Von Monika Pradelok (Text und Fotos)
Vom 4. bis zum 8. Dezember gastierte das französische Unternehmen Hermès mit seiner Ausstellung “Festival des Métiers” in Luxemburg. An allen Tagen konnten Interessierte die Möglichkeit nutzen, um Handwerkern des Pariser Traditionshauses bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen.
Filigran bemalte Porzellanteller, aufwendig bedruckte Seidentücher, Handtaschen aus Clémence-Jungstierleder – je nach Interesse konnten die Besucher zwischen neun Produktionssparten wählen und sich von dem handwerklichen Geschick der Facharbeiter überzeugen. Das Haus Hermès, welches ein umfangreiches Sortiment an Luxusartikeln anbietet, ist für seine hochwertige Handwerkskunst weltweit bekannt. Neben Modemetropolen wie London und Mailand beehrte das Modelabel nun auch Luxemburg mit seiner Ausstellung.
Der exklusive Blick hinter die Kulissen faszinierte: gebannt schauten Anwesende auf die Hände der passionierten Handwerker, die ihre Vorgehensweisen Schritt für Schritt erklärten. Die Komplexität und Präzision der Arbeitsabläufe sowie die Auswahl an Stoffen beeindruckte, so dass sich manch einem der Wert der jeweiligen Produkte erschloss. Doch das „Besondere“, wie ein Besucher sich über die Ausstellung äußerte, sei der Dialog mit den Handwerkern. Stolz präsentierten die Künstler ihr Können, beantworteten geduldig Fragen und ließen die Zuschauer ein Teil ihres kreativen Schaffens werden.
Gegründet wurde die französische Marke im Jahr 1837 von Thierry Hermès, der in Krefeld eine Sattlerlehre absolvierte und sich wenig später mit einem Ladenlokal in Paris auf Pferdegeschirr und Sättel spezialisierte. Nach dem Tod des Vaters übernahm 1878 Charles-Émile Hermès das Geschäft und erweiterte das Sortiment um Ledertaschen. Die populärste Handtasche und für viele ein Kultsymbol aus dem Hause Hermès ist die Birkin Bag, die Fans aus amerikanischen Serien wie Sex in the City oder Gilmore Girls geläufig sein dürfte.
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