Trier. Als das Brüderkrankenhaus erstmals Absolventen des Praktischen Jahrs (PJ) ausbildete, war noch keine und keiner der nunmehr frisch Examinierten geboren: Mit einer kleinen Feierstunde hat das Krankenhaus am vergangenen Mittwoch (25. Mai) fünf Frauen und fünf Männern zum erfolgreichen Bestehen ihres dritten medizinischen Staatsexamens gratuliert. Diese hatten zuvor ihr Praktisches Jahr am Brüderkrankenhaus absolviert.
„Sie haben super abgeschlossen!“
Aller guten Dinge sind drei. Das gilt hierzulande auch für die Ausbildung zur Ärztin und zum Arzt. Mit dem erfolgreichen Ablegen des dritten Staatsexamens endet für angehende Mediziner das Praktische Jahr und somit der letzte Teil ihres Studiums. Damit ist auch die letzte Hürde zum Beantragen der Approbation genommen, die Voraussetzung für das Tragen der Berufsbezeichnung „Arzt/Ärztin“ ist.
Die erfolgreichen Absolventinnen des dritten Staatsexamens im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier wurden nun mit einer Feierstunde im Albertus-Magnus-Saal geehrt. Professor Dr. med. Detlef M. Ockert, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie und PJ-Beauftragter des Brüderkrankenhauses gratulierte seinen neuen Kolleginnen und Kollegen und erinnerte an die besonderen Umstände, unter denen diese den letzten Teil ihres Medizinstudiums absolvieren mussten: Die Pandemie habe allerorten den klinischen Alltag beeinflusst und unter anderem dazu geführt, dass für die PJlerinnen wenig Präsenzunterricht stattfinden konnte. Umso mehr freue er sich über die hervorragenden Prüfungsergebnisse: „Sie haben super abgeschlossen!“, lobte der Chefarzt, der darin einen Beleg für die guten Rahmenbedingungen sieht: „Uns war und ist es wichtig, dass die universitäre Lehre eine Gemeinschaft aus Lernenden und Lehrenden ist und sich unsere PJler im Brüderkrankenhaus wohlfühlen können, weil hier der enge und direkte Kontakt noch möglich ist und auch gepflegt wird.“ Statt einer anonymen dominiere eine persönliche Lernatmosphäre. Das bringe viele Vorteile mit sich, für Lehrende wie für Lernende, ist er überzeugt.
Mit Blick auf die weitere Entwicklung des Medizincampus Trier (MCT) der Universitätsmedizin Mainz, an der Medizinstudierende ihr 9. und 10. Fachsemester absolvieren können, sei man schon gespannt auf die nächsten Examenskandidat*innen. Erste Erfahrungen zeigten, dass der Medizincampus bereits positive Effekte auf den Ausbildungsstandort Trier habe, so Ockert, der beispielhaft darauf verwies, dass sieben der acht neuen PJler des Brüderkrankenhauses, die im Mai starteten, vom MCT kamen.
Übrigens: In der Geschichte des Brüderkrankenhauses Trier gab es bereits drei ehemalige PJler, die es schließlich zum Chefarzt einer Fachabteilung brachten.
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