Monika Pradelok (Text und Fotos)
Im Rahmen der Elephant Parade 2013 beherbergt Trier zur Zeit vierzig ganz besondere Gäste (5vier.de berichtete). Egal welchen Weg man momentan in der Trierer Innenstadt oder an der Universität einschlägt, es begegnen einem immer wieder bunte und vor allem putzige Elefanten-Skulpturen, die einem zum Anhalten und Fotografieren animieren. Auch 5vier-Mitarbeiterin Monika Pradelok ist dem Elefanten-Wahn verfallen und hat sich einige der 80 Kilogramm schweren Brummer etwas genauer angeschaut…
Wer kennt das nicht? – Man hetzt durch die Stadt, ist in Gedanken vertieft und achtet nicht auf seine Umgebung. Man blendet alles aus, nimmt einen der vielen bunten Elefanten auf seinem Arbeits- oder Heimweg geradeso wahr und denkt sich am Ende des Tages: „Hätte ich mir doch die Zeit für dieses knuffige Kerlchen genommen.“
Tempus fugit – Die Zeit flieht. Diese Phrase trifft wohl auf viele von uns zu. Es lohnt sich jedoch eine kurze Auszeit bei einem der Dickhäuter einzulegen, denn die Elephant-Parade bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen Elefanten, die von Schlichtheit bis hin zum Prunk alles umfasst.
Die Stadt der Elefanten
Unsere kleine Exkursion startet vor der Basilika, um genauer zu sein dem oberen Basilikavorplatz.
Dort können Passanten den Romanian-Elefanten von Künstler Wanchalueam Muenpang bestaunen, der in kompletter Römermontur – Helm und Schutzrüstung – vor der einstigen Palastaula patroulliert. Falls der Feind anrücken sollte, kann dieses Kerlchen uns sicherlich beschützen. Sponsor des tierischen Centurio ist das Modehaus Marx.
Zu diesem geht es auch flux auf die andere Straßenseite rüber. Hier wurden direkt zwei Elefanten positioniert – Shadow Lights und Farang. Beide sind sehr farbenfroh gestaltet. Shadow Lights, von Gudrun Hauser, besticht überwiegend durch ein Blumenmotiv, während Sabine Wolffs Farang, durch bunte Muster und Marienkäfer auf sich aufmerksam macht.
Nur wenige Schritte weiter befindet sich Zaina, die von den Schülern der 11. Klasse der Freien Waldorfschule Trier, kreiert wurde. Diese Skulptur erinnert mit seinem detaillierten Mosaik-Geschirr an einen indischen Elefanten, der gerade für eine große Feier vorbereitet wird.
Wenn man weiter Richtung Kornmarkt geht und einen kurzen Zwischenstopp in der Brotstraße macht, Ecke Zur Blauen Hand, begegnen einem jeweils links und rechts zwei weitere Elefanten namens Krusti und The Denim Blues. Krusti wird passenderweise von der Biebelhausener Mühle gesponsert, denn der kleine Elefant liebt Baguette.
Im Gegensatz zu Krusti steht The Denim Blues weniger auf Backware als auf modische Jeansmodelle. Mit seinen Knopfaugen und verschiedenen Schnittmustern ist er für die neusten Trends allzeit bereit.
Falls sich jemand verlaufen haben sollte, findet man mit Hilfe des Elefanten Trier-Map sicherlich wieder zurück auf den gewünschten Weg. Der Kleine ist in der Fleischstraße/Ecke Hauptmarkt stationiert.
Wer schnell an der Commerzbank Geld abheben möchte, darf auf das farbenfrohe Kerlchen iro iro gespannt sein, das vor besagten Geltinstitut Kunden sowie Passanten begrüßt.
Eine Entdeckungsreise ins Reich der Elefanten
Trier erleben und entdecken. So könnte das momentane Motto der Stadt lauten. Egal ob am Theater, dem Vorplatz des Simeonstifts oder an den Kaiserthermen – man findet sie überall.
Selbst bei einem gemütlichen Cocktail im Louisiana wird man von sanften Elefantenaugen beobachtet. Und auch die Universität ist vor ihnen nicht sicher.
Anfassen – Besteigen – Erkunden: Die Elefanten bereiten jedem der sich Zeit für sie nimmt große Freude.
Wer gerne eine richtige Führung erleben möchte, kann dies im Rahmen der Führungsreihe „Trier für Treverer“ tun.
Die Tourist-Information Trier bietet am 3. sowie 31. August, um jeweils 14.00 Uhr, eine eineinhalbstündige Führung zu den sympathischen Dickhäutern der Elephant Parade, unter dem Motto „Elefantööös!“ – Auf Safari durch Trier an. Die Führung ist zu anderen Zeiten auch für Gruppen buchbar.
Blinde Zerstörungswut
Leider haben die Veranstalter der Elephant Parade nicht nur positives zu vermelden. An ca. 7 Elefanten wurde bereits Vandalismus betrieben – Accessoires wie Ohrringe oder Hütchen wurden entwendet (5vier.de berichtete) und die Arbeit der Künstler mit Füßen getreten.
Daher lautet der Appell an die Öffentlichkeit: Die Elephant Parade soll Menschen jedes Alters in beiden Städten erfreuen. Auch die Künstlerinnen und Künstler sind wünschen sich mehr Respekt für ihre Arbeit.
Unter den „Opfern“ befinden sich unter anderem Jette Joops Lovely Elepunk, Atze Schröders Atzefant sowie der Golden Elephant von Michèle Mirkes, Lara Denter und Nina Burgard.
Weitere Informationen findet ihr auf der Seite der Elephant Parade.
Wer Lust auf eine Führung bekommen hat, kann sich hierzu nähere Informationen auf der Seite der Tourist-Information Trier einholen.
Müller Christoph meint
Hallo, ihr von fünf 4 de
Habe am Montag mir die Elafanten mit meinem Sohn Maurice 7 angeschaut. Uns hat es so gut gefallen das wir am Nachmittag beim ersten Workshop im Elefantenshop Posthof einen Elefanten angemalt haben. Maurice hat mit mir circa 2 Std.unter der Aleitung von Christian Designstudi mit großer Begeisterung den Elefanten gestaltet..Er hat bei uns einen Ehrenplatz.
Uhl Klaus-Dieter meint
Klaus-Dieter sagt Danke
@Uhl Klaus-Dieter meint
Schönen guten Tag Herr Uhl,
wir haben den „Melting Elephant“ in unsere Galerie hinzugefügt.
Wie Sie richtig bemerkt haben fehlen einige Dickhäuter. Dies ist jedoch keine böse Absicht von uns.
Der Artikel war als spontaner Beitrag gedacht und war nicht auf die ganze Stadt ausgelegt. Unsere Mitarbeiterin hat eine Route ihrer Wahl eingeschlagen und auf dieser die Elefanten fotografiert, die ihr begegnet sind.
Viele Grüße Ihre 5vier.de-Redaktion (mp)