In Trier fällt der Regen und es ist kalt, als der Weihnachtsmarkt offiziell eröffnet wird. Ein Fest für alle. Zitternde Journalisten und Fotografen warten gespannt auf die Glühweinkönigin von Trier und Deutschlands nächste Winzeraristokratin.
Trier. Feuchte Weihnachten gibt es bei dieser Eröffnung. Doch bevor es zur Krönung kam, betrat Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe die Bühne und unterhielt das Publikum.
„Es ist der schönste Weihnachtsmarkt auf dem ich bisher war.“ verkündete er „ Es ist so als ob ich nur wegen dem Weihnachtsmarkt Oberbürgermeister geworden bin.“.
Mit seinen Worten brachte er das Publikum zum Lachen. Aber er hat Recht. Auch der 36te Weihnachtsmarkt in Trier ist schön wie eh und je. Sei es der traditionsreiche Langosstand, die großgeratene Weihnachtsmarktpyramide oder die nahezu undurchdringbare Barriere vor dem Café Christis, die ihren selbstgemachten Glühwein ausschenken.
Weihnachten in Trier weiß zu gefallen und das auch bei feuchtem Niederschlag.
Moderiert wurde die Eröffnung von Thomas Vatheuer, der noch rasch das neu eingeführte Gratis WiFi auf dem Weihnachtsmarkt anpries. Oberbürgermeiste Wolfram Leibe und Chefin der Arbeitsgemeinschaft des Trierer Weihnachtsmarktes Angela Bruch mussten dies dann auch schnell vor dem versammelten Publikum an ihren Smartphones demonstrieren.
Nach all den Ankündigungen war es schließlich so weit. Die amtierende Trierer Weinkönigin Sandra I. (Sandra Roth) betrat die Bühne und direkt hinter ihr die zu krönende Glühweinkönigin Sarah Schmitt. Nach einer gefühlten Stunde, als die Fotografen sich endlich beruhigt haben, wurde ihr dann die Krone aufgesetzt.
Sarah Schmitt sprach zum Volk und ist sich ihrer Verantwortung durchaus bewusst. „Als Glühweinkönigin muss man nicht trinken!“ scherzt sie, doch revidiert die erstaunten Blicke, als sie erzählt, dass sie auch immer für einen Becher Glühwein zu begeistern ist. Besonders erwähnen sollte man, das ihr als Winzertochter das Kulturgut Wein besonders wichtig ist und sie es lobenswert findet, das wir dieses Jahr direkt zwei Winzerglühweine auf dem Weihnachtsmarkt haben.
Nach der königlichen Ansprache wurden noch Lebkuchen Häuser für den wohltätigen Zweck versteigert. Die Einnahmen gingen an das Café Welcome, das sich für ein Zusammenkommen und die Unterstützung von Flüchtlingen einsetzt.
Fotos: Raphael Wlotzki
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