Eintracht Trier will in die sportliche Zukunft weiter mit Roland Seitz gehen. Das bestätigte Vorstandsmitglied Ernst Wilhelmi gegenüber 5vier. „Er ist einer der besten Trainer, die wir je in Trier hatten.“ Bei einem Aufstieg in die 3. Liga verlängere sich der Vertrag automatisch um ein Jahr – doch auch, wenn der Sprung nicht gelingt, soll Seitz der Mann des Vertrauens bleiben.
Ernst Wilhelmi ist guter Dinge, den Vertrag mit Trainer Roland Seitz über die laufende Spielzeit hinaus verlängern zu können. Das bestätigte das Vorstandsmitglied von Eintracht Trier gegenüber 5vier. Der Kontrakt des Übungsleiters läuft aus, falls der Aufstieg in die 3. Liga nicht gelingt. Schafft die Eintracht hingegen den Sprung nach oben in dieser Saison, „verlängert sich der Vertrag von Seitz per Option um ein weiteres Jahr“, so Wilhelmi.
Doch auch für den Fall des Nicht-Aufstiegs und die Eingliederung in die Regionalliga Süd/Südwest nach der Ligenreform hoffen die Trierer auf eine weitere Zusammenarbeit. „Ich bin davon überzeugt, dass es so kommen wird“, äußerte sich Wilhelmi zuversichtlich. In den nächsten 14 Tagen sollen Gespräche mit Seitz geführt werden. „Wir haben immer betont, dass wir unbedingt mit Roland verlängern wollen. Das Gleiche gilt für ihn, wie ich glaube. Er hat uns nochmal bestätigt, wie gerne er den Vertrag verlängern würde.“ Seitz verwies auf Nachfrage von 5vier auf Verhandlungen zu Beginn des neuen Jahres. „Es freut mich, dass der Verein mich weiter haben will und positive Signale sendet. Wir haben uns kurz ausgetauscht, aber es gibt noch keinen neuen Stand. Jetzt fährt erst mal jeder in Urlaub, erholt sich und dann setzen wir uns in Ruhe zusammen.“
„Einer der besten Trainer, die wir je in Trier hatten“
Seitz bestätigte bereits bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen II, dass er einer Vertragsverlängerung gegenüber aufgeschlossen sei. „Ich muss nicht extra betonen, wie wohl ich mich hier fühle und wie gerne ich hier arbeite“, sagte der Trainer damals und unterstrich seine Arbeit, die er seit Sommer 2010 an der Mosel leistet. „Eintracht Trier ist ein Verein, zu dem man als Fußballer guten Gewissens gehen kann, weil es hier sportliche Ambitionen gibt und die Gehälter pünktlich gezahlt werden. Das ist ein Ergebnis, das nicht so schlecht ist.“ Der Oberpfälzer stellte aber mit Blick auf seine Zukunft klar: „Die Entscheidung ist von Erfolg und Misserfolg abhängig.“
Unabhängig vom Verlauf des Aufstiegsrennens in dieser Saison betont Wilhelmi eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Seitz. „Ich habe mal recherchiert, dass wir mit ihm in den letzten anderthalb Jahren in allen Pflichtspielen mit Liga und Pokal über 100 Punkte eingefahren haben. Das ist eine absolut positive Bilanz. Roland Seitz als Trainer zu verpflichten, war die richtige Wahl.“ Auch menschlich trägt Wilhelmi die Argumente für eine Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses vor. „Wir haben Roland als absolut korrekten Typ kennengelernt, der akribisch arbeitet, bescheiden und ehrlich zu seinen Spielern und dem Umfeld ist. Für mich ist er einer der besten Trainer, die wir jemals in Trier hatten.“
„Wir werden wieder eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen“
In den geplanten Gesprächen sollen die Vorstellungen beider Seiten vertieft werden. „Man muss gucken, was der Verein finanziell auf die Beine stellen kann“, meint Seitz im Hinblick auf die Kaderzusammenstellung. Ehrgeizig, wie der Oberpfälzer ist, wird er sportlich weiter erfolgreich arbeiten wollen, mit Blick auf höhere Ziele. Pokern wolle er aber nicht, betonte er. „Ich kenne mich in Trier mittlerweile gut aus und weiß, wo die Grenzen des Machbaren sind. Da werde ich meine Position nicht ausnutzen.“ Auch Wilhelmi will einen fairen Umgang in den Diskussionen um einen neuen Vertrag. „Wir müssen Roland sagen, welches Budget zur Verfügung steht. Er muss uns mitteilen, was für einen Kader er zusammenstellen möchte und welche Mittel er dafür benötigt.“
Doch auch, wenn die Zukunft in der neuen Saison nicht in der 3. Liga, sondern in der Regionalliga liegt, will die Eintracht ihrem Trainer eine reizvolle Perspektive ermöglichen. „Die Überlegungen, mit welchen Möglichkeiten wir in die neue Spielzeit gehen, sind noch vage und hängen auch vom Gewinn des Rheinlandpokals und von Sponsorengesprächen ab“, betont Wilhelmi. „Aber“, glaubt er, „wir würden nochmals eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen.“
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