Die Flucht nach vorn liegt nun schon einige Monate hinter uns. Zeit wieder nach vorn zu schauen?! 5vier-Reporter Sebastian Minas hat Bernhard „Berni“ Robert zur Lage der Party-Nation befragt.
5vier.de: Hallo Berni! Nachdem die Flucht nach vorn Ende letzten Jahres ihre Pforten öffnete, hattet ihr uns gegenüber schon eröffnet, dass ihr zum damaligen Zeitpunkt bereits etwas neues in Planung habt. Was hat sich seit dem denn bei euch getan und was hat sich seit unserer letzten Begegnung bei euch in Sachen Club-Revival, beziehungsweise – Planung alles ergeben?
Berni: Naja, es gab viel zu tun die ganze Zeit – jedoch stecken wir leider zum jetzigen Zeitpunkt noch immer in den Mühlen der Verwaltung fest. Wir hoffen, dass es schon sehr bald mit Renovieren losgehen kann, aber unsere Hände sind derzeit leider noch gebunden… Stattdessen verbringen wir unsere Zeit mit Schallpegelmessungen, Verkehrszählungen, Papierkram und zeitintensiven Studien zum Thema Feierei…
5vier.de: Artur Bonarski, Mitbegründer der Flucht, geht seinerseits seit dem 07. Januar mit der Grünen Rakete am Domfreihof andere und damit eigene Wege. Wieso ist er nicht mehr mit dabei?
Berni: Artur eröffnete uns bereits im Juni 2010, dass er diesen Weg einschlagen möchte und von Anfang an standen Christian und ich der Sache relativ kritisch gegenüber. Das liegt erstens an der Größe der neuen aber altbehafteten Location, zweitens daran, dass uns eine autonome Struktur sehr wichtig ist und wir nicht unter den „schützenden“ Händen von Triers Mainstream-Elite agieren möchten. Wir wollen einen kleinen, familiären Club schaffen. Nicht für jedermann, sondern für diejenigen, die wirklich Lust drauf haben so zu feiern. Wir wollen keinen bunt gemischten Obstsalat aus Nischenklängen, sondern zeitgemäße Clubkultur.
5vier.de: Am 15. Januar fand im Exhaus die große „Flucht nach vorn-Finanzierungsfeierei“ statt – die ja auch gut besucht war. Was genau habt ihr euch denn zu finanzieren erhofft und war es ein Erfolg?
Berni: Die Party war der Wahnsinn, und wir sind sehr dankbar für alle, die unsere Sache anscheinend für Unterstützenswert erachten. Fakt ist jedoch dass wir zwar große Pläne für einen kleinen Club, leider jedoch auch große Finanzierungsdefizite für eine noch viel größe Anlage hatten – und wenn auch in geringerem Maße, immer noch haben.
5vier.de: Die Gerüchte verdichten sich immer mehr. Gibt es schon Räumlichkeiten und wenn ja, wo genau in Trier? Wie sehen diese konkret aus?
Berni: Ja, der alte Jazzclub im Schießgraben. Insgesamt vielleicht etwas kleiner als die alte Flucht, aber eine wesentlich bessere Raumaufteilung. Auch für den Sound.
5vier.de: Wird das alles unter altem Namen bzw. Konzept laufen, oder habt ihr diesbezüglich neue Pläne?
Berni: Das Haus wird villaWuller heißen. Dort wird jedoch einiges mehr laufen als lediglich Partys. Der Club wird weiterhin Flucht nach vorn heißen, da der Name Programm ist und wir definitiv eine Weiterentwicklung des alten Konzepts im Petto haben…
5vier.de: Wann dürfen wir mit der Eröffnung rechnen?
Berni: Sobald die villaWuller leuchtet 😉
5vier.de bedankt sich bei Bernhard Robert für das Interview und wünscht ihm und seinem Team für die Zukunft viel Erfolg!
Bine meint
Jetzt passt der Header aber nicht mehr. 😉
Vielleicht noch ein Datum/einen Monat einfügen.
Ansonsten aber wieder ein sehr schönes Interview.
Sebastian Minas meint
danke Paul, wurde zur Kenntnis genommen!
Paul meint
„Nachdem die Flucht nach vorn im September zum letzten Mal ihre Pforten öffnete…“
Die Flucht wurde nicht im Sept.2010 geschlossen,sondern blieb geoeffnet bis zum So.,den 26.12.2010.