Für den Trierer Trainer Peter Rubeck gehört es zur Routine, die Stärken der gegnerischen Mannschaft hervorzuheben. Der auf der gestrigen Pressekonferenz mit anwesende Eintracht-Spieler Christan Telch (vgl. unseren Film) äußerte sich da nicht anders.
Trier. Peter Rubeck spricht von den Kickers Offenbach als „definitiv mit die Beste Mannschaft der Liga“ und verbeugt sich vor „den besten und gefährlichsten Standards, die ich bisher gesehen habe“. – Christian Telch, der in der Saison 2010/11 und 2012/13 in Offenbach spielte, spricht von einer „spielerisch und körperlich großen Mannschaft“.
Fakt ist, dass die Kickers Offenbach auf der Tabelle der Regionalliga Südwest einen Platz vor der Eintracht stehen, dass beide Mannschaften bisher gleich viel Spiele gewonnen haben und beide Mannschaften im Grunde nur ein Punkt „trennt“. Da spielt es keine Rolle, dass der OFC als torstärkste Ligamannschaft gilt.
In Trier spielt der Gastgeber Eintracht Trier mit dem Ziel, die „Heimbilanz“ aufzubessern. Und die Live-Übertragung von Sport1 scheint ein guter Motivator zu sein (vgl. das letzte Spiel in Kassel), so dass nach dem Abpfiff am Montag, dem 12. Oktober 2015 auf der Eintracht-Heimspiel-Liste steht: zwei Mal verloren – zwei Mal unentschieden – zwei Mal gewonnen!
5vier.de übernimmt in Folge die von Alexander Heinen, dem für Öffentlichkeits- und Medienarbeit Zuständigen der Eintracht Trier, formulierten Text zur gestrigen Pressekonferenz:
Eintracht Trier gegen Kickers Offenbach: dieses Duell sprüht förmlich vor Tradition.
Immer wieder kreuzten sich die Wege der beiden Vereine, sei es in der Zweiten Liga oder in der damals noch drittgleisigen Regionalliga. Am Montag um 20:15 Uhr kommt es zur Neuauflage des Duells. Das Spiel wird live von Sport1 übertagen.
Die wilden Wochen gehen weiter. Nach dem 1.FC Saarbrücken und Hessen Kassel trifft Eintracht Trier auf den dritten Gegner aus der Spitzengruppe der Regionalliga. Gegen die Kickers aus Offenbach will Trainer Peter Rubeck die Heimbilanz verbessern. „Wir müssen uns zuhause endlich für den Aufwand belohnen“, gibt der Trierer Trainer die Marschroute vor. Auswärts ist die Bilanz der Eintracht weiter makellos. Am Dienstag konnten die Moselstädter auch das sechste Spiel siegreich und ohne Gegentor bestreiten. Im Moselstadion überzeugte das Team spielerisch, doch der Ertrag war zu gering. „Daran arbeiten wir jetzt“, meint Rubeck. Wie schon am Dienstag wird das Spiel der Eintracht live im Fernsehen bei Sport1 übertragen.
Der Gegner aus Hessen feierte in der vergangenen Saison mit 79 Punkten souverän die Regionalliga-Meisterschaft. In der Relegation scheiterten die Kickers jedoch am 1.FC Magdeburg. Auch in dieser Saison hat OFC-Trainer Rico Schmitt eine schlagkräftige Truppe auf den Rasen gestellt. Offenbach rangiert, mit einem Punkt Vorsprung vor der Eintracht, auf dem vierten Rang. Bislang herausstechend ist die Offenbacher Offensive, die mit 29 Tore die torgefährlichste der Liga ist. „Diese Zahlen sagen schon alles, da hat der OFC mit das Beste was die Liga zu bieten hat. Besonders nach Standards strahlen Sie große Gefahr aus“, teilt Peter Rubeck seine Einschätzung. „Sie spielen körperlich robust. Insgesamt hat sich im Vergleich zur letzten Saison nicht viel geändert. Sie stehen absolut zurecht in der Spitzengruppe.“
Christian Telch, der in von 2010 bis 2012 für den OFC kickte, sieht die Sache genauso. Er unterhält noch Kontakte zu alten Mitspielern. „Mit Torhüter Daniel Endres tausche ich mich noch regelmäßig aus“, berichtet der Mittelfeldspieler, der mit seinem Freistoßhammer aus gut 35 Metern den Trierer Sieg gegen Hessen Kassel einleitete. Das 2:0 durch Christoph Buchner bereitete er ebenfalls durch einen Freistoß vor. Ob er nun in Zukunft fest für die Standardsituationen eingeplant ist, möchte er jedoch nicht bejahen. „Das ist bei uns immer situationsbedingt. Wir haben während des Spiels rotiert.“
Personell muss Peter Rubeck auf Dennis Gerlinger verzichten. Ihn plagen muskuläre Probleme. „Er muss sich jetzt richtig auskurieren. Es bringt nichts, wenn er nicht richtig fit wird. Aber genau dafür haben wir einen breiten und guten Kader.“ Derweil steht Christoph Buchner nach seiner langen Verletzungspause wieder als komplette Alternative zur Verfügung. Gegen Hessen Kassel wurde der Verteidiger eingewechselt und meldete sich mit einem Tor eindrucksvoll zurück. Benedikt Koep, der nach einer Tätlichkeit seines Gegenspielers in Kassel ausgewechselt werden musste, konnte wieder mit dem Lauftraining beginnen. Für einen Einsatz gegen Offenbach stehen die Zeichen gut. Der Sünder Shqipon Bektashi wurde unterdessen vom Sportgericht für sieben Ligaspiele gesperrt.
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