Das dritte Heimspiel innerhalb einer Woche, dieses Mal mit Phoenix Hagen als Gast. Nach zwei Niederlagen gegen Tübingen und Heidelberg wollten die RÖMERSTROM Gladiators Trier die „englische Woche“ mit einem Erfolg abschließen. In einer spannenden Partie gelang ihnen es mit einem 83:75.
Trier. Nach dem guten Start gegen die starken Heidelberger, vertraut Trainer Marco van den Berg der gleichen Startaufstellung wie zuletzt. Chase Adams, Dan Monteroso, Thomas Grün, Matthew Freeman und Robert Nortmann bekommen das Vertrauen, allerdings nicht sonderlich lange. Freeman wird schon nach einer Minute ausgewechselt und muss sich ein paar warme Worte des Coachs gefallen lassen. An ihm liegt es aber nicht, dass die Gladiators den Veteranen Dominik Spohr überhaupt nicht in den Griff kriegen. Er kümmert sich alleine um die ersten neun Hagener Punkte.
Die Gladiatoren indes suchen ihren Erfolg wieder von der Drei-Punkte-Linie. Das will zunächst überhaupt nicht gelingen. Nachdem Phoenix schon einen zweistelligen Abstand hergestellt hat, sind es ausgerechnet die sonst schwachen Schützen Grün und Jonas Grof, die die Dreierquote ein wenig aufhübschen. Nach zehn Minuten steht es 20:25.
Hagen zu Beginn stärker
Es ist nicht nur das Wurfpech, das ein Problem darstellt. Außer Nortmann ist aufgrund von Verletzungsproblemen kein Big Man im Kader, der wirkliche Physis unter die Körbe bringt. So kann Zachery Haney mehrfach testen, ob die Schrauben des Rings wirklich noch fest sitzen. Alle seine fünf Wurfversuche gehen, zumeist mit viel Autorität, durchs Netz. Freeman kann nicht richtig gegenhalten. Dafür aber langsam seine Stärken auf der anderen Seite des Feldes zeigen. Bis zur Halbzeit trifft er drei seiner vier Versuche. Für seine Mitspieler gilt das weniger. Die Anzahl getroffener Drei und der Airballs hält sich ungefähr die Waage.
Dominik Spohr hat zudem nach einer Verschnaufpause wieder Lust zu punkten (17 bis zur Pause). Auf die fehlende Gladiators-Physis reagieren die Gladiators interessant: Der theoretische Point Guard Grof verteidigt an der Zone gegen Center Haney – und erzwingt gleich einen Turnover. Außerdem blitzt Monterosos Vielseitigkeit auf. Durch seine Drives trifft er teilweise selber, bringt aber vor allem Unruhe in Hagens Verteidigung. Zu Beginn noch eher unglücklich, hat er nach 20 Minuten zwölf Punkte auf der Habenseite. Weil Hagens Trefferquote sinkt, erringt Trier pünktlich zur Sirene ihre erste Führung zum 43:42.
Monteroso bringt Dynamik in die Offensive
Um nach der Halbzeitpause Haney unter Kontrolle zu halten, geht van den Berg volles Risiko: Weil Robert Nortmann schon drei Fouls hat, darf Nachwuchsspieler Jonathan Almstedt ran. Der bringt nicht nur Zentimeter in die Zone. Durch seinen Einsatz stehen nach kurzer Zeit gleich ein Steal und ein Block im Statistikbogen. Generell wirkt die Defense der Gladiators aggressiver. Auch beim Rebound wird weiter, besonders von den Guards, zugepackt. Nach dem 3. Viertel hat Grof schon zwölf derer gepflückt, davon die Hälfte offensiv! Auf der Ergebnistafel steht es 62:58.
Obwohl weiter viele Versuche der Hausherren daneben gehen, bleibt die Führung gegen Phoenix bestehen. Chase Adams erzielt erst beim sechsten Versuch einen Dreier. Trier erzwingt aber weiter durch Offensivrebounds zweite Chancen. Am Ende findet viel an der Freiwurflinie statt. Dan Monteroso bleibt dort cool (8/9) und tütet trotz Foulprobleme so den Sieg ein. Der ersehnte Heimsieg ist da. Monteroso hat beim 83:75 durch 27 Punkte ein wieder ein wichtiges Statement gesetzt, wie wichtig er für die Gladiators sein kann.
Gladiators Trier: Chase Adams (10); Daniel Monteroso (27); Kevin Smit (0); Rupert Hennen (8); Jonas Grof (9, 13 Rebounds); Thomas Grün (15); Jonathan Almstedt (0); Kalidou Diouf (n. e.); Ole Theiß (n. e.); Matthew Freeman (12); Robert Nortmann (2); Kevin Kollmar (n. e.)
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