Trier. Das Forschungsprojekt N.E.S.T. hat sich zum Ziel gesetzt, die Wirksamkeit einer professionellen Unterstützungsfunktion durch sogenannte Familien-Gesundheits-Partner (FGP) zu evaluieren sowie ein projektübergreifendes Handbuch zur Verbesserung der Versorgung von Familien mit pflegebedürftigen Kindern und Jugendlichen zu erstellen. Teil der Untersuchungen sind Faktoren zur Auswirkung auf die Gesamtbelastung der Familien, die allgemeine Lebensqualität und die verfügbaren Ressourcen (Resilienzfaktoren – Broll J Stärkung und Entlastung von Familien mit pflegebedürftigen Kindern durch Familien Gesundheits-Partnerin regionalen Netzwerk-Strukturen (NEST); (Vortrag auf der Jahrestagung der DGSMP-DGMS 07.- 09. September 2022 Magdeburg).

Größere Belastungen – Wissen über Unterstüzung ungenügend
Erste Ergebnisse aus den Baseline-Daten bestätigen nun, dass Familien mit pflegebedürftigen Kindern unter signifikant größeren Belastungen leiden als der Durchschnitt der Allgemeinbevölkerung und dass bei diesen Familien das Wissen über Unterstützungsangebote und deren Nutzung ungenügend ist (Broll J et al. NEST – An intervention to increase quality of life and resilience in parents of chronically ill children
baseline results; (Poster präsentiert auf der Jahrestagung der DGSMP-DGMS 07.- 09. September 2022 Magdeburg).
Dem Forschungsprojekt N.E.S.T. liegt eine nicht-randomisierte Interventionsstudie mit 204 Teilnehmenden zu Grunde. Sie soll u.a. die Wirksamkeit der FGP untersuchen.2 Die Studienteilnehmenden werden zu vier Zeitpunkten im Abstand von 6 Monaten zwischen Januar 2022 und Januar 2024 befragt. Untersucht werden u. a. Faktoren zur familiären, finanziellen und sozialen Belastung, zur Lebensqualität, zur psychischen Gesundheit, zum allgemeinem Wohlbefinden sowie zu den verfügbaren Ressourcen (Resilienzfaktoren) und der Stresserholung. Erste Ergebnisse bestätigen, dass Familien mit pflegebedürftigen Kindern (N.E.S.T.-Gruppe) unter größeren Belastungen leiden als der Durchschnitt der Allgemeinbevölkerung.
Durchgehend signifikant schlechtere Ergebnisse
So schneiden die Befragten der N.E.S.T.-Studiengruppe in den Bereichen psychische Gesundheit und Wohlbefinden signifikant schlechter ab als die Vergleichsgruppe. Auch hinsichtlich der Resilienzfaktoren Stresserholung und internaler Kontrollüberzeugung finden sich in der Studiengruppe signifikant schlechtere Werte im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung. Gleiches gilt für den Bereich der sozialen Unterstützung (Broll J Stärkung und Entlastung von Familien mit pflegebedürftigen Kindern durch Familien Gesundheits-Partnerin regionalen Netzwerk-Strukturen (NEST); (Vortrag auf der Jahrestagung der DGSMP-DGMS 07.- 09. September 2022 Magdeburg). Lediglich bei dem Ausmaß der Selbstwirksamkeit zeigen sich keine signifikanten Unterschiede zwischen der Studiengruppe und der Allgemeinbevölkerung.
PM – nestwärme e.V. Deutschland
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