensivhoffnungen auf Erich Sautner (22). Der gebürtige Freiburger soll als hängende Spitze für reichlich Impulse im Spiel nach vorne sorgen. Der technisch hochveranlagte Sautner, der die Fußballschule des SC Freiburgs durchlief, hat bereits Drittligaerfahrung vorzuweisen und ist zudem auch ein Mann für Standardsituationen. Der 20-jährige Kevin Arbeck, dem in der vergangenen Saison zwölf Tore für die U23 der Eintracht in der Rheinlandliga gelangen, komplettiert das Angriffstrio.
5vier-Fazit: Ein zusätzlicher Stürmer sollte noch unter Vertrag genommen werden. Falls sich einer der Offensivakteure verletzt, gibt der Kader bisher kaum Alternativen her. Auch um auf Spielsituationen reagieren zu können, ist ein weiterer Stürmer von Nöten.
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+++Eintracht in Kürze+++
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