Eintracht Trier hat sein Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern II am Freitagabend, 2. November, mit 0:2 verloren. Die Gäste aus der Pfalz konnten durch Tore von Cakmak (19.) und Mustafa (60.) im Moselstadion gewinnen.
Gute Leistung wird nicht belohnt
Trier. Mit einer Veränderung in der Startelf ging Eintracht Trier am Freitagabend ins Duell mit Tabellennachbar Kaiserslautern II: Christoph Anton stürmte für den verletzten Ömer Kahyaoglu über die linke Angriffsseite. Das von Ex-Eintracht-Nachwuchskeeper Matheo Raab gehütete geriet zu Beginn zunehmend unter Druck. Nach einer guten Viertelstunde war der Schlussmann erstmals gefordert, als er einen flach geschossenen Freistoß von SVE-Torjäger Jan Brandscheid zur Ecke klärte (16.). Die Ecke führte gleich zur nächsten Gelegenheit. Iosif Maroudis bugsierte einen Schuss von Eintracht-Mittelfeldspieler Maurice Roth noch von der Linie (17.).
Eiskalte Ernüchterung für den SVE
Mitten in ihre bis dahin stärkste Phase hinein wurde Eintracht Trier auf der anderen Seite eiskalt erwischt. Nach einem starken Zuspiel von Mohamed Morabet ließ Hüseyin Cakmak gleich zwei Trierer aussteigen und überwand mit seinem Abschluss auch SVE-Schlussmann Denis Wieszolek – das überraschende 0:1 für die Gäste (19.). Zunächst schien es, als hätten die Hausherren den Gegentreffer gut weggesteckt. Das Team spielte weiter nach vorne und hatte durch den aufgerückten Julien Erhardt in der 35. Minute die nächste gute Chance. Doch der Kopfball des Außenverteidigers verfehlte das Tor knapp.
Kaiserslautern lauert
Nach dem Seitenwechsel bot sich dann in etwa das gleiche Bild: Der SVE agierte zwar bissig, ließ im Spiel nach vorne aber die letzte Präzision vermissen. Mehr als einmal fanden Zuspiele von der Grundlinie im Zentrum keinen Abnehmer – und so versandeten die vielen in der Entstehung guten Angriffe oft ohne gefährlichen Abschluss. Besser machten es dann nach einer Stunde erneut die Gäste: FCK-Angreifer Valdin Mustafa ging am Trierer Fünfmeterraum hart gegen Kapitän Simon Maurer zu Werke und brachte diesen zu Fall. Mustafa musste das Leder im Anschluss aus kürzester Distanz nur noch einschieben (60.).
Spiel und Sasso-Sant verloren
Danach blieb auch das letzte Aufbäumen von Eintracht Trier wirkungslos. Einen tollen Schuss von Dominik Kinscher fischte erneut der starke Matheo Raab aus dem Eck des Lauterer Tores (63.) – es sollte die letzte dicke Chance für den SVE gewesen sein. So bitter der Spielverlauf zu diesem Zeitpunkt auch gewesen war: Die schlimmste Szene sollte noch folgen. Der kurz zuvor eingewechselte Luca Sasso-Sant verletzte sich bei einem Zweikampf so schwer am Knöchel, dass er minutenlang behandelt werden musste und anschließend ins Krankenhaus gebracht wurde (75.)
Eintracht Trier kann auf die gute Leistung aufbauen. Am kommenden Freitag reisen die Blau-Schwarz-Weißen zum Hinrundenabschluss zum Tabellenzweiten FV Engers 07.
Statistik
Tore: 0:1 Cakmak (19.), 0:2 Mustafa (60.)
Eintracht Trier: Wieszolek – Erhardt, Maurer, Schuwerack, Diefenbach (42. Heinz) – Thayaparan, Roth, Mabouba (69. Sasso-Sant, 76. Thul), Anton – Kinscher, Brandscheid
1. FC Kaiserslautern II: Raab – Löschner, Gottwalt, Özdemir (48. Filipovic), Scholz – Jonjic, Maroudis (90. Schätzle), Sickinger, Cakmak – Mustafa, Morabet
Schiedsrichter: Tobias Hauer
Zuschauer: 823
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