Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Malu Dreyer fand am 20. und 21. September das erste BarCamp DIGITALISIERUNG Trier-Luxemburg als Veranstaltung des Digital Hub Region Trier statt.
Trier. Um die zunehmende Digitalisierung aller Bereiche und die damit einhergehenden Möglichkeiten und Herausforderungen gemeinsam zu diskutieren, luden die Wirtschaftsförderung der Stadt Trier, das Medien- und IT-Netzwerk Trier-Luxemburg sowie die Hochschule Trier am Campus Gestaltung erstmalig unter dem Dach des Digital Hub Region Trier zum grenzüberschreitenden BarCamp DIGITALISIERUNG ein.
Videobegrüßung durch Ministerpräsidentin Dreyer
Zunächst richtete die Schirmherrin, Frau Ministerpräsidentin Malu Dreyer, ihr Grußwort per Videobot- schaft an die Teilnehmenden. Auf die Frage, wie die Idee zur dieser Veranstaltung entstanden sei, be- richtete die Initiatorin, Frau Luxem von der Wirtschaftsförderung, dass es die ersten Überlegungen zu dieser Veranstaltung bereits vor zwei Jahren gab. „Als Wirtschaftsförderung versuchen wir immer neue Wege und Formate für die Unternehmen in der Region zu finden.“ Für sie sei es wichtig, dass sich auf dem BarCamp die richtigen Leute finden, um neue Projekte auf die Bahn zu bringen, so Luxem weiter. Die Kooperation mit der Hochschule und dem Campus Gestaltung besteht schon seit einigen Jahren, daher bot sich hier eine erneute Zusammenarbeit an.
So begrüßte auch die neue Hochschulpräsidentin Frau Prof. Dr. Dorit Schumann, die seit dem 16. Sep- tember im Amt ist, die Gäste. „Wir sind regional verankert und international vernetzt – das möchten wir an der Hochschule und heute insbesondere am Campus Gestaltung ausstrahlen“, so Schumann in ihrer Begrüßung. „Es werden neue Ideen und neue Netzwerke entwickelt, deswegen ist die Veranstaltung so wertvoll für die Hochschule.“ Auch Prof. Dr. Sieveke, der Dekan des Campus Gestaltung, betonte den Praxisbezug des Studiums, er plädierte für „den Ausbau der Vernetzung von Studierenden und Unter- nehmen“. Analog und Digital müssen seiner Meinung nach harmonisieren und sich ergänzen. „Digitali- sierung bedeutet auch Geschwindigkeit. Ich bin wirklich erstaunt und begeistert, wieviel Bewegung im Konzept des BarCamps steckt“.
Als Vertreter des dritten Veranstaltungspartners, dem Medien- und IT-Netzwerk Trier-Luxemburg e.V. (mitl) war Herr Dr. Thomas Simon zugegen. „Wie arbeiten wir morgen und übermorgen, wie arbeiten wir anders, besser zusammen?“ Das sind für ihn die spannenden Fragen der Digitalisierung.
Nach dem offiziellen Teil ging es los!
Nach der kurzen Begrüßungsrunde ging es auch gleich los: Wer wollte, stellte seinen Themenbeitrag kurz vor und fand interessierte MitstreiterInnen, um gemeinsam in 45-minütigen Workshops, sogenann- ten Sessions, neue Ideen zu entwickeln. Themen waren dabei unter anderem „Digitalisierung und Nach- haltigkeit“, „Medizin 4.0“, „Gestaltung eines familienfreundlichen und inklusiven Alltags durch Digitali- sierung“, „Digitalisierung im Handwerk“, „Flexible Arbeitsplätze, „Virtuelle Konstruktion von Möbeln“.
Die Veranstaltung war nahezu ausgebucht, etwa 300 TeilnehmerInnen besuchten das BarCamp an bei- den Tagen. Sie kamen dabei aus den unterschiedlichsten Bereichen, sodass interessante Gespräche und Vernetzungen entstanden. Vertreten waren unter anderem Kreativschaffende, VertreterInnen der IT-Branche sowie verschiedener Bildungs- und Verwaltungsinstitutionen, Start-Ups, Handwerker, Blog- ger und Studierende. Die Teilnehmenden zeigten sich durchweg begeistert von diesem neuen Veranstal- tungsformat: „Sehr inspirierend und motivierend, man hat hier einen tollen Austausch, auch über die Ländergrenzen hinweg“, so ein Gast aus Luxemburg.
Alle waren begeistert und kommen wieder.
Auch Oberbürgermeister Wolfram Leibe war am ersten Veranstaltungsabend zu Gast und zeigte sich vom BarCamp sehr angetan. In einer abschließenden Feedback- und Interviewrunde unter der Mode- ration von Nadja Driessen konnten sich die Teilnehmenden per Videowall direkt an ihn richten.
Auf die Frage, warum das BarCamp für Trier und Luxemburg ausgelegt wurde, antwortete er: „Das ist Europa konkret, wir kommen in unserer Großregion nur zusammen voran, wir wünschen uns mehr Kooperationen wie diese.“ Auch nach dem aktuellen Stand des Digital Hubs der Region Trier wurde gefragt. Herr Leibe und Frau Prof. Dr. Schumann konnten hierzu erfreulichen Neuigkeiten übermitteln: „Die Hochschule wird sich dem Digital Hub anschließen. Außerdem stellt die Staatskanzlei 100.000 Euro Personalmittel für zwei Jahre zur Verfügung.“ Die Räumlichkeiten in der Jägerkaserne können ab sofort von interessierten GründerInnen angemietet werden.
Ziel der Veranstaltung war es auch, langfristig ein Netzwerk in der Region zu entwickeln. Der Erfolg des ersten BarCamps bestätigt die Veranstalter, dieses Format auch in Zukunft in der Region Trier-Luxemburg an- zubieten.
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