Für mich war das letzte Wochenende eines ohne Eishockey. Ich konnte mich somit auch wieder um private und familiäre Verpflichtungen kümmern, sowie meinen anderen Hobbys, dem Rock Art e.V. und der Musik nachgehen. Dennoch habe ich für On the Rocks! an dieser Stelle ein tolles Interview vorbereitet. Ähnlich wie bei mir ist Eishockey und Musik für Elia Schwebius mehr als nur eine Leidenschaft. Aber lest doch einfach selber, was Elia speziell für meine Kolumne so besonders macht. Im Anschluss an das Interview besteht nach wie vor die Chance auf 2×2 Tickets für das nächste Heimspiel der Eifel-Mosel Bären Bitburg.
Leidenschaft Eishockey
Wer ist Elia Schwebius bzw. warum gerade ein Interview mit ihm? Während meiner Tätigkeit bei den Eifel-Mosel Bären Bitburg spielte auch Elia für die Bären. Aufgrund seiner Berufsausbildung war es für ihn einfacher, in Bitburg zu spielen, als für seinen Heimatverein, den EHC Zweibrücken. Auf Anhieb verstanden wir uns sehr gut und tauschten uns über Interessen und Hobbys aus. So stellten wir schnell fest, dass neben dem Eishockey vor allem auch Musik eine gemeinsame Leidenschaft ist. Elia agiert aber nicht nur als Spieler auf dem Eis. Er pfeift regelmäßig als Schiedsrichter andere Eishockeyspiele (bis hin zur Oberliga) und in seiner Freizeit spielt er Schlagzeug (Drums). Hier mitunter auch in einer Band. Mittlerweile ist Elia wieder in seine Heimat zurückgekehrt und dennoch findet ein regelmäßiger Austausch, speziell zum Eishockey und der Musik, statt. Zuletzt spielte Elia mit dem EHC Zweibrücken 1b gegen seine ehemaligen Mannschaftskollegen aus Bitburg, perfekter Zeitpunkt über unsere gemeinsame Leidenschaft zu philosophieren und ihm gleichzeitig ein paar Fragen zu stellen. In diesem Beitrag gehe ich auf diese teils privaten und sehr persönlichen Antworten und Eindrücke ein. Für mich ist es eine Premiere, dies so zu präsentieren.
Eishockey liegt in der Familie
Im zarten Alter von 3 Jahren stand Elia bereits auf dem Eis und wagte die ersten Schritte auf Schlittschuhen. Den größten Anteil daran hat sicherlich sein Vater Ralf „Pille“ Wolf, der selbst Eishockey spielte und zunächst mit anderen Teams in Zweibrücken spielte, um später seine neue sportliche und private Heimat in der Region Zweibrücken zu finden. Aktuell ist Wolf auch Trainer der 1. Mannschaft in Zweibrücken. Mit 12 Jahren, verhältnismäßig eher spät, führte der Weg neben dem Fußball dann letztendlich zum Eishockey. Hier durchlief Elia zunächst diverse Jugendmannschaften in Zweibrücken, um später in den Seniorenbereich zu wechseln. Ich persönlich bin froh, dass er nach Bitburg kam, für Elia selber war es sicherlich eine neue und wichtige Erfahrung. Auch Elias Bruder ist bereits im Eishockeyfieber und spielt aktuell in der Jugend des MERC Mannheim. Somit ist natürlich auch Elias Mutter Stammgast in diversen Eishallen. Mit Training und Spielen verbringt die gesamte Familie unzählige Stunden auf Autobahnen und in diversen Eishallen. Dies funktioniert so sicherlich nur als gesamte (Eishockey) Familie mit viel Leidenschaft, Emotion und Engagement.
Faszination und Leidenschaft Eishockey nicht nur als Spieler sondern auch als Schiedsrichter
Für jeden Einzelnen hat die Faszination Eishockey eine andere Bedeutung. Für Elia ist Eishockey ein schneller, körperbetonter Mannschaftssport mit einem Mix aus kognitiver und körperlicher Anstrengung. Zudem geht es darum, Entscheidungen zu treffen und sich auf dem Eis auszupowern. Dies alles aber nicht nur als Spieler, sondern auch als Schiedsrichter. Da es innerhalb seines Vereins eine Abfrage gab, wer gerne Schiedsrichter werden möchte und der Lehrgang idealerweise in Zweibrücken stattfand, entschied sich Elia schnell dazu, diese wichtige Position ebenfalls zu begleiten. Kontakte und Bekanntheit zu anderen Schiedsrichtern waren bereits vorhanden und somit das Interesse geweckt. Zu dem anfänglichen Interesse kam schnell der Spaß und auch die Verantwortung hinzu und Elia vertritt nun als Schiedsrichter auch die andere Sichtweise. Elia sammelte weitere Erfahrung und leitet nun auch regelmäßig Spiele in der Oberliga. Ich selber war in Neuwied anwesend, als er souverän das vorletzte Finalspiel in der damaligen BeNe League leitete. Sicherlich gibt es hier auch immer Höhen und Tiefen.
Einblick in den Ablauf eines Eishockey-Schiedsrichters
Sicherlich interessieren viele Eishockeyfans oder Leser inklusive mir, wie ein Tag bzw. der Ablauf eines Schiedsrichters aussieht. Gibt es Rituale oder Besonderheiten beim Spiel? Zunächst bleibt der Ablauf im Vergleich zu einem Spieler identisch. Tasche packen und mehrfach prüfen, ob sich auch tatsächlich alles Wichtige in der Tasche befindet. Erstmal auf dem Weg zum Spiel lässt sich nichts mehr korrigieren. Elia bereitet sich intensiv auf das Spiel, die Kontrahenten und auch auf die Tabellensituation beider Teams vor. Natürlich schaut er sich auch die einzelnen Mannschaften im Detail an. Hier schaut er insbesondere darauf, wer der Topspieler/Topscorer ist, aber auch, welche Spieler zurzeit eher in anderen Statistiken weiter vorne zu finden sind, die sogenannten „Tough Guys“. Ansonsten gibt es bei Elia keine besonderen Abläufe. Auf die Frage, wie der Perspektiv- bzw. Sichtwechsel von Spieler zu Schiedsrichter sei, ist es aus seiner Sicht sicherlich von Vorteil, selbst zu spielen. So nimmt er Aktionen und Reaktionen auf Spielszenen, Fouls und Verletzungen sicherlich besser wahr. Doch oftmals nimmt man, auch als aktiver Spieler, bestimmte Situationen als Schiedsrichter auf dem Eis anders wahr oder schätzt diese unter Umständen anders ein. Daher von meiner Seite aus RESPEKT an alle Schiedsrichter. Ich erwische mich aber selbst immer wieder dabei, den ein oder anderen Spruch in Richtung Schiedsrichter zu tätigen. Sorry an dieser Stelle, aber irgendwie gehört das bei allen Emotionen und aller Leidenschaft dazu.
Leidenschaft zur Musik als Ausgleich zum Eishockey
Da es bei On the Rocks! nicht nur um Eishockey, sondern auch um (Rock)Musik geht, konnte ich Elia nicht ohne Antwort zu der Kombi Eishockey, Musik und Leidenschaft ziehen lassen. Insbesondere deshalb, weil Elia als Drummer unterwegs ist und innerhalb einer Band eine wichtige Rolle einnimmt. Die Anfänge in Sachen Schlagzeug liegen wohl im Alter von 3-4 Jahren. Hier mussten zunächst die Kochtöpfe der Oma herhalten. Neben den Kochlöffeln und den Kochtöpfen wurden vor allem auch die Ohren der Familie strapaziert. Mama Sandra, welche wohl selber mal Schlagzeug spielen wollte, hörte oder sah ein Talent und so wurde Elia mit 5,6 Jahren zum Unterricht angemeldet. In der Musikschule wurden Töpfe und Löffel gegen Drums und Sticks getauscht und gezielt das Schlagzeugspielen erlernt.
Schule und lernen für Beruf wichtiger, dennoch Eintritt in Bands
Mit ca. 15,16 Jahren war natürlich Schule und lernen Richtung Beruf wichtiger und die Zeit fürs Üben und die Musik wurde weniger. Dennoch suchte Elia eine erste Band und blieb hier, als Küken, seiner Leidenschaft für Musik und den Drums treu. Hier wurden Lieder bzw. Texte selber geschrieben und es gab die ersten Auftritte. Aus Zeitgründen, hauptsächlich berufsbedingt, zerfiel das Ganze und letztendlich spielte Elia in einer Cover-Band. Im Hinblick auf Musikrichtung sieht sich Elia definitiv in der Rockmusik beheimatet. Wo sich natürlich wieder Parallelen zum Eishockey finden. Angesprochen auf On the Rocks! befürwortet Elia das Ganze und ist vom Konzept und der Idee überzeugt. Speziell das Eishockey und die Vereine in Rheinland-Pfalz bekommen hierdurch Aufmerksamkeit und Zuspruch. Durch die Reichweite und Präsenz können auch neue Zuschauer, Fans und Kinder von Eishockey begeistert werden.
Danke an Elia für die Einblicke und Antworten
Ich hätte mit Elia noch Stundenlang über Leidenschaft in Sachen Eishockey und Musik sprechen können. Zum Einen wollte ich diesen Beitrag nicht unnötig in die Länge ziehen, zum Anderen wartete der Bus samt Team auf Elia, um die Rückreise nach Zweibrücken anzutreten. Somit beendeten wir das Gespräch und wir verabschiedeten uns. Besonders freute mich, dass auch Elias Mutter und Freundin vor Ort war. Hiermit möchte ich mich bei Elia ganz Herzlich bedanken. Ich habe mich hier auf das wesentlichste Beschränkt. Und eines ist gewiss: Elia und ich werden weiterhin im Austausch bleiben und uns neben dem Eis noch öfter sehen. Danke an dieser Stelle auch an Lars Weber für die Bilder.
Teilnahmebedingungen um selber mal ein Eishockeyspiel zu verfolgen
In Zusammenarbeit mit 5Vier und den Eifel-Mosel Bären verlose ich immer noch 2×2 Eintrittskarten für das Heimspiel am Sonntag, 24.11.2024, 19 Uhr, in der Eissporthalle Bitburg. Zu Gast ist das Team der SG Diez-Limburg/Pohlheim. Erlebt den schnellsten Mannschaftssport der Welt und die Faszination Eishockey hautnah. Unterstützt die Bären und helft, dass Sie das Spiel als Sieger verlassen. Beantwortet einfach folgende Frage:
Welches Tier hat das Team aus Bitburg in seinem Wappen ??
Eure Antwort schickt ihr bitte nur per Mail an: [email protected], Betreff: Eifel-Mosel Bären
Das Gewinnspiel läuft bis Freitag, 22.11.2024, 14 Uhr. Unter allen richtigen Antworten werden die Gewinner ausgelost und per Mail benachrichtigt. Die Tickets werden am Spieltag beim Eingang bzw. an der Kasse der Eishalle hinterlegt. Teilnahme ab 18 Jahren. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele findet Ihr hier.
Viel Glück an alle Teilnehmer!
Was bisher geschah!
CEHL-Pokal
EG Diez-Limburg vs. Snackpoint Eaters Limburg 5:1
EHC Neuwied vs. Unis Flyers Heerenveen 1:5, Heylen Vastgoed HYC vs. EHC Neuwied 3:6
ESC Hügelsheim 1b vs. EHC Zweibrücken 1:21
EHC Zweibrücken 1b vs. SG Diez-Limburg/Pohlheim 15:3
Das war es für heute bei: On The Rocks! Jeden Dienstag 18:00 Uhr hier auf 5vier.de
Zu meiner Person
Wie bereits erwähnt ist mein Name Marian Michels. Neben dem Rock Art e.V. habe ich eine Dauerkarte bei Eintracht Trier. Zudem begeistere ich mich nach wie vor fürs Eishockey. Die schnellste Mannschaftssportart der Welt fesselt mich seit meiner Kindheit und ab Mitte der 90er Jahre schaute ich Spiele in der Trierer Eislaufhalle. Bei den ESC Trier Husky´s war ich auch als Pressesprecher tätig. Nach kurzer Auszeit kehrte ich als Pressewart in Bitburg zurück und unterstützte hier die Eifel-Mosel Bären. Diese Aufgabe beendete ich Anfang diesen Jahres. Ich schreibe bewusst unter meinem richtigen Namen, da ich noch immer viele Bekanntschaften und Kontakte aus meiner Zeit als Pressesprecher habe, welche mich immer noch nah an diesem Sport teilhaben lassen.
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Denn: Motivation ist wichtiger als Erfahrung!
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