Ca. 120 Neuerkrankungen an Dick-und Enddarmkrebs behandelt das Team des Darmzentrums am Trierer Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen, das von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert ist, jährlich. Daneben existiert das Kompetenzzentrum für Chirurgische Koloproktologie, eines von zwei durch die Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) ausgezeichnete Zentren in Rheinland-Pfalz. Dieses Zentrum kümmert sich sowohl um gutartige als auch um bösartige Darm- und Proktologische Erkrankungen.
„Wir im Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen bieten in unserem Darmzentrum in Trier eine umfassende Versorgung rund um die Darmgesundheit“, berichtet Prof. Dr. med. Pan Decker, Chefarzt der Chirurgie 1 und Leiter des Darmzentrums. „Das beginnt schon bei den Vorsorgeuntersuchungen.“
Was den Darmkrebs so unberechenbar macht, weiß Dr. med. Erwin Rambusch „Es gibt nur wenige Anzeichen für Darmkrebs! Deshalb sollte der Hausarzt immer dann aufgesucht werden, sobald sich Stuhlgewohnheiten ändern oder Blut im Stuhl zu sehen ist. Auch in Coronazeiten darf dies nicht vernachlässigt werden.“ Der Darmkrebs sei dann eine der Krebserkrankungen, die sich im besten Fall gar nicht erst entwickelt. „Denn schon bei den klassischen Vorsorgeuntersuchungen können erste Anzeichen erkannt werden. Dabei können wir direkt kleinere Polypen entfernen, die als Vorstufen von Darmkrebs gelten“, so der Gastroenterologe und stellvertretende Leiter des Darmzentrums am Klinikum Mutterhaus.
Sollte sich ein Krebs gebildet haben, kann ein chirurgischer Eingriff helfen. „Wir Chirurgen sind Teil unseres fächerübergreifenden und ganzheitlichen Teams. Gemeinsam mit uns kümmern sich unter anderen auch Strahlentherapeuten, Ernährungswissenschaftler, Psychoonkologen, Onkologen oder Palliativmediziner um die Patienten – je nach individuellem Krankheitsverlauf. Jeder Patient erhält nach der Beratung in unserer Tumorkonferenz seine persönliche Therapie.“
Stopp Darmkrebs! Trier sorgt vor
Da der Darmkrens gerade im Frühstadium sehr gut behandel- und heilbar ist, hat Dr. med,. Erwin Rambusch als Regionalbeauftragter der Stiftung Lebensblicke gemeinsam mit dem Klinikum Mutterhaus bereits 2009 die Kampagne „Stopp Darmkrebs – Trier sorgt vor!“ ins Leben gerufen. Hier werden Unternehmen der Region angesprochen, an einer Darmkrebsvorsorge mittels eines empfindlichen Stuhltestes teilzunehmen. Die Kosten trägt das jeweilige Unternehmen im Rahmen seiner betrieblichen Gesundheitsversorgung. Als Koordinator dieser Aktion steht Dr. Rambusch für weitere Informationen über das Vorgehen und die Aktion unter triersorgtvor©mutterhaus.de und 0651 947-2552 zur Verfügung.
Selbsthilfe und Nachsorge
Patienten mit Darmkrebs haben häufig Fragen, vor allem auch, wenn ein künstlicher Darmausgang gelegt werden muss. Ansprechpartner ist hier die ilco Selbsthilfe, in der sich Betroffene austauschen können. Ansprechpartner und Leiter der Selbsthilfegruppe ist Manfred Schneider. Weitere Informationen erteilt auch die Selbsthilfe- Kontakt- und Informationsstelle Trier (SEKIS e. V.)
Linktipps
Infos und Kontaktdaten zum Zentrum und der Selbsthilfe: Das Darmzentrum im Internet
Infos zu Vorsorge, Früherkennung und Nachsorge: www.lebensblicke.de
Zurück zur Startseite geht’s hier – 5vier.de
Wir suchen Prakikanten (m/w/d) und Redakteure (m/w/d).
Melde dich einfach unter [email protected].
Motivation ist wichtiger als Erfahrung
Kommentar verfassen