Mit Guardians of the Galaxy vol. 3 bekommen wir einen weiteren Film der 5. Phase des MCUs präsentiert. Dieser Film nimmt uns innerhalb von zweieinhalb Stunden mit auf eine der wohl emotionalsten Achterbahnfahrten, die ich je erlebt habe. (Spoiler freie Kritik!)

Guardians of the Galaxy vol. 3: Prolog
Der Film beginnt äußerst ruhig. Wir sehen zuerst eine Rückblende, die uns zunächst staunen, aber dann wiederum auch zittern lässt. Dann werden wir in die Gegenwart geschickt, wo wir die Guardians vorfinden, wie sie teils friedlich ihr Leben führen. Dennoch ist auch ganz klar ersichtlich, dass die Zeit nicht an allen spurlos vorbeigezogen ist bzw. nicht jeder von ihnen gleich gut damit umgehen konnte. Es sind nicht mehr die knallharten Guardians, die einfach nur kämpfen, nein, sie sind auch zum Teil gebrochen. Dennoch haben sie dabei ihr Selbst nicht verloren, und wir sehen teilweise ein harmonisches Zusammenleben verschiedener Lebensformen.
Wie ist der Plot augebaut?
Doch aus dieser wunderschönen Bilderbuch-Idylle werden wir allerdings auch schnell wieder herausgezogen und gelangen in das nächste Abenteuer der Guardians.
Der Hauptplot an sich ist relativ simpel gehalten. Die Guardians haben eine Mission, die sie absolvieren müssen, die allerdings gehäuft von Problemen und neuen Hürden ist, die sich im Laufe des Films auftun. Dies wird dann noch, so wie wir es von James Gunn gewohnt sind, mit Situationskomik und einer wundervollen Dynamik unter den Charakteren unterstützt.
Dennoch haben wir nicht nur diesen Plot. Durch geschickt eingebaute Frequenzen, die sich teilweise über mehrere Minuten ziehen, bekommen wir quasi einen Film im Film geliefert, wo wir mehr über die Vergangenheit eines bestimmten Charakters erfahren. Diese dort erzählte Backstory bietet einen wunderschönen Kontrast zum Hauptplot.
Die Handlungsstränge in Guardians of the Galaxy vol. 3
Auf der einen Seite haben wir cool inszenierte Action, bei der man immer wieder lachen, aber auch weinen muss. Und auf der anderen Seite haben wir eine ruhig gestaltete Geschichte, die uns emotional auf eine Reise nimmt und uns immer wieder kurz aus dem eigentlichen Geschehen reißt. Dann zieht uns in eine außergewöhnliche Backstory, die aus einer Freundschaft, Schmerz und Hass besteht. Wir lernen dort immer mehr über den Antagonisten, gegen den aktuell die Guardians kämpfen, und uns wird immer mehr bewusst, warum der Charakter, über den diese Story geht, so ist, wie er ist. Hier schafft es James Gunn, den Zuschauer immer und immer wieder über den ganzen Film hinweg emotional aufzubauen und ihn dann wieder zu zerstören.

Wie ist das CGI?
Nicht nur inhaltlich wird uns etwas Schönes dargeboten, sondern auch visuell. Die Kameraführung ist mal wieder schön dynamisch gehalten, lässt aber dem Zuschauer auch Zeit, alle visuellen Eindrücke mitzubekommen. Allerdings ist das 3D ein wenig verkackt worden, da die Lichtränder oft mal verschoben sind und so es ein wenig unscharf wurde. Allerdings nur an manchen Stellen. Sonst war das 3D recht solide. Dennoch kann man sich hier den Aufpreis sparen.
Was mich auch noch besonders beeindruckt hat, waren die CGI-Effekte, sowohl bei Explosionen als auch bei den anderen Lebensformen.
Die Schwächen des Films
Doch jetzt, wo ich so gut über den Film bis hierhin gesprochen habe, kommen wir nun zu den Schwächen. An manchen Stellen des Films wird der eigenen Logik wegen dem Plot widersprochen, was teils echt hart stört. Dann kommt noch dazu, besonders gegen Ende des Plots, dass die Charakterentwicklungen, die vorher echt schön langsam aufgebaut wurden, schnell abgehandelt werden, und man das Gefühl hat, dass man einer Gruppentherapiesitzung beiwohnen würde.
Trotz dessen hat man gesehen, dass es nicht die gleichen Guardians waren wie zu Anfang. Sie haben eine krassere Entwicklung mitgemacht, die auch zum Ende genutzt wird.
Ein Punkt, der mich dennoch sehr gestört hat, war der, dass man sehr stark an bestimmten Stellen merkt, dass Gunn und Disney in ganz andere Richtungen mit diesem Film fahren wollten. Und somit der Zuschauer ein sehr komisch wirkendes Ende serviert bekommt. Dies ist allerdings nur mein Eindruck.
Fazit
Das Ende war jedoch nicht nur komisch. Die Story hat sich nämlich nicht im Kreis gedreht. Zum Schluss sehen wir andere Guardians als zuvor. Die Charaktere haben sich im Laufe des Films, wie schon erwähnt, entwickelt, auch wenn es zum Ende hin sehr komisch verbal nochmals aufgegriffen wird.
Abschließend kann ich nur sagen, dass dieser Film sich deutlich von dem ganzen Marvel-Müll der letzten Jahre, den wir so vor die Füße geworfen bekommen haben, stark abhebt. Ich kann eigentlich nur eine absolute Empfehlung aussprechen.
Schaut ihn euch an.
Wenn ihr gerne wissen wollt, worum es nun eigentlich geht, dann schaut euch den Film an. Es lohnt sich! Wenn ihr ihn schauen geht, packt euch Taschentücher ein und bleibt bis zum Ende sitzen. Es kommt nämlich noch eine sehr schöne Post-Credit-Szene.
Das wars von mir, von eurem saw von 5vier.de. Viel Spaß beim Filme sehen.
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