Eintracht Trier steht nach dem Einzug ins Pokal-Halbfinale nun wieder der Liga-Alltag bevor. Am Samstag, 5. April, tritt die Mannschaft von Cheftrainer Jens Kiefer die Reise nach Mannheim an. Um 14 Uhr geht es im Carl-Benz-Stadion wieder um Punkte. Der SVE will am 27. Spieltag der Regionalliga Südwest den ersten Auswärtsdreier unter dem neuen Trainer einfahren.
Ein echtes Mittelfeldduell steht dem von Jens Kiefer trainierten SVE ins Haus. Nach dem dramatischen Pokalviertelfinalsieg in Koblenz reist Eintracht Trier am 27. Spieltag der Regionalliga Südwest nach Mannheim. Im Carl-Benz-Stadion treffen am Samstag, 5. April. Der sechstplatzierte SVE und die Tabellensiebten aus Baden aufeinander. Beide Mannschaften haben vor dem Spiel 42 Punkte auf dem Konto. Zu viel Abstand, um noch an die Playoff-Plätze zu glauben. Aktuell sind es 12 Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten Freiburg. Aber auch zu viel Abstand, um von Abstiegsgefahr zu sprechen. Ein Mittelfeldduell eben. Ein Duell, welches die Teams unter verschiedenen Vorzeichen bestreiten werden.
Mannheim verliert im Pokal gegen Oberligisten
Während Eintracht Trier gegen TuS Koblenz nach Elfmeterschießen das Pokalhalbfinale erreichen konnte, erlitten die Gastgeber am Mittwochabend einen herben Rückschlag. Ähnlich wie Trier wollte auch Mannheim den Verbandspokal gewinnen. Daraus wird aber nichts. Vor 1791 Zuschauern musste sich Waldhof dem Oberligisten FC Nöttingen mit 1:2 geschlagen geben. Die Pokalträume ade, konzentriert sich das Team von Trainer Kenan Kocak nun auf die Partie am Samstagnachmittag.
Bereits acht Mal standen sich die Kontrahenten des 27. Spieltags gegenüber. Die Bilanz ist dabei eindeutig auf Trierer Seite. Fünf Partien konnten die Blau-Schwarz-Weißen gegen den ehemaligen Bundesligisten gewinnen. Waldhof ging bisher in zwei Spielen als Sieger vom Platz und erst ein Mal gab es eine Punkteteilung.
Im Hinspiel im Moselstadion wusste der SVE durchaus zu überzeugen. Der kommende Gastgeber wurde am 21. September zuhause mit 2:0 besiegt. Die Tore erzielten Marco Quotschalla (51.) und Sylvano Comvalius (62.).
Fünf Siege konnte der SV Waldhof aus den vergangenen sieben Partien einfahren. Zuletzt allerdings ging die Formkurve wieder nach unten. Gegen Aufsteiger Neckarelz setzte es am vergangenen Spieltag für die Badener eine 0:1-Niederlage. Es folgte das Pokalaus am Mittwoch. Dennoch sieht der 33-Jährige Coach eine positive Entwicklung: „Ich weiß, dass wir mit unserer Entwicklung noch nicht am Ende sind. Wir können mehr.“
Ein Spiel auf Augenhöhe
Wie viel mehr, dass wollen die Gastgeber natürlich schon gegen die Eintracht unter Beweis stellen. Doch Jens Kiefer und sein Team wollen da nicht mitspielen. Die Kiefer-Elf reist mit frischem Selbstvertrauen in die Metropolregion Rhein-Neckar. Gegen angezählte Mannheimer soll der erste Auswärts-Dreier in der Ägide von Jens Kiefer eingefahren werden. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe“, sagte Kiefer am Freitag. Triers Übungsleiter weiß um die Aufholjagd der Quadratestädter, hofft aber, dass sein Team nach vier Spielen in 13 Tagen noch „ein paar Körner hat, um dagegenzuhalten.“
Gesperrte und verletzte Spieler bei der Eintracht
Verzichten muss der 39-Jährige am Samstag gleich auf eine Reihe von Spielern. Matthias Cuntz wird aufgrund der zehnten Gelben Karte nicht zur Verfügung stehen. Verletzungsbedingt fehlen werden voraussichtlich Michael Dingels, Albutrin Aliu (Knorpelschaden) und Ken Assaeda, der sich mit einer Zerrung im Oberschenkel plagt. Außerdem wird Fouad Brighache nach den 120 Minuten gegen Koblenz eine Pause bekommen. Dafür steht aber Torge Hollmann wieder zur Verfügung, dessen Augenbraue zwar noch ein dickes Pflaster ziert, aber er hat laut Trainer keinerlei Probleme. „Ich werde das Team auf drei, vier Positionen umbauen“, kündigte Kiefer an. Im Tor wird es gegenüber dem Koblenz-Spiel keine Veränderung geben. Andreas Lengsfeld erhält erneut den Vorzug vor Chris Keilmann.
Kiefer ist Fußballlehrer
Mit einem 15-Mann-Kader wird der SVE das Auswärtsspiel wohl bestreiten und damit die Englischen Wochen beschließen. Anschließend steht dann die erste komplette Trainingswoche seit Kiefers Amtsantritt auf dem Programm. „Dann werden wir Zeit haben, an einigen Dingen zu arbeiten“, sagt Triers Übungsleiter, der seit Donnerstag die UEFA-Pro-Lizenz inne hat und sich somit Fußballlehrer nennen darf. „Ich bin froh, die Lizenz bekommen zu haben“, sagte Kiefer in der Pressekonferenz und freute sich über den bestandenen Lehrgang. Sein Wissen aus dem zehnmonatigen Lehrgang wird er nun an seine SVE-Spieler weitergeben.
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